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Re: Debian nur noch 4 Architekturen



Markus Raab <markus.raab@aon.at> wrote:

> Die Anzahl der Architekturen und riesige Anzahl der Pakete ist doch
> genau das was Debian ausmacht.

Das ist es genau nicht, was aus meiner Sicht Debian ausmacht ... es ist
das GNU, das Debian ausmacht.  Die Idee der Freiheit und des
Füreinanders, der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung, das durchaus
Geld kosten kann, aber dessen ursächlicher Antrieb nicht der Erwerb von
Geld ist.  Aber du magst das anders sehen.

Manches, was ich im Bereich Debian zu lesen kriege - und ohne es werten
zu wollen - erinnert mich stark an unseren Sohn und die
Selbstverständlichkeit, mit der er sich am Kühlschrank bedient, sein
Taschengeld einfordert (und sinnlos verballert <grin>) etc pp.  Ich will
das nicht kritisieren, aber ich weiß, dass er diese Haltung irgendwann
aufgeben muss, um für sich selbst einzustehen - das ist: Ansprüche
zuvorderst an sich zu stellen und das zu nehmen, was da ist und daraus
mehr zu machen.  Niemand zwingt jemanden, eine bestimmte Architektur zu
wählen, und niemand ist gezwungen, genau dieses oder jenes
Betriebssystem zu benutzen oder Software zu gebrauchen.

Ich habe einen Bekannten, der jetzt 78 ist.  Der hat sich vor 10 Jahren
eine alte Maschine genommen und sich für seinen Papiergroßhandel ein
komplettes Lagerwirtschafts- und Buchhaltungssystem in C geschrieben.
braucht vielleicht 500kB(!)  DAS ist Freiheit!  Er braucht kein Linux,
kein M$ - obwohl er sehr wohl beide Systeme einsetzt ... :-)

Bitte missversteh' mich nicht, ich will deine Haltung nicht kritisieren
... ich wollte nur anregen, sie zu überdenken ... :-)

Frohes Eiersuchen

Raimund



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