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Re: defoma, dfontmgr, ghostscript und Drucken



Hallo und guten Tag,
dank der unten angeführten Nachricht habe ich mehr über defoma und 
ghostscript erfahren. Nach einiger Recherche und einigem Probieren glaube ich 
aber, daß die Installation von defoma zufällig mit der Dienstverweigerung 
zusammengefallen ist. Die Symptome waren bei mir nämlich ganz ähnlich wie in 
bei einem Posting  von Henrik Grotjahn vom 6. Mai 2002 in dieser Nutzerliste. 
Mittlerweile ist das Problem behoben, ohne daß ich genau sagen könnte, was 
jetzt die Ursache gewesen ist. Möglicherweise handelt es sich um ein Problem 
von cupsys und cupsys-driver-gimpprint in woody in Zusammenhang mit 
Epson-Druckern (ich habe einen Stc 760) - siehe 
http://gimp-print.sourceforge.net/p_FAQ_OS_X.php3. Vielleicht kann ja ein in 
diesen Dingen versierterer Anwender/in diesem offensichtlich öfters in 
Zusammenhang mit Epson-Druckern vorkommenden Ausfallserscheinungen nachgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Hilbricht
 
Am Mittwoch, 5. Februar 2003 04:12 schrieb Marcus Jodorf:
> Tobias Hilbricht <Tobias.Hilbricht@t-online.de> schrieb:
> > Hallo und guten Tag, seit ich defoma in mein Debian-Woody-System
> > nachinstalliert habe in der Hoffnung auf ein gutes Werkzeug zur
> > einfachen Font-Verwaltung streikt mein Drucker.
>
> Das sollte nicht sein und defoma tut normalerweise ganz ordentlich.
>
> > Dies scheint daher zu rühren, dass ghostscript keine Fonts mehr erkennt
> > ausser denen in /usr/share/fonts/type1/gsfonts.
>
> Schau dir den Suchpfad von ghostscript an:
> $ gs -h
> [...]
> Search path:
>    . : /usr/local/lib/ghostscript/common : /usr/local/lib/ghostscript/7.05
> : /usr/local/lib/ghostscript/fonts : /usr/local/share/ghostscript/common :
> /usr/local/share/ghostscript/7.05 : /usr/local/share/ghostscript/fonts :
> /var/lib/defoma/gs.d/dirs/fonts : /usr/share/ghostscript/common :
> /usr/share/gs/7.05
>
> bzw. falls Du ein neueres CUPS verwendest, dann übernimmt gs-esp den
> Part der Druckeransteuerung, also dann mit "gs-esp -h" nachschauen.
>
> > Fonts unter /usr/X11R6/lib/X11/fonts/Type1 (i.e. jene der Pakte freefont
> > und sharefont) sowie unter /usr/X11R6/lib/X11/fonts/TrueType sind wohl
> > für X, aber nicht für ghostscript geladen.
>
> Wichtig ist im gs Suchpfad der Eintrag "/var/lib/defoma/gs.d/dirs/fonts".
> Dorthin linkt defoma alle im System installierten Fonts und zumindest
> bei mir tut das auch. Hier finden sich in dem Verzeichnis sowohl Links
> auf die mit ghostscrip mitgelieferten URW Fonts, als auch auf sämtliche
> TTF Fonts, die ich defoma nachträglich verbacken habe.
>
> > Meine Versuche, mit dfontmgr per drag&drop die Fonts defoma und
> > ghostscript in Erinnerung zu rufen scheiterten an regelmäßigen
> > Abstürzen des Programms dfontmgr, sei es als root, sei es als
> > Nutzer.
>
> Vergiß die Frontends. Mit denen habe ich mich auch schon abgemüht und
> die sind leider einfach unbrauchbar. defoma als Idee ist wirklich gut
> und die internen Mechanismen funktionieren auch sehr gut, aber für
> Anwender ist die Infrastruktur noch unbrauchbar und dem System Fonts
> beizubringen, wird zur Schwerstarbeit.
>
> > Die Benutzung der Kommandozeile funktionierte zwar mit einem Testfont,
> > aber der sehr spärlichen defoma-Dokumentation kann ich beim besten Willen
> > nicht entnehmen, was es mit den einzelnen "hints" auf sich hat. Daher
> > meine Fragen an erfahrene Debian-NutzerInnen: Kann man in irgendeiner
> > Konfigurationsdatei die Fonts für defoma automatisch einlesen lassen,
> > oder muss man das Font für Font machen?
>
> Also ich habe etwas mehr damit rumgespielt und als einzig brauchbare
> Methode dem System Fonts defomakonform beizubringen hat sich der
> unbequeme Weg über eigene Fontpakete herausgestellt. Das ist gelinde
> gesagt mühsam, aber es geht.
> Vor allem must Du die Hintfiles selber bauen, damit es die Fonts
> einsortieren kann. Das ist für jede Schrift ziemlich länglich und die
> Frontends machen auch nichts anderes, als die gleichen Daten abzufragen,
> was ziuemlich grausam werden kann und dauert. Ich kämüfe mich da
> mittlerweile mit 'nem Editor und exzessivem copy und paste durch.
> Möchtest Du defoma z.B. Arial vorwerfen, dann muß man sowas in der Art
> als Hint basteln:
>
> ,----[ sorry, überlange Zeilen ]
>
> | begin /usr/share/fonts/truetype/private/arial.ttf
> |   Family = Arial
> |   FontName = Arial
> |   Encoding = Unicode
> |   Location = English
> |   Charset = ISO10646-1 ISO8859-1 ISO8859-2 ISO8859-3 ISO8859-4 ISO8859-5
> | ISO8859-7 ISO8859-9 ISO8859-10 ISO8859-13 ISO8859-14 ISO8859-15
> | UniCharset = ISO8859-1 ISO8859-2 ISO8859-3 ISO8859-4 ISO8859-5 ISO8859-7
> | ISO8859-9 ISO8859-10 ISO8859-13 ISO8859-14 ISO8859-15 GeneralFamily =
> | SansSerif
> |   Weight = Medium
> |   Width = Variable
> |   Shape = NoSerif Upright
> |   Foundry = Monotype
> |   Priority = 20
> |   Transform = NotBoldize NotSlant
> | end
>
> `----
>
> > Kann man defoma abschalten (es läßt sich nicht so ohne weiteres
> > deinstallieren, viele Pakete werden mit deinstalliert) und die
> > "klassische ghostscript-Fontmap verwenden?
>
> Dazu brauchst Du es nicht abzuschalten. Die Defaultsuchpfade kannst Du Dir
> ja von ghostscript ausgeben lassen und dahin kannst Du auch ganz
> herkömmlich die Schriften hinpacken. Oder Du bastelst Dir ganz eigene
> Directories und bringst sie gs bei. Wie das geht, steht in
> /usr/share/doc/gs/Use.htm wo die ganzen Interna der (Font-)Suchpfade
> beschrieben sind. Aber noch mal zur Warung: Bei CUPS in neueren Versionen
> arbeitet gs-esp. Dem must Du das dann gegebenenfalls (mit passenden
> Aufrufparametern beispielsweise in der CUPS config) beibringen.
>
> Freefont und sharefont verwende ich nicht (IMHO zu häßliche Schriften
> und zu oft fehlende Umlaute), aber falls die Pakte schon defomakonform
> sind, dann sollte das mit defoma auch einwandfrei funktionieren, sofern
> die Hintfiles der Pakete stimmen.
> Die sollten sich dann auch als Links in /var/lib/defoma/gs.d/dirs/fonts
> und in der dortigen Fontmap wiederfinden und damit wiederum wäre alles
> geritzt, da das normal im gs Fontssuchpfad steht. Ich wüßte nicht, wo es
> da dann noch klemmen könnte.
>
> Gruß,
>
> Marcus



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