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Re: Vorteil von Debian gegenüber SUSE



On Tue, Jun 01, 2004 at 09:00:23PM +0200, Jan Lühr wrote:
> Am Dienstag, 1. Juni 2004 21:49 schrieb Sven Hoexter:
> > On Tue, Jun 01, 2004 at 09:32:02PM +0200, debian-ch@blackpage.de wrote:

Hm eigentlich wollte ich die Debatte ja vermeiden und ihm nur kurz meine
Argumentation als Beispiel darlegen aber wo jetzt sowieso schon soviele
Leute eingestiegen sind kann ich ja auch noch weiter dazu schreiben.

> > > Ich brauch für ein Projekt einen Grund, warum ich Debian Woody genommen
> > > habe und nicht SUSE 9.0. Ich kann nicht einfach schreiben, weil ichs
> > > lieber mag, weil ich am längsten damit arbeite.
> > >
> > > Könnt Ihr mir ein, zwei wirklich super Gründe nennen, mir wäre damit
> > > sehr geholfen.
> > - grosse supportende Community
> 
> Hat SuSE auch.
Stimmt, da sind auch ein paar faehige Leute bei, wenn ich mich allerdings
so umgucke habe ich viele Namen die ich seit 2 oder 3 Jahren hier regelmaessig
lese vor 5 oder mitlerweile fast 6 Jahren noch auf den SuSe Mailinglisten
gelesen. Ich habe den Verdacht das alle die nicht mehr gruen hinter den Ohren
sind sehr schnell von SuSE wieder abwandern weil das noise Level da auf den
Mailinglisten noch wesentlich hoeher ist als hier. Mag mit daran liegen das
Mainstream halt auch immer lernresistente Menschen anzieht.
Das mit dem nicht oeffentlichen Bugtracking, das es sowas bei SuSE ueberhaupt
gibt bezweifel ich manchmal, hat ja schon jemand anders irgendwo in dem Thread
erwaehnt.
 
> > - upgrade der Distribution im laufenden Betrieb moeglich
> 
> Aber nicht empfehlenswert.
Wenn das System hinterher nicht mehr funktioniert wuerde ich das
nicht als "moeglich" bezeichnen.

> > - Pakete sind so alt das sie schon Schimmel ansetzen, da sind schon alle
> > Bugs bekannt und Du weist womit du hantierst
> 
> ja - bekannt schon, gefixt nein. Siehe Mozilla.
Ich hab ja auch nur von bekannt gesprochen - siehe libmysqlclient. Auch
wenn die ein oder andere neue Major Version schoen waere Du kannst immerhin
im BTS nachlesen was an den verfuegbaren kaputt ist und damit einschaetzen
in welchem Spielraum Du handeln kannst.

> > - sauber paketierte Software mit funktionstuechtigen Abhaengigkeiten
> 
> Definiere bitte sauber in diesen Zusammenhang...
In sich stimmige Abhaengigkeiten d.h. fuer mich alle Pakete die verfuegbar
sind lassen sich auch entweder zusammen installieren oder konflikten ohne
das die Paketverwaltung erst gegen Waende laufen muss. Wenn ich dann eine
Applikation inkl Abhaengigkeiten installiere dann muessen auch alle
Abhaengigkeiten erfuellt sein und nicht noch eine lib fehlen die es zufaellig
nicht mit in die Abhaengigkeitsliste des Paketsgeschaft hat.

> > - komplett freie Distribution
> 
> SuSE weist hin, wenn es unfreie Pakete sind
Ueber die Sache mit dem frei laest sich vortrefflich streiten. Yast ist ja
erst seit ein paar Wochen frei und wie kann eine Distribution die einen
unfreien Installer hat von sich behaupten frei zu sein? Mal abwarten was sich
da noch aendert im laufe der "novellierung" (ja bescheuerter Wortwitz) von
SuSE. 


Gruesse,
Sven

BTW: Wenn Du ein System verstanden hast ist es eigentlich egal wie der
Hersteller heist. Hat zwar alles seine kleinen Fallen aber ansich kann man
dann alles administrieren da ein grossteil ja eh Kernel und Anwendungssoftware
ist und die verhaelt sich (hoffentlich - ja ja die Sun vs. RH Diskussion
darueber kenne ich) ueberall gleich. Ich administriere im Zweifelsfalle auch
alles, ist nur ne Frage des Schmerzensgeld. ;)

-- 
If God passed a mic to me to speak
I'd say stay in bed, world
Sleep in peace
   [The Cardigans - No sleep]



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