Re: selbstständige Prozess-Aktivitäten
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Christian Christmann wrote:
>> erstmals danke für Deine Antwort. Aber das Problem auf meinem
>> Rechner ist, dass die Verzeichnisse /etc/cron.X für den
>> normalen User keine Schreibrechte haben. Somit kann ich als
>> nicht-root keine Skripte in die entsprechenden Verzeichnisse
>> einfügen. D.h. theoretisch bin ich wieder an meinem
>> Ausgangspunkt und frage mich, warum die Skripte, die sich in
>> den Verzeichnissen befindent nicht einfach in der root-crontab
>> festgelegt werden.
Hallo,
sowie ich das kenne, ist /etc/crontab eine systemweit gültige
Crontab, mit einem Sonderfeld, dass alle User-Crontabs nicht
besitzen: user ;-) D.h. wenn cron diese Datei abarbeitet, geschieht
dies immer unter der dort eingetragenen Benutzerkennung.
Fall 1, die /etc/crontab: Hier stehen alle Cronjobs für das System
als solches drin und sie werden alle als Root ausgeführt. Das sind
die verschiedensten Dinge drin. Gut, man könnte diese ganzen Jobs
ohne weiteres auch in die User-Crontab von root schreiben - nur
gehören die ja eigentlich zum System und nicht zum User "Root" (hier
kann man sich streiten, ich find's so etwas übersichtlicher)
Fall 2, die /etc/cron.d Crontabs: Hier stehen Cronjobs für einzelne
Programme drin (bei mir z.B. exim (Queue-Lauf), PostgeSQL etc.). Und
hier werden die einzelnen Skripte schon als ein anderer User
ausgeführt (bei exim als User "mail" z.B.). Dies ist u.a. auch
nötig, weil im Beispiel von exim die Mailqueue ja schon etwas öfter
als einmal am Tag laufen soll. Auch hier könnte man natürlich die
einzelnen Crontabs wieder zu den Benutzern packen (allerdings nicht
so ohne weiteres als root, da diese hier ja nicht unbedingt als root
laufen sollten/dürfen). Haken an der Sache ist wieder die
Übersichtlichkeit: So stehen alle zu installieren Paketen gehörenden
Conjobs an einer Stelle (wo ich genau weiss, wo ich suchen kann),
andernfalls müsste ich eben wissen, bei welchen Usern die Crontabs
liegen. Aber dies ist Debian-spezifisch :-)
Kleiner Auszug aus man cron:
- -8<-SNIP--
DEBIAN SPECIFIC
cron treats the files in /etc/cron.d as extensions to the
/etc/crontab file (they follow the special format of that
file, i.e. they include the user field). The intended pur
pose of this feature is to allow packages that require
finer control of their scheduling than the
/etc/cron.{daily,weekly,monthly} directories allow to add
a crontab file to /etc/cron.d. Such files should be named
after the package that supplies them. Files must conform
to the same naming convention as used by run-parts(8):
they must consist solely of upper- and lower-case letters,
digits, underscores, and hyphens. Like /etc/crontab, the
files in the /etc/cron.d directory are monitored for
changes.
- -8<-SNIP--
Alle Klarheiten restlos beseitigt?
Jan
- --
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