[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: KUbuntu als Alternative zu Debian



On 2005-08-13 20:39:03 +0200, Dirk Salva wrote:
> On Sat, Aug 13, 2005 at 07:20:00PM +0200, Heino Tiedemann wrote:
> > > Ich finde an Debian gerade das Festhalten am Sabbat gut: Ich will meinen
> > > Desktop nicht jedes halbe Jahr neu updaten.
> > Warum nicht?
> > Gerade für ein Desktopsystem ist ein halbes Jahr "wirklich nicht zu
> > lang".
> 
> Na ja. Ich habe aber ebenfalls keine große Lust, alle halbe Jahr das
> komplette System upzugraden. Dann kann ich auch gleich Suse nehmen...

Wenn sagt denn, dass du musst. Du hast die Option upzugraden. Ubuntu
unterstützt jedes Release mit Security-Updates für min. 18 Monate.
Du kannst also auch mal ein Release auslassen.

> > Nehmen wir ein Beispiel: Der Browser Firefox 1.0.4 hatte Löcher. Diese
> > Löcher wurdem vom Firefoxteam geschlossen, über Firefox 1.0.5, bis
> > heute Firefox 1.0.6.
> > Nun rate mal, welche Version der aktuellen debian stable beiliegt?
> > Genau. Firefox 1.0.4. Und nun rate mal, wie es mit der updatepolitik
> > ausieht?
> 
> Tja. Ausgesuchte Software müßte halt aktualisiert werden, das fehlt mir
> bei so Sachen wie dem FF in jedem Fall auch.

Du weiß aber genau, das es mit der Debian stable-Policy nicht drinne
ist. Und was Firefox betrifft: Sarge ist gerade mal *2 Monate* alt und
Debian sieht sich nicht mehr in der Lage stable mit Security-Fixes für
den Firefox zu versorgen [0]. Man überlegt sogar den Firefox ganz aus
stable zu schmeissen oder durch ein leeres Dummy-Paket zu ersetzen, das
auf volatile verweist (wenn der Firefox in volatile ist). Aber volatile
ist wiederrum nicht Debian, weshalb einige dagegen sind.

> Aber ich wüßte jetzt
> keinen Grund, ein komplettes KDE upzugraden, wenn das, welches bei
> Sarge dabei ist, doch funktioniert!?

Wenn man sich den Zustand von Woody ein paar Monate vor dem Sarge
Release ansieht: gnome 1.4, kde 2.2 und aktuell waren damals gnome 2.6
und kde 3.3.
Jetzt geht es ja noch, aber wie wird es aussehen in 12 oder 18 Monaten?
Man wird zwar damit arbeiten können, aber wird man das auch wollen?
Wenn man sich jetzt auch noch ansieht, dass demnächst Gnome 2.12 und KDE
3.5 fertig werden, kann man schon mal den Wunsch verspüren alle 6 (oder
12 Monate, falls man ein (K)Ubuntu-Release auslässt) seinen Desktop
upzugraden.

Michael

0: http://lists.debian.org/debian-security/2005/07/msg00315.html ff.
(der Thread geht im August weiter)



Reply to: