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Re: Diskless Clients ?



At 14:06 27.02.2004, Alexander Schnatterbeck wrote:
hi
habe nun ein woody-stable system aufgesetzt und eigentlich vor auf diesem
rechner einen server für diskless clients einzurichten. das ganze wird
wahrscheinlich über PXE laufen. habe gelesen, dass man unter anderem einen
DHCP server braucht.... dieser läuft jedoch leider unter windows 2000
server, der diskless server mit tftp und pxe allerdings sollte auf woody
laufen... dafür habe ich auch unter packages.debian.org ein paket mit dem
namen "pxe" gefunden, was es aber nur "unstable" gibt, was nach sich zieht,
dass zum installieren des pakets auch weitere installierte libs auf unstable
upgedatet werden müssten, das system an sich sollte aber eigentlich schon
als stable laufen. gibt es da noch eine andere möglichkeit ?
habe leider keine übersichtliche zusammenfassung gefunden wie genau dieses
pxe booten funktioniert, nur mal aufgreifen können, dass ein dhcp, nfs, pxe
(dem paket nach zu urteilen) und ein tftp server gebraucht wird... von der
konfiguration mal ganz abgesehen, welche weiteren packages würde man da noch
brauchen ?
dann habe ich noch die stable pakete "diskless",
"diskless-image-secure[/]stable" und "netboot" gefunden, werden die denn
auch noch gebraucht ?
beim windows-server gab es dann auch noch optionen zum spezifizieren eines
"bootp"-images, was danach aussieht, als ob es was mit den diskless systemen
zu tun hat....oder ist das nun wieder was völlig anderes ("etherboot") ?
.. wie man sieht bin zumindest ich etwas verwirrt, da ich mich noch nie mit
dem thema diskless clients beschäftigt habe und es mindestens genauso
komplex wie interessant zu sein scheint ... wäre sehr dankbar, falls jemand
das ganze etwas aufklärt :-)
Gruß Alexander

Hallo Leidensgenosse,

ich habe im Moment genau das gleiche vor. Zur generellen Funktionsweise gibt wohl mehrere Ansätze. Ein gutes Projekt ist bestimmt www.ltsp.org. Also, ich boote über PXE. D.h man benötigt einen dhcp - Server (dhcpd3-server) einen tftpd - Server (tftpd-hpa) und NFS sowie einen angepassten Kernel. Damit ist es dann möglich, direkt von der Netzwerkkarte zu booten. Du musst die kein EPROM basteln, oder CD brennen, oder etwas auf Diskette schreiben un von dort zu booten.
Der Ablauf ist ungefähr wie folgt:
Der Client wird gestartet - schreit im Netz nach einen dhcp - Server der ihm eine IP verpasst. Gleichzeitig gibst du im dhcp Server ein "filename" an. Dort steht dann in etwa " filename pxelinux.0". Damit gibst einen bootloader für pxe an. Zu finden im syslinux Paket.

Hat dein Client nun die IP bekomen, zieht er den bootloader via tftpd nach. Dieser schaut wiederum unter pxelinux.cfg nach einer Datei wo seine Konfiguration wie Kernel, NFS Root etc drin steht. Diese Datei kann default heißen, oder muss der IP Adresse in hex entsprechen. Z.B. 192.168.4.3 C0A80403. wird diese Datei gefunden, kommt der Kernel ebenfalls per tftp rüber. Jetzt wird noch das exportierte NFS Root Verzeichnis gemountet.
So ungefähr....

Zu dem stable / unstable Problem habe ich gerade ein Posting erstellt - hatte da ein paar Schwierigkeiten bis es lieft. Da der Servr natürlich stable bleiben muss, habe ich mir von einem unstable System unter /usr/lib/syslinux die Datei pxelinux.0 kopiert und in das Root Verzeichnis des tftpd kopiert. Z.Zt. kann ich einen Testkernel laden. Weiter bin ich noch nicht.
Syslinux / pxelinux --> http://syslinux.zytor.com/

mfg





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