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RE: Migration WAS: OT:::Re: Mal was Lustiges



Moin,

> also: hier muss ich mich mal wieder einklinken (was die Migration 
> betrifft, hat nichts mit asp zu tun).....
> wir standen vor einem Jahr genau vor diesem Problem.
> Wir hatten ein Warenwirtschaftsprogramm, das wir angeschafft hatten, 
> als unsere Firma drei Mennekens umfasste.
> War so'n Ding namens Magix und basierte auf access (Grusel.....).
> 
> Mittlerweile ist unsere Firma aber rasant gewachsen und ne 
> vernünftige Warenwirtschaft musste her.
> Natürlich müssen die Daten transferiert (migriert) werden; keine 
> Frage.
> 
> Mittlerweile läuft hier abas auf ner oracle und alle Daten sind 
> sauber migriert worden, und zwar ohne Verlust.
> Kommt wohl darauf an, wer das macht....

Und es kommt auch noch darauf an, wieviele Daten schon vorhanden sind.

> ICh setze aus Überzeugung Linux/Unix ein und hab keine Hemmungen 
> über den Tellerrand zu schauen.
> Auch bei uns wird das eingesetzt, was die Erfordernisse am besten 
> erfüllt.

Ack, nichts anderes sage ich die ganze Zeit.

> > Und die vielgelobte Migration ist ungefähr das komplizierteste und 
> > gefährlichste was man machen kann. Datenverlust 
> "vorprogrammiert"! Wer 
> > schon mal von einem DB System zum anderen migriert hat, 
> weiß dass es 
> > nach der Migration Fehler gibt, die man bei der Planung nicht 
> > berücksichtig hat (bzw nicht berücksichtigen konnte).
> 
> s.o.: ich hab schon mehrere Migrationen hinter mir (aber bei 
> verschiedenen Firmen) und bis jetzt ist alles glatt verlaufen.
> 
> Wenn man das nötige Know How nicht selber in der Firma hat, muss man 
> es sich halt einkaufen.
> Ist zwar teuer, aber immer noch billiger als ein 
> Datenverlust. Apropos Verlust: keiner sollte Migration in 
> Angriff nehmen ohne 
> einen "Katastrophen-Plan" wozu mit Sicherheit auch ne vernünftige 
> Backup-Strategie und Disater-Recovery gehört.

Keine Frage ich setze auch eine ordentliche Planung und zwar von A-Z +
Recovery, Disaster und worst Case Szenario voraus

> Wir werfen ja nicht alles gleich auf das neue System, sondern es 
> sollte wohl doch erstmal ne Parallelinstallation erfolgen.
> Wo bitte ist dann etwas gefährlich.
> 
> Das Prinzip bleibt wie immer: erst denken, dann handeln.
> Ein vernünftiges Konzept sollte man für Migration schon 
> mitbringen. Sonst kann das schon mal leicht in die Hose 
> gehen, da gebe ich dir 
> Recht.

Gefährlich wird es dann wenn was passiert was unvorhergesehen ist. Hört
sich jetzt alles sehr sehr theoretisch an, jedoch:
Unsere guten Versicherungen wie wir doch alle soviele haben (Kranken,
Haftpflicht,....) setzen selbstverständlich auch Computersysteme ein
(wer hätte es gedacht!). Und ihr werdet anfangen zu lachen wenn ihr in
deren Rechenzentrum schauen könntet. Dort stehen soviele wirklich alte
IBM o.ä. Maschinen. Wieso stehen die dort? Ganz einfach, weil damals das
System so angeschafft wurde. Und wieso "migrieren" sie nicht? Zum einen
wäre paralell laufen lassen zu teuer (Mitarbeiterschulungen, Daten
müssen in 2 Systeme eingetragen werden..) zum anderen wäre bei
Datenverlust wohl die Versicherung am Rande des Ruins...

Ich gebe zu es ist ein Extremfall. Fast niemand hat wohl einen
Datenbestand der der Komplexität und Größe der von z.b. Der AOK nahe
kommt. Aber es zeigt: Migration ist kein Kinderspiel!

Und es kann auch trotz geeigneter Planung und trotz allen Vorkehrungen
in die Hose gehen, deswegen gibt es ja Murphys Gesetze *G*

Gruß,
Stephan



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