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Probleme mit Connection-Tracking?



Hallo Liste,

früher stöpselte ich meinen Arbeitsplatz-Rechner direkt an mein DSL-Modem und 
verwendete zur Paketfilterung iptables mit Connection-Tracking. Ich ließ von 
ppp0 alles rein, was ESTABLISHED oder RELATED war. NEW-Pakete an den SSH-Port 
wurden zugelassen, NEW-Pakete an den auth-Port wurden REJECTet. Alles andere 
wurde geDROPt.

Ab und an hatte ich mit dieser Konfiguration Schwierigkeiten mit MP3-basiertem 
Internetradio (namentlich von live365.com). (Ohne Paketfilterung habe ich es 
nie getestet.) Ich verwendete XMMS und hatte mitunter das Problem, dass XMMS 
ein Buffering durchführte, einen Titel anzeigte, aber keine Musik spielte. 
Die Zeitanzeige stand auf 00:00. Ein Drücken der Playtaste führte zu einem 
Festhängen des Programms.

Nun habe ich zwischen meinen Arbeitsplatz-Rechner und das DSL-Modem ein 
Gateway gehängt, welches Masquerading betreibt. Paketfilterung führt es nur 
für sich selbst durch (Einträge nur in INPUT-Chain), mein 
Arbeitsplatz-Rechner filtert weiterhin die für ihn bestimmten Pakete selbst 
(natürlich mit eth0 statt ppp0 als Interface), nach den gleichen Regeln wie 
bisher. Irgendwo habe ich gelesen, dass NAT Connection-Tracking impliziert 
und das Connection-Tracking Paketverluste, Verzögerungen o.ä. zur Folge haben 
kann. Den Grund habe ich leider nicht verstanden.

Mit der neuen Konfiguration ist es nun so, dass z.B. die Zeiten zum 
Konnektieren eines Webservers vom Arbeitsplatz-Rechner aus rapide in die Höhe 
geschnellt sind. Außerdem taucht das besagte Problem mit XMMS und dem 
Internetradio nicht mehr nur gelegentlich sondern grundsätzlich auf.

Ich kann mir darauf nun keinen richtigen Reim machen. Hat vielleicht jemand 
Ideen, woran die geschilderten Sachen liegen könnten? Ich würde mich sehr 
über entsprechende Hinweise freuen, auch wenn das Thema vielleicht OT ist. 
:-(

Viele Grüße
Wolfgang



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