Re: zweiten DSL-Anschluss als Fallback nutzen
Am Dienstag, 21. Juni 2005 22:08 schrieb C. Puehler:
> Christian Knoke wrote:
> >On Tue, Jun 21, 2005 at 08:30:05PM +0200, C. Puehler wrote:
> >>folgende Situation ist gegeben:
> >>Bisher ist ein DSL 3000 Anschluss (T-Online Flatrate) vorhanden.
> >>Nun ist noch ein zweiter DSL Anschluss (DSL 1024 mit fester IP -
> >>Volumentarif) gelegt worden, extra fuer den Mailserver.
> >>Diese zweite DSL Leitung soll als Fallbackloesung verwendet werden,
> >>falls T-Online ausfallen sollte.
> >>Beide Leitungen sollen auf keinen Fall gebuendelt werden, da sonst
> >> durch den Volumentarif Zusatzkosten enstehen wuerden.
> >>Ein weitere Anforderung waere noch als 2. Fallbackmoeglichkeit die
> >>ISDN-Leitung nutzen zu koennen.
> >
> >Ich gehe davon aus, das beides T-DSL-Anschlüsse sind, am selben Ort.
> > Dann ist es doch recht unwahrscheinlich, daß ein *Anschluß*
> > ausfällt und der andere nicht. Falls nur T-Online als
> > Zugangsprovider ausfällt, kannst Du das auch mit nur *einem*
> > T-DSL-Anschluß abfangen, indem Du über einen anderen Provider
> > einwählst.
> >
> >Ich meine, es ist sogar möglich, zwei Verbindungen über *einen*
> > Anschluss aufzubauen, einmal Flatrate zu T-Online und einmal feste
> > IP zu XYZ-Provider. Von daher sehe ich die Notwendigkeit eines
> > zweiten Anschlusses nicht.
>
> Hallo Christian, der zweite Anschluss mit der festen IP ist bei einem
> Provider gewaehlt worden, der nicht bei T-O Kunde ist. Leider war der
> DSL-3000 Anschluss dieses Jahr schon 3 x kurzzeitig gestoert. Meine
> Vorgaben lauten wie folgt:
>
> Der zweite Anschluss ist schon im Haus und
> - wurde fuer unseren Mailserver angeschafft (der Mails > 25 MB
> verschicken/ empfangen koennen muss) um auf eine dynanmische IP
> verzichten zu koennen
> - soll als Fallback dienen
> - die beiden(!) zur Zeit aktiven Firewalls (Astaro) sollen durch eine
> ersetzt werden.
>
> >>Auf iproute2 bin ich schon aufmerksam gemacht worden, ansonsten
> >> freue ich mich ueber Empfehlungen, Vorschlaege, Anleitungen, Links
> >> aller Art oder gar Erfahrungswerte zu Vorgehensweise, zu
> >> verwendende Pakte...
Auch wenn du kein LoadBalancing mit den Leitungen machen möchtest ist
das nano howto [1] von Christoph Simon schonmal ein guter Einstieg in
die entsprechende IPRoute Materie.
Denn im Prinzip würdest du fast das gleiche machen, zwei Routing Tables
erstellen, pro Device eine, und dann mittels fwmark den smtp-Traffic
über die eine Table "laufen" lassen und den Rest über die zweite.
Desweiteren kommt mit niederer Prio eine load-balanced multipath
default route die mit gewichtung "zufällig" eine der beiden Leitungen
für nicht kategorisierten Traffic auswählt.
Wenn dir dann eine Leitung wegbricht, sollte die Table für das Device
nicht mehr angesprungen werden (bin da momentan aber nicht soo sicher)
und es greift die multipath-default route.
Alles in allem keine leichte Materie, ich habe auch eine Weile gebraucht
bis mein Loadbalancing mit 2 DSL Leitungen lief und einige Probleme
gibt es leider immer noch (Protokollspezifische wie z.B. FTP Server
ohne Site-to-Site Option)
> >Gruß
> >Christian
>
> Wuerde der Artikel in der Zeitschrift freeX 02/2005 ' "Mehr Wege ins
> Internet" - Mehrere Internetverbindungen gleichzeitig sind heute kein
> Luxus mehr. Mit Linux und iproute2 nutzt man weitere
> DSL-Leitungen...' mir weiterhelfen ? Hat den eventuell jemand gelesen
> ?
bezieht sich bestimmt auf das nano-howto oder eines der Ableger.
In jedem Fall empfehle ich dir die LARTC Maillingliste, dort findest du
sehr kompetente Leute für solche Sachen.
[1]
http://www.ssi.bg/~ja/nano.txt
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