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Re: [OT] Maximal Anzahl der Argumente in der Shell



Moin,

Am Dienstag, den 30.08.2005, 20:07 +0200 schrieb Markus Meyer:
> On [Tue, Aug 30 19:59], Joerg Rossdeutscher wrote:

> >Naja, prinzipiell ist jede Puffergröße potentiell zu klein. Irgendwann
> >wird man schon stolpern.
> 
> Und warum werden solche Werte gesetzt? Erfahrung, oder gibts es da feste
> Anhaltspunkte?

Ich nehme mal an, es wird eine sinnvolle Zahl gewählt, und entsprechend
Speicher alloziert. Egal wieviel das ist - wenn man sich n Bytes
reserviert, kommt früher oder später eine Anforderung von n+1 Bytes.

Wolf postete ja, es seien 128KB. Wenn ich jetzt mal willkürlich sage,
eine Dateiname hat, mit Umbruch, im Schnitt 16 Zeichen, dann reicht das
für 8192 Files.

Im Normalfall kommt sowas nicht vor. Im "Unnormalfall", z.B. bei
IMAP-Maildirs oder Porno-Download-Ordnern, ist nicht nur dieser Wert
schnell überschritten, sondern auch das doppelte, vierfache, achtfache.
Da brauch man also "sowieso" entsprechende Tools wie xarg.

Ich habe Rechner im Einsatz, die haben 64MB RAM. Andere Leute haben mit
Sicherheit noch was kleineres. Da stellt sich natürlich die Frage, ob
man davon sagenwirmal 1MB abknappsen möchte für den Ausnahmefall.

> Und unter *NIXen ohne GNU-Programme nimmt man einen for-Loop oder
> ähnliches. Aber es geht mir ja nicht darum, wie man so was "umgeht",
> sondern warum es das gibt. Z.B. sind bei Solaris die Werte viel höher,
> sowohl für 32-Bit- als auch für 64-Bit-Anwendungen.

Möglicherweise läuft Solaris seltener als Linux auf Geräten wie
Eigenbau-Routern auf 80er-Jahre-Altmetall. Möglicherweise ist es
deswegen sinnvoll, alle auf dem kleinsten Nenner festzunageln, um zu
verhinden, dass der Crash auf meinem 7600/160er PPC-Mac auf dem
brandneuen MultiMegaSchickiMicki+ 9000 des Maintainers nicht
nachvollziehbar ist. Can't reproduce, report invalid.

Gruß,
Ratti

-- 
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