Erstmal: Amen. > Sic. Das ist der wesentliche Unterschied. Deshalb kann uns auch der > Intel-"Coup" von Herrn Jobs egal sein (stand übrigens heute im > Feuilleton der Süddeutschen. These: Apple will das DRM über den > Prozessor mitmachen). Und dann war da ja noch TCPA - mich wundert es immer nur, dass Leute wie die NSA da so ruhig zu schauen (erinnere mich dunkel an die Anfangszeit von PGP). DRM ist ja nur Knechtung des Anwenders und verschlingt einen riesigen Batzen Geld. CDs sind ja nun auch geschützt und eigentlich müssten die ja nun wieder mehr verkaufen - nur ich selbst kaufe keine neuen CDs mehr bzw. nur noch selten, weil ich hab dann das Pech und sie läuft nicht in meinem Auto. Und wenn ich die ausgepackt hab, darf ich sie nicht einmal mehr umtauschen und legal kopieren um sie im Auto nutzbar zumachen auch nicht -> also höre ich Radio (und freu mich, dass die lange gezahlten GEZ Beiträge endlich mal zu was nützlich sind). > keine Mails mehr verschicken. Soviel zum Thema: Windows ist einfacher > als Linux. *g* > Ja, die funktioniert aber ziemlich gut, die Gemeinde. Man kann sich > ein rtfm oder 'man google' einhandeln, aber "geholfen wird man" > immer. Das wird auf lange Sicht auch der Firmenseite nicht entgehen. Es setzt eben etwas voraus, die Einstellung sich eben selbst um eine Lösung zu kümmern bevor man fragt. Und natürlich, dass man selbst auch weiterhilft. Auf der einen Seite finde ich das ist ein ermutigender Gedanke, wenn man sich an schaut, wie die OSS-Gemeinde sich gegenseitig hilft und was sie auf die Beine stellt - im Vergleich zu einem Blick aus dem Fenster auf die "zivilisierte Gesellschaft". > Die paar_hundert_Mio_Dollar-Kampagne von MS gegen Linux zeigt ja, > wohin der Trend geht. Tja, mit Angst kann man viel bewegen :-) > quelloffen, aber plattformunabhängig. Dafür kommen sie in Longhorn > massiv mit DRM - wenn sie sich damit mal nicht in's eigene Fleisch > schneiden. Letztlich ist alles eine Frage von: was lässt sich der > Nutzer alles gefallen? Es sieht allerdings so aus, dass in Zeiten von > Talkshows und Big Brother die Privatsphäre ziemlich out zu werden > scheint - dann reibt sich die Industrie die Hände, kommt mit > Kundenkarten, DRM, RFID etc. pp. Die Datenschützer raufen sich die > Haare, den Nutzer kümmert's nicht. Kann sich jeder selbst ausmalen, > wo das hinführt. Das meinte ich :-) Mir scheint, als dass die grossen es mittlerweile so gut im Griff haben, dass die Allgemeinheit so langsam abstumpft und sie bald alles machen können, was sie wollen. Hoffen wir nur, das noch ein Aufwachen kommt. Bei mir ist spätestens dann die Grenze erreicht, wenn ich nach dem Einkaufen mit meinem Kühlschrank diskutieren muss, weil ich a) zu kalorienhalige Nahrungsmittel b) zwei Liter Milch zu viel - entgegen des berechneten Optimums c) die Waren nicht in dem vom Kühlschrank-Manangment-System KMS vorgeschlagenen Warenhaus d) überhaupt noch selbst eingekauft habe. Technik und Software soll helfen und nicht das Leben von vorne bis hinten bestimmen (auch wenn Bill Gates da andere träume hat). Man stelle sich nur wirklich vor, Kühlschränke würden wirklich dafür verantwortlich sein, die Vorräte selbst einzukaufen - und Mircosoft (oder wer auch immer) hätte da so eine schicke Software für die einen Bug wie diesen http://www.heise.de/newsticker/meldung/60433 hat - findiger Hacker und schon verhungert eine ganze Nation, weil vorher die Softwaretechniker verhungert sind, weil Milch für den Kaffee fehlte, die das KMS nicht mehr kaufen konnte :-) Da braucht es keine Atomwaffen, Selbstmordattentäter oder Milzbranderreger für Terroristen. Fünf Zeilen HTML-Code und ein weltweit implementierter Bug. Aus. > Ja, aber MS ist immer noch zu stark. Eben, leider. Ich nutze auch beide Welten parallel (maile ja sogar hier unter Windows), aber ich kenne wenigstens die anderen Welten und kenne Vorzüge der einen und die der anderen. Es lebe die Mischkultur :-) Cheers, Jan
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