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Re: Kernelkompilierung Nur einmal möglich!?



Es wäre besser gewesen, du hättest auf jede Mail einzeln geantwortet.

On 05.Mär 2003 - 21:25:31, Walther, Christoph wrote:
> Hallo miteinander,
>
> erstmal ganz vielen Dank für Eure Antworten/Überlegungen!
>
> Torsten Wolny schrieb:
>
> > hab gerade im Thread "Dateisystem oder Platte fehlerhaft?" eine
> > Mail von Martin Samesch gelesen. Er schreibt dort was von einem Bug
> > im ext3-Filesystem vom Kernel 2.4.20. Hab noch nicht recherchiert,
> > was der Bug verursacht, aber vielleicht ist das der Grund für dein
> > verkorkstes Filesystem. Wenn ich mich richtig an deine erste Mail
> > erinnere, dann hattest du doch ext3 am laufen?
>
> Jawohl, ich habe ext3-FS in Verbindung mit LVM am Laufen.

Ich auch, aber momentan noch 2.4.19, 2.4.20 liegt bereit wartet nur noch
auf den nächsten Reboot.

> Das der 2.4.20-Kernel im ext3-Dateiensystem ein Bug enthält,
> halte ich für sehr merkwürdig (und unwahrscheinlich):
> ich habe mich mit einem Konzern-Kollegen unterhalten, welcher den 2.4.20-Kernel in
> einer ext3-FS-Umgebung schon zigfach kompiliert hatte, dabei gab es nie Probleme,

Tja kompilieren geht ja auch meistens, bei dem Bug gehts sicherlich
darum, das mit der Zeit Datenkorrumption auf Ext3-FS auftreten können.
Ich habe zwar noch nicht nachgeforscht, werde das wohl aber tun, bevor
ich den 2.4.20 nehme.

> was die eigentlichen make-Befehle (make clean, make dep, make bzImage, usw.) anbelangt,
> es ist da also immer alles glatt durchgelaufen.
> Hierbei handelt es sich allerdings um eine SuSE-Distri 8.1, aber, was Kernelkompilieren anbelangt,
> so sollte man ausgehen, sitzen alle Linux-Distris am "Runden Tisch" !

HaHa, ein Satz mit X das war wohl nix. Jede Distri hat ihre eigenen
Patches die sie auf den Standardkernel von Kernel.org anwenden. Und
AFAIK treiben die SuSE Leute da hin und wieder ne ganze Menge. Auch der
Kernelquellcode von Debian ist schon mit einigen Patches versorgt.

> Oder gibts da bei der Debian-Distri spezielle Probleme ??

Speziell Probleme gibts eigentlich nicht, eher wenige Patches, die auf
allen Architekturen auch funktionieren :)

>
> Betram Scharpf schrieb:
>
> > for f in `dpkg -L $paket` ; do test -e $f || echo $f fehlt. ; done
>
> ...bringt Fehlermeldung "too many arguments",
> mache ich mit den Hochkommas oder den Leerzeichen vor den Semikolonen etwas falsch ??

Das liegt an der for - Schleife. Die kann nicht beliebig viele Argumente
verarbeiten. Die bash berechnet nämlich aus dpkg -L $paket eine Liste
und die ist zu groß. Richtig wäre für den Teil da oben:

| dpkg -L $paket | while read f ; do test -e $f || echo $f fehlt ; done

Ich nehme an, in einer äusseren schleife gehst du alle Pakete durch die
installiert sind? Auch da wäre es sinnvoller mit while zu arbeiten:

| dpkg --get-selections | grep install | awk '{print $1}' | while read paket ; do $(hier die Zeile oben einfügen) ; done

>
> Andreas Metzler schrieb:
>
> > debsums. Man muss nur daran denken debsums-gen aufzurufen ehe etwas
> > schlimmes passiert ;-) nicht alle Debian-Pakete enthaten selbst die
> > noetigen md5-Pruefsummen.
>
> debsums würde ich über dselect gerne installieren und dann ausprobieren:
> kann ich aber nicht mehr, da, so wie ich dabei feststelle,
> nach der weiteren versuchten, vergeblichen Kernelkompilation
> laut Fehlermeldung der Kernel u.a. auf einmal kein iso9660-FS mehr
> unsterstützt !

'Auf einmal' sicherlich nicht. Du bootest schon noch deinen alten 2.4.18
Kernel oder? Guck mal ob in /lib/modules/KERNELVERSION/kernel/fs das
iso9660.o existiert, bzw. ob in deiner Kernelconfig (unter /boot)
CONFIG_ISO9660_FS=y drin ist.

> D.h., nicht nur das X-Windows-System lässt sich nicht mehr starten, sondern,
> wie ich ausprobiert habe, werden vom Kernel auch nicht mehr die Dateiensysteme
> für vfat und iso9660 unterstützt!
> Das Mounten also einer CD, einer Floppy-Diskette oder einer
> Windows95-Partition (/dev/hda1) kann man jetzt getrost vergessen!
> Toll, gelle !?

Jepp, an deiner Stelle würde ich mal die Bootdisk von Woody reinschieben
und über alle Partitionen ein e2fsck laufen lassen. LVM ist auf der
glaube ich aber nicht drauf, dafür brauchst du knoppix.

Übrigens der Standardkernel 2.4.18-bf24 von Woody hat LVM drin und kann
auf jeden Fall mit 40GB Platten umgehen! Ob der 2.4.18-686/k7 das auch
hat weiß ich nicht, ich nehme es aber an.

>
> Martin Samesch schrieb:
>
> > dpkg --get-selections | cut -f1
>
> Man sieht somit alle installierten Pakete; ich kann so aber nicht
> beurteilen, ob generell ein Paket fehlt.
> Viel wichtiger ist doch hier, überprüfen zu können, ob die installierten
> Pakete alle _konsistent_ sind, was relevante Verzeichnisse und Dateien sowie
> deren Inhalt anbelangt.
> Beim MS Windows 95/98 konnte man immerhin bei inkonsistentem System nochmals
> das Setup der System-CD laufen lassen, dann war alles wieder palletti....
> ...und bei so einem "Broken System" ist doch Linux mindestens genauso "elegant",
> so hoffe ich doch ;-)

Du könntest ja mal folgendes laufen lassen:

| dpkg --get-selections | grep install | awk '{print $1}' | while read paket ; do apt-get --reinstall install $paket ; done

> Oder ratet ihr mir, das gesamte Linux-System mal von den Partitionen zu werfen
> und alles noch mal neu installieren?? Zurück zu Mickey Shit .... nee, das wäre
> aschgrau!!

Denke ich auch, hatte noch nie ein Problem das man nicht ohne
Reinstallation hat lösen können - außer dem totalen Plattencrash
letztens.

> Ich bin immer noch guter Hoffnung, obwohl ich Momente hier erlebe,
> wo ich fuchsteufelswild werden könnte!

Jepp geht mir auch manchmal so.

> Michelle Konzack schrieb:
>
> > Als erstes waehre es ganz nett, wenn Du schon Zeilenumbrueche verwendest,
> > denselbigen von 100 auf 72 reduzierst.
>
> ...verräts Du mir, wie man das bei MS Outlook2000 einstellen kann?

Hmm , bei OE 97 konnte man, das bei den Einstellungen ob man Text oder
HTML Mail senden will.

> Der HelpDesk in unserem magentafarbenen Konzern weiss darüber
> leider keinen Rat...

Hätte mich auch gewundert ...

> ...und Marketing und Management haben es bei uns auch noch nicht verstanden,
> intelligentere, sicherere sowie kostensparendere Betriebssysteme
> inklusive Office-SW für die Arbeitsplatzsysteme einsetzen zu lassen!
> Ist echt viel zu oft ein Ärgernis damit!

Jepp, ein Bekannter zerstört immer die Threads der privaten Mails und
kann auch nix dagegen tun ...

> weiter hast Du geschrieben:
>
> >> fakeroot make-kpkg --config=menuconfig kernel-image
> >
> > Wie hast den dann konfiguriert ??? Sollte wohl eher
> >
> > # fakeroot make-kpkg --config=menuconfig configure kernel-image
> >                                         ^^^^^^^^^
> > heissen oder ?
> >
> >> apt-get install /usr/src/kernel-image-2.4.20_10.00.Custom_i386.deb
> >
> > Wuste garnicht das dies geht... Ich wuerde dafuer "dpgk -i ..." nehmen.
>
>  
> ...nun, der Tipp mit
>
> fakeroot make-kpkg --config=menuconfig kernel-image
> und
> apt-get install /usr/src/kernel-image-2.4.20_10.00.Custom_i386.deb
>
> erhielt ich von einem sehr erfahrenen und kompetenten Debian-Anwender...
> ... und das hat _einmal_ auch makellos funktioniert! 

Hmm, apt-get mit einem deb aufgerufen habe ich noch nie gesehen - will
aber nicht bestreiten das das geht. Ich habe das immer mit dpkg -i
$kerneldeb gemacht.

> > Sag mal, haste VOR DEM ERNEUTEN COMPILIEREN die Configs Backuped
> > und ein 'make-kpkg clean' gemacht ???
>
> Die .config hatte ich mir jeweils immer weggesichert.
> Ausprobiert ohne Erfolg hatte ich:
>
> fakeroot make-kpkg clean

Mach mal im Kernelsourcetree ein make mrproper. Dann kriegst du
denselben Zustand wie nach auspacken des Archivs, !!! auch die Config
ist dann weg.

> und
> fakeroot make-kpkg --config=menuconfig kernel-image
> 
>
>
> >> E: Release 'kernel-image-2.4.20_10.00.Custom_i386' for 'python-zlib'
> >  was not found
> >
> >  Was hat der Kernel mit python-zlib zu tun ???
>
> ...ja, das frage ich mir hier auch, warum der Kernel mit python-zlib
> "Tango tanzt"; ich kann mirs echt nicht erklären!

Mein 2.4.20 tuts nicht...

> Hhm, erstmalig aufgesetzt war mein System auf 2.4.18, so wie dieser Kernel mit Woody 3.0r0 mitgeliefert wird.

Wie bereits gesagt der kann LVM und auch Platten bis 40GB! (das habe ich
getestet - die 60GB kann ich ja auch mal damit booten wenn du das
bestätigt haben willst).

> Dann machte ich über CD-Images den Upgrade auf 3.0r1.
> 2.4.20 holte ich mir im bz2-Format von www.kernel.org , allerdings ohne MD5-Checksum, über Win95/
> Netscape 4.7x.

Hmm, solltest du mal die Md5Summen vergleichen. Wenn sich im bz2 ein
paar Bitfehler eingeschlichen haben kriegst du das glaub ich nicht immer
beim auspacken mit.

> Wenn an diesem Kernelpacket  etwas faul wäre, dann hätte auch die erste Kernelkompilation
> und -Installation garnicht funktionieren können...

Jaein, du sagtest ja du hast an der Konfig rumgeschraubt um andere
Hardware einzubinden - also kann es sein das beim 2. Mal Dateien benutzt
wurden die beim 1. Kompilieren nicht benutzt wurden.

> Sämtliche Module und Libs sind zum Kernelkompilieren im Kernel-Paket doch enthalten (?),

Ähmm nö, aber da du das kernelpackage installiert hast hast du alles was
du brauchst. Das Kernel-source Paket hat nämlich fast keine
Abhängigkeiten.

> die gcc-Version von Woody 3.0r0/1 hat ja bei der ersten Kernelkompilation für 2.4.20
> (Resize-Funktion grosse IDE-Platten, LVM) auch sauber hingehauen.

Kleine Frage am Rande was ist Resizefunktion für grosse IDE-Platten?

> Ich weiss, ich nerve Euch vielleicht mit meinen Fragen, aber ehrlich gesagt,
> das Debian-Linux halte ich als sehr ausgereift und stabil (so höre ich jedenfalls vielfach ;-) )

Ist's auch :)

> DAS SYSTEM MUSS WIEDER LAUFEN,
> eine Neuinstallation kommt nicht in die Tüte !

Das kriegen wir schon hin :)

Andreas

--
Fällt der Bauer von der Leiter, find' der Ochs dies äußerst heiter.



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