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Re: SCSI-Module werden nicht vollständig generiert beim Kompilieren v. 2.6.8



On 07.Oct 2004 - 20:34:23, Thomas Schönhoff wrote:
> Hallo Andreas,
> 
> Andreas Pakulat said the following on 07.10.2004 14:35:
> >On 07.Oct 2004 - 10:21:37, Thomas Schönhoff wrote:
> >>Aber so oft ich es auch versuche, dass Ergebnis bleibt gleich, kein sg 
> >>(Generic SCSI) Treiber in /lib/modules/2.6.8/kernel/drivers/scsi zu 
> >>finden!??
> >
> >
> >Bei mir auch nicht ;-)
> 
> Dh., Du hast auch versucht die genannten Module zu kompilieren, ohne Erfolg?

Nein, ich hab sg schon, aber fest im Kernel. Und ich brauche ihn auch
nicht fuer meinen Brenner sondern fuer die USB-Platten.

> >Ja aber wir nicht, einfach mal die SCSI-Teile posten, vielleicht
> >faellt ja jemandem was auf.
> 
> 
> > cat /usr/src/kernel-source-2.6.8 |grep SCSI

Hmm, das zeigt leider nicht ob SG dabei ist, denn SG heisst:

CONFIG_CHR_DEV_SG.

Aber wie gesagt, sg braucht man mit 2.6er Kernel und ohne SCSI-Adapter
nur noch fuer usb-storage (also USB-Platten und aehnliches).

> >>Das Verzeichnis /usr/src/linux existiert als eine Verknüpfung auf die 
> >>Kernelheader von 2.6.8.
> >
> >
> >Braucht man nicht. Ich baue meine Kernel immer in
> >$HOME/kernels/linux-2.6.X und das geht wunderbar...
> 
> Hmm, da ich noch nie einen Brenner installiert habe, hab' ich mich 
> natürlich akribisch an die Debian-FAQ gehalten. Die dort beschriebene 
> Vorgehensweise war sozusagen der erste Anhaltspunkt für mich.

Die duerfte sich auch noch auf 2.4er Kernel beziehen. Kurz zum
Hintergrund: Als 2.4 entwickelt wurde gabs wohl noch nicht viele
ATAPI-Brenner (Brenner die am IDE-Anschluss haengen), daher hat man
damals sowas nicht gebraucht (eine Moeglichkeit mit dem IDE-Treiber
SCSI Befehle zu senden == ATAPI). Deswegen hat man ide-scsi gebastelt,
das im Prinzip eine Art Emulation ist. Beim 2.6er hat man das
natuerlich weggeworfen und dementsprechend ein neues Interface gebaut.
Das heisst mit 2.6er Kernel braucht man nur noch ide-cd um
ATAPI-Brenner zu betreiben. Unter
/usr/share/doc/cdrecord/README.ATAPI.setup steht noch ein wenig mehr
dazu. Kurz gefasst: Kompiliere ide-cd als Modul oder fest und fuehre
cdrecord mit dev=ATA:X,X,X aus (meist ist es 1,0,0) 

> Zu Deiner Methode, Du kompilierst Deine Kernel im User-Homeverzeichnis!? 
> Einfach ein chroot in ~/user/kernelverzeichnis und dann kompilieren?  Wo 
> liegen bei diesem Vorgehen die Vorteile!?

?? Auch auf die Gefahr hin hier wieder FlameWars oder sonstwas zu
starten: Es ist nicht unbedingt eine gute Idee den Kernel als root zu
kompilieren. Das kann man auch als normaler User. Ich entpacke einfach
die Kernelsourcen (vanilla, also von kernel.org) in meinem kernels
Verzeichnis. Fuehre alle Patches aus die ich will und lasse dann von 
make-kpkg --revision xxx --rootcmd fakeroot kernel_image
ein Paket mit dem Kernel bauen. Das einzige wozu ich root sein muss
ist dann das dpkg -i.

> >?? Kernel 2.6 und dann willst du ide-scsi fuer nen Brenner? Schlechte
> >Idee, lass ide-scsi  aus dem Kernel raus und pack ide-cd wieder rein.
> >Dann cdrecord -scanbus dev=ATA aufrufen und alles wird gut.
> 
> IDE-CD ist als Modul noch verhanden, daher kann ich ihn wohl problemlos 
> ohne erneutes Kompilieren laden!!

Jupp, also einfach die (bei dir wahrscheinlich vorhandene) Option
hdX=ide-scsi wieder weglassen und Booten. Dann
cdrecord -scanbus dev=ATA

ausfuehren und da siehst du dann welche Zahlenkombi du beim Brennen
nutzen musst. Bei mir z.B.:
andreas@morpheus:/usr/share/doc/cdrecord>cdrecord -scanbus dev=ATA
....
Using libscg version 'schily-0.8'.
scsibus1:
        1,0,0   100) 'TOSHIBA ' 'DVD-ROM SD-R2312' 'XA09' Removable CD-ROM
	

Brennen tue ich dann mittels

cdrecord dev=ATA:1,0,0

Andreas

-- 
Excess on occasion is exhilarating.  It prevents moderation from
acquiring the deadening effect of a habit.
		-- W. Somerset Maugham



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