Am Die, 2003-02-11 um 00.04 schrieb Ulrich Wiederhold: > Reason: Ich will zur Beschleunigung des Systems ein IDE-Software-Raid > verwenden, allerdings nur bei den Anteilen des Systems, auf die viel > Zugriffe erfolgen. Was spricht gegen Software-RAID? > Ich dachte bisher daran > /dev > /home > /lib > /tmp > /var Das wuerde deinem System nicht gut bekommen. /dev ist ein Verzeichnis auf deiner root-Partition. Ausserdem (korrigirt mich, wenn ich mich irre) sind in /dev keine wirklichen Dateien, sondern nur die Schnittstellen zu den Geraeten. Und selbst wenn das nicht so waere - der Inhalt von /dev ist zum booten erfordelich, muss also auf der root-Partition verfuegbar sein. Ebenso wie /lib (z.B. Kernel-Module). Die Zweige /home, /tmp und /var waeren technisch gesehen auf einer anderen Partition (in diesem Fall auf deinem RAID) moeglich. Welche jedoch den Speed erfordern ist abhaengig von den Eigenschaften des Systems. Mein Webserver z.B. schreibt tonnenweise in /var und /tmp, auf deinem System sieht das wiederum wahrscheinlich schon ziemlich anders aus. > auf das Raid-Array zu legen. Bei /etc, /root und /boot würde ich > vermuten, daß sowieso nicht viele Plattenzugriffe erfolgen. Da hast du i.A. recht. Fazit: Ich bin mir ziemlich sicher, dass du den Performance-Vorteil eines RAID-Systems auf einer "normalen" Workstation kaum spueren wirst. Mit modernen UDMA-Platten hast du einen Datendurchsatz von 40 MB/Sek. Und fuer einen Server, der diese Geschwindigkeit wirklich braucht, empfehe ich sowieso SCSI. > -- > Patrick Schnorbus <patrick.schnorbus@happyhacking.de> > happyhacking Internetservice
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