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Re: Datensicherungskonzept ok?



Ulrich Mietke wrote:

Hallo Uli, erst mal danke für die Antwort.

Müssen die Daten der PCs auch gesichert werden?

Da alle wesentlichen Daten bereits auf den Servern abgelegt werden, ist es ausreichend, diese zu sichern.

Vielleicht kurz zu den Gegebenheiten:
Es existieren momentan zwei Server, 1x WinNT4.0 und 1x Linux ... Die Platten haben derzeit eine Kapazität von je 10GB. Derzeit baut die Linux-Box noch in Abständen eine Internetverbindung auf und ruft Mail ab, die die Clients dann dort abholen.

Nun soll bald ein DSL-Zugang eingerichtet werden. Dazu wollte ich einen neuen Router einsetzen und diesen mit FLI4L betreiben. Die Funktion des Mail-Servers soll weiterhin die Linux-Kiste erfüllen. Ist das empfehlenswert?


Was macht die sonst noch?

Fileserver über Samba inkl. Login-Verwaltung und startup-scripts, Mail-Server und Fax-Server (Hylafax)

Die Alternative wäre ein Debian-Rechner, der dann gleich als Mail-Server fungiert.


Was wäre der Unterschied zur bisherigen Variante?

Bisher erledigt der Fileserver die Post. Eine zentrale Verbindung zum ISP gibt es noch nicht. Diese würde erst ab der Einrichtung von DSL umgesetzt. Dies kann dann entweder von einem mageren FLI4L-Rechner erledigt werden, wobei Mail und Fax von dem bisherigen Fileserver nach wie vor erledigt wird. Oder anstelle des FLI4L kann eine Debian-System zum Einsatz kommen, mit DSL eingerichtet, welches gleich mit die Funktion des Mail-Servers übernimmt.

Jetzt wollte ich in die beiden Server je eine zusätzliche Platte einbauen, und dann jeweils RAID betreiben.


Ist das notwendig?

Ich wollte das machen, um einen möglichen Ausfall ein Stück weit zu vermeiden, da ich nicht immer in der Nähe der Fa. bin.

In dem kürzlich geführten anderen Thread gab es nun unterschiedliche Aussagen über die Anwendung von Hardware-RAID oder Software-RAID. Ich dachte, dass die zweite Variante ausreichend ist, da sich doch die Server-Zugriffe in Grenzen halten im Vergleich zu einem größeren Netzwerk.


Es kommt nicht auf die Anzahl der Zugriffe an, sondern auf deren
Wichtigkeit für das Unternehmen. Eine Spiegelung ist nur dann sinnvoll,
wenn sich die Daten in dem zu spiegelnden Bereich häufig ändern.

So häufig ändern die Daten sich nicht, es kommen halt immer mal neue dazu bzw. werden welche geändert. Es geht mir vor allem darum, dass im Falle eines Platten-Ausfalls der Geschäftsbetrieb weiter geht. Die Frage bezog sich eigentlich darauf, in wiefern das System durch ein Software-RAID belastet wird. Und da die Menge der geschriebenen Daten im Normalfall nicht so sehr hoch ist, dachte ich an die Software-Lösung.

Oder ist die Hardware-RAID Lösung vorzuziehen?


In einem Produktivsystem tendiere ich eher zu einer Hardware-Lösung.

o.k.

Ließe sich dann diese Hardware-Variante auch einfach in dem WinNT Rechner anwenden (ist aber SCSI)?


Da braucht man sowieso einen neuen Adapter. IDE oder SCSI ist
Geschmackssache, SCSI sicherlich die universellere Lösung.

Hier sind im Moment zwei SCSI-Platten drin. Kann man diese beide per HW-RAID-Controller auf eine dritte bringen?

Bei WinNT-Server ist ja Software-RAID enthalten. Da wie gesagt nun nicht so furchtbar viele Daten geschrieben werden, wäre hier vielleicht die Software-Lösung ausreichend.

Auf diesem Backup-Server sollten tägliche, wöchentliche und monatliche
Backups angelegt werden, wobei letztere in regelmäßigen Abständen gebrannt werden sollen. Damit der Datentransfer jedoch nicht uferlos wird, sollte dies mit einem inkrementellen Backup erfolgen. Womit macht man bei Debian so was?


Mit find kann man Dateien finden, die seit einem bestimmten Datum geändert
wurden.

Mir ist gerade noch das Programm rsync aufgefallen. Ist das nicht eher für sowas geeignet?

Nun ist da noch ein letzter Punkt. Alle diese Rechner stehen in dem gleichen Gebäude. Sollte es mal brennen, so sind alle Rechner futsch. Wenn aber dann schon mal ein DSL-Zugang besteht, könnte doch so ein inkrementelles Backup extra noch nächtlich darüber an einen Rechner transferiert werden, der irgendwo anders steht. Wie macht ihr so was?


Gar nicht. Durch organisatorische Maßnahmen sind die Geschäftsprozesse so
aufgeteilt, das die Bewegungsdaten auf mehreren, räumlich getrennten
Rechnern zur Verfügung stehen.

Das ist bei mir leider nicht der Fall, deshalb dachte ich daran, z.B. bei mir zu Hause einen weiteren Backup-Rechner aufzustellen, der dann die inkrementellen Backups entgegennehmen kann. Allerdings habe ich noch keine klare Vorstellung, wie dies umgesetzt werden könnte.

Da jetzt doch Sarge zu stable werden soll, ist es da sinnvoll, noch so lange zu warten?


Wie schnell brauchst Du deine Lösung?

Da ich die Betreuung nebenher mache, wollte ich so langsam damit anfangen und Rechner für Rechner anpassen. Anfangen wollte ich mit dem Backup-Rechner auf dem dann Debian neu installiert werden muss. Der Beginn sollte dann nach dem Rechnerkauf vielleicht in zwei Wochen sein. Darum fragte ich, um zu wissen, ob es Sinn macht evtl. noch etwas länger zu warten.

Gruß Uli


MfG FG



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