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Re: debian/gnome und cmi8738 - sound funzt nicht! :-(



On Sat, 06 Sep 2003 17:37:47 +0200
Alexander Rogg <alexrogg@web.de> wrote:

> hallo!! ich habe debian 3.0r1 auf unstable geupdated (dist-upgrade) und 
> gnome 2.2 draufgemacht. hab bei meiner soundkarte den cmi8738 chip 
> drauf. die kernelmodule cmpci, sound und soundcore sind aktiviert 
> (modconf), zudem hab ich den user ("alex") der gruppe "audio" 
> zugeweisen. 

Gehört denn /dev/dsp auch der Gruppe audio?

> trotzdem läuft in gnome 2.2 kein sound obwohl die 
> audio-spezifische fehlermeldung (war irgendwas mit /dev/mixer oder so) 
> nach dem start von gnome nicht mehr auftaucht wie früher, zudem ist auch
> der lautstärkeregler oben rechts jetzt regelbar, im gegensatz zu früher,

Hast du die Rechte für /dev/mixer (s.o.)?

> trotzdem KEIN sound. ich hab auch in den sound einstellungen die beiden 
> kästchen aktiviert. trotzdem kein sound.... ich habe nämlich probiert 
> wavs in gnome direkt doppelzuklicken: kein ton, es öffnete sich nichtmal
> ein programm,

Du hast der Karte mit Debian also noch nie einen Ton entlocken können?
Was (unstable)-Gnome angeht, kann ich dir damit nicht helfen. Ob unstable
überhaupt so gut ist, wenn man mit der Konsole nicht zurecht kommt, wäre
eine andere Frage. Was aber funktionieren sollte (als root) ist bei
korrekt geladenen Kernelmodulen in der Konsole:

 cat eineWaveDatei.wav > /dev/dsp

Bei korrekt angeschlossenen Lautsprechern (gern gemachter Fehler) solltest
du dann irgendwas hören können. Wenn das nicht funktioniert, poste hier
mal die Fehlermeldung.


> ps. ich habe auch schon folgendes gemacht (war ein vorschlag aus einem 
> anderen forum, werde daraus aber nicht schlau):

Das hast du entweder falsch abgetippt oder die verwenden sowohl eine
komische shell als auch ein komisches grep. Manpages lesen hilft.

> alexlinux:/home/alex# lsof | grep /dev/dsp*

"lsof" zeigt dir an, welcher Prozess auf welche Datei zugreift. Die
Soundkarte wird durch die "Gerätedatei" /dev/dsp repräsentiert. Mit grep
versucht man die Ausgabe von lsof nach /dev/dsp<irgendwas> zu durchsuchen,
das sollte jedoch bestimmt 

 lsof |grep '/dev/dsp.*'

heißen. So wie du es  geschrieben hast, versucht jedenfalls die bash den
Ausdruck "/dev/dsp*" zu erweitern (Stichwort Wildcards) und macht daraus
(weil die Dateien existieren) "/dev/dsp /dev/dsp1 /dev/dsp2 /dev/dsp3".
grep fühlt sich also angewiesen die Dateien /dev/dsp[1-3] nach dem ersten
Begriff "/dev/dsp" zu durchsuchen, was nicht klappt weil die Dateien
keinem Gerät zugeordnet sind. Die Hochkommata in meiner Anweisung
verhindern, dass die Bash den Stern erweitert, obwohl man sich den ".*"
(beliebiges Zeichen außer Zeilenende beliebig oft, man 7 regex) auch in
dem Fall schenken könnte (und die Hochkommata in diesem Fall wohl auch). 

Lange Rede kurzer Sinn: das Kommando soll herausfinden, ob schon ein
anderer Prozess auf die Soundkarte (/dev/dsp) ... 

> alexlinux:/home/alex# lsof | grep /dev/mixer*

... bzw. auf den Mixer zugreift. Sowas machen vor allem gerne die
Sound-Daemons, die die Soundkarte für sich beanspruchen und dann die
Soundausgabe für mehrere Prozesse auf anderem Wege bereitstellen. Läuft
ein solcher Sound-Daemon, muss man die Programme die man benutzt (z.B.
xmms) entsprechend einstellen.

> alexlinux:/home/alex# ps aux | grep esd arts

ps schickt eine Prozessliste an grep und grep durchsucht die nicht
vorhandene Datei arts nach dem Begriff esd - macht irgendwie keinen Sinn.
Wie wärs mit: 

 ps -A|egrep "(esd)|(artsd)"

Das durchsucht die Ausgabe von "ps -A", nämlich alle Prozesse, nach
den Begriffen "esd" oder "artsd", den zwei populärsten Sound-Daemons. Wenn
das Kommando einen davon findet, weist du, dass du ihn entweder killen
oder deine Programme darauf einstellen musst. Wenn z.B. esd unter deinem
Benutzernamen läuft, sollte auch 

 esdplay wavdatei

funktionieren. Ansonsten seiest du hiermit auf die Existenz eines
Soundcard-HOWTOs hingewiesen. Des weiteren könnte die Ausgabe von "lspci"
und "lsmod" interessant sein, falls du nicht weiter kommst.


Viel Glück,

Christian

P.S.: Versuchs mal mit Groß-/ Kleinschreibung, das erhöht im Allgemeinen
      die Chance auf Antworten.



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