Re: modulkonfiguration für den Bootprozess
On 18.10.05 22:01:45, André Bischof wrote:
> Vorausgesetzt die Module liegen unter /lib/modules/2.6.12-1-386/ an der
> richtigen Stelle, müssen diese doch noch dem System bekannt gemacht werden.
depmod -a aktualisiert die Modulabhaengigkeiten, damit deine neuen
Module auch korrekt von modprobe geladen werden und evtl. sogar
automatisch, falls hotplug das mitmacht...
> Ich meine mich zu erinnern, das eins der Verzeichnisse /etc/modprobe.d und
> /etc/modutils mittlerweile nicht mehr benutzt wird, stimmt das? Welches ist
> dann aktuell? modutils? (Ich habe ein aktuelles Debian/Testing-System).
modutils ist fuer 2.4er Kernel, modprobe.d fuer 2.6er.
> Muss man dann zwingend update-modules aufrufen
Wenn ich das richtig sehe braucht man update-modules nur fuer modutils
und damit fuer 2.4er Kernel.
> oder passiert das Zusammenschreiben der einzelnen Dateien aus modutils
> nach /etc/modules.conf
modules.conf wird aus modutils/* generiert, wenn man einen 2.4er Kernel
nutzt. Das hat aber weniger mit "korrektem Einbinden ins System" zu tun,
die modutils/* Dateien legen aliase fuer Module oder Optionen die beim
Laden des Moduls benutzt werden fest.
> beim Systemstart automatisch? Dann bräuchte ich update-modules nur, wenn ich
> ohne Neustart mit insmod/rmmod arbeiten will, oder wie?
Du willst nicht mit insmod arbeiten, sondern mit modprobe.
> Dann müssen ja noch für die Module Einträge in /etc/modules gemacht werden,
> das scheint aber nicht immer der Fall zu sein. Meine DVB-Module für em8300
> (die Hollywood/DXR3) habe ich nicht dort drin, weil das Probleme machte -
> trotzdem werden die beim Booten sauber geladen, die stehen aber nur in
> modutils/em8300 bzw. in der modules.conf - nicht aber in modules.
Dann macht das vermutlich hotplug, Reden wir denn jetzt ueber einen
2.4er oder 2.6er Kernel? Bei nem 2.6er sind die Optionen fuer em8300 in
einer Datei in /etc/modprobe.d nicht in modules.conf oder modutils.
> Wie ist das wenn ich mal mehrere Kernel habe, bekomme ich dann
> modules.conf-KVERS-Dateien?
Nein. modules.conf ist immer fuer alle 2.4er Kernel.
> Sorry für die evtl. dummen Anfängerfragen. Ein Link auf ein akuelles Howto
Steht dazu nichts auf www.debiananwenderhandbuch.de ?
Also mal die Kurzfassung fuer 2.6er Kernel:
Modul installieren
depmod -a aufrufen
modprobe <modulname_ohne_.ko_endung>
Pruefen ob alles funktioniert
Wenn das Modul beim Booten geladen werden soll und nicht von hotplug
geladen werden kann einen Eintrag in /etc/modules machen
Wenn das Modul zusaetzliche Parameter braucht eine Datei in
/etc/modprobe.d anlegen und dort "options <modulname> <optionen>"
eintragen.
Das wars, bei 2.4er Kernel ist es aehnlich, der Unterschied ist
eigentlich nur, dass die Datei mit den Optionen nach /etc/modutils kommt
und nach dem Erstellen der Datei update-modules aufgerufen werden muss,
damit die Aenderung in die /etc/modules.conf uebernommen wird.
Andreas
--
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