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Re: Wie Modul-deb aus vollkommen fremden Sourcen bauen?



On 05.Sep 2005 - 21:58:53, Dirk Salva wrote:
> On Mon, Sep 05, 2005 at 06:30:42PM +0200, Andreas Pakulat wrote:
> > Du musst lernen wie man ein Stueck Quellcode debianisiert, dafuer
> > erstmal den New-Maintainers-Guide lesen und dann 2 oder 3 verschiedene
> > xxx-source Pakete fuer externe Kernelmodule installieren und im
> > debian-Verzeichnis umschauen.
> 
> Boah nee, das klingt so ziemlich extrem fürchterlich kompliziert.

Sooo kompliziert ist das nun auch nicht, eigentlich gehts nur darum, zu
begreifen welche Dateien im debian-Verzeichnis welche Aufgabe haben.

> Mein Weg bis jetzt war schon schwer genug, die Frage ist, ob sich
> sowas überhaupt lohnt. Gibt es denn kein einfaches tool wie
> module-assistant, welches meine Wünsche für Modul-Pakete erfüllt?

? m-a ist fuer debianisierte Modul-sourcen gedacht. Das debianisieren
ist leider nicht automatisch moeglich, da man sich hierbei mit dem
"Build-System" des Sourcecodes und den Abhaengigkeiten auskennen muss...

> BTW: gibts das von Dir genannte vllt. auch auf deutsch? Dann wäre ich
> schon eher geneigt, das anzugehen.

Ja, davon gibts ne Uebersetzung, wobei ich persoenlich finde, das der
Inhalt beim Uebersetzen gelitten hat. Beides auch als .deb zum Offline
lesen, such mal mit aptitude nach maint-guide

> > Wenn es eine aeltere Version des Moduls gibt (als source-Paket)
> > und sich die beiden nicht zu sehr unterscheiden, koenntest du probieren
> > das debian-Verzeichnis von diesem zu nutzen. Dann das ganze ins
> > modules-Verzeichnis und make-kpkg modules_image aufrufen.
> 
> Das habe ich gemacht und das hat *für dieses* Paket auch funktioniert,
> denn die hostap-source von Debian ist 0.3.7, und das tar.gz ist 0.3.9.
> Die Änderungen (_nach_ dem patch-Einspielen beim tar.gz) waren
> überhaupt nur in sechs Quellcodedateien. Aber dabei habe ich Glück,
> weil in stable 0.3.7 ist, in testing ist schon 0.4.1, damit hätte das
> mit Sicherheit nicht mehr funktioniert.

Das kommt halt drauf an: Wurde an der Verzeichnisstruktur geschraubt,
wurde am Build-System was veraendert... Solange die Aenderungen nur das
Hinzufuegen/Entfernen von Quellcode(-dateien) betrifft ist das
"mitschleppen" des debian-Verzeichnisses eigentlich kein
ausserordentliches Problem. 

> Sag mal, so eine Kernelmodule-Source, wenn ich die (also ein tar.gz,
> nicht Debian) auf dem Zielrechner kompiliere und installiere, werden
> dann eigentlich nur die Module installiert, oder werden da noch andere
> Teile des Systems "verseucht"?

Du meinst ohne ein Paket zu bauen? Nun das kommt aufs Modul an, wenn
wirlich nur ein Kernel-Modul gebaut wird, wird das meist nur nach
/lib/modules/<kernelver>/... kopiert und evtl. geladen. Beim
NVidia-Treiber aber, z.B. uebernimmt der "Installer" auch gleich noch
das Ueberschreiben der X11-OpenGL Libs... Es kommt halt wirklich auf das
jeweilige Modul an...

> Und gleich noch ne Frage:
> hast Du ne Ahnung, wie ich aus
> http://www.agere.com/mobility/docs/wl_lkm_718_release.tar.gz
> nur die Firmware-Dateien erzeugen kann? Ohne den Rest zu installieren!?

Mal schauen, hmm, ich wuerde sagen: Folge den Installationsanweisungen,
aber fuehre "Install" nicht aus - aber ohne Gewaehr,

Andreas

-- 
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