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Re: KUbuntu als Alternative zu Debian



Moin,

Am Montag, den 15.08.2005, 16:15 +0200 schrieb Gerhard Wolfstieg:
>   Es gibt eine Handvoll Programme/Pakete, die zu ständigem
> Updatewunsch verleitet. Dazu gehört KDE, das wiederum nicht mehr auf
> meine Maschinen kommt.

Ich finde, KDE ist denkbar ungeeignet als Beispiel in dieser Diskussion.

Immer, wenn dieses leidige "Update-Thema" aufkommt, ist man mit zwei,
drei Sätzen ratzfatz bei KDE. 

Ich glaube, das liegt daran, dass KDE für beide Meinungen zu dem Thema
ideale Munition darstellt: Für die "Updater", weil es ständig eine
neuere Version gibt. Für die "Nicht-Updater", weil es dabei jedesmal
kaputtgeht (Meine persönlich Erfahrung - wir brauchen das nicht
diskutieren...)

Aber /eigentlich/ geht es doch gar nicht um KDE, oder? KDE kann man
prima backporten, es befindet sich auf einem Desktop-Rechner, und wenn
KDE mal wieder die Hobby-Kiste in die Grätsche schickt, ist das nicht
weiter tragisch und willkommener Anlass, mit einem Astra Pils in der
Hand mal wieder einen Bastelabend einzuschieben.

/Eigentlich/, und darauf bezog ich mich, geht es doch um was anderes als
um KDE. Es geht um Samba, ClamAV, Spamassassin - Programme mit
"Netzkontakt" und/oder im professionellen Einsatz, die aufgrund der
Update-Policies zwar "stabil" sind, aber nicht mehr sicher oder
funktionstüchtig sind (Im Sinne von: Stürzt nicht ab - findet aber auch
keinen Spam). 
Im weiteren Sinne gehören auch Programme wie Firefox oder ein MUA dazu,
weil die einfach "sicherer" sein müssen als ein Desktop-Goodie-Programm,
weil sie mit Daten aus der bösen Außenwelt in Kontakt kommen.


Hier gilt es einfach, einen Kompromiss zwischen Sicherheit,
Funktionalität und Stabilität zu finden. Ein gehackter Rechner ist auch
nicht stabil. Und wenn ich zur Erfüllung üblicher Marktanforderungen auf
meinem Webserver Backports aus verschiedenen Quellen kombinieren muss,
dann ist das für mich eher ein Stabilitäts-Minus.

Deswegen denke ich, das manchmal(!) ein Upgrade letztlich größere
Stabilität bringt.
Eine Abweichung vom "manchmal" halte ich in beide Richtungen für nicht
angebracht. Weder muss dauernd das komplette System auf RC-Versionen
umgewuchtet werden, das tut schon Suse und Co - noch ist es sinnvoll,
mit Fixierung auf eine Versionsnummer unbrauchbare Software in der
Distri festzunageln, wie das in Woody der Fall war.

Gruß,
Ratti


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