Re: Groß- und Kleinschreibung
Hallo,
> >>Ich meine das so: Groß- und Kleinschreibung ist ein
> >>Darstellungsmittel. Wenn man darauf generell verzichtet, hat man
> >>entweder weniger Möglichkeiten, sich auszudrücken, oder muß für Ersatz
> >>sorgen.
> >
> >Ich versteh schon wie du das meinst. Ich bin nur nicht derselben Meinung.
>
> Jetzt wundere ich mich doch. Man hat doch eindeutig mehr
> Möglichkeiten, die Buchstaben zu kombinieren, wie sollte das ohne
> Verlust von Informationen möglich sein?
ich konnte leider noch nicht den ganzen Thread lesen und kann somit die
Diskussion nicht vollständig nachvollziehen.
Ich versuch aber trotzdem mal, meinen Senf dazuzugeben. :-)
Du mußt folgendes bedenken: Die möglichen Kombinationen sind relativ dünn
besetzt mit Informationen. Beispiele: aaaaaaa oder bruizisdjwu haben keine
Information (vielleicht maximal noch als seltsame Abkürzungen).
Wie Worte gebildet werden, solltest Du mal einen Sprachwissenschaftler
fragen, z. B. in de.etc.sprache.deutsch, wenn es Dich näher interessiert.
Nunja, da Du im Prinzip die Worte beliebig lang machen kannst, wachsen die
Kombinationsmöglichkeiten, selbst wenn man die Wortbildung stark beschränkt,
wie z. B. nur maximal 3 aufeinanderfolgende Konsonanten, exponentiell (gegen
unendlich). (Möglicherweise gibt es aber auch einen sprachwissenschaftlichen
Zusammenhang, der gegen beliebig lange Worte spricht.)
Außerdem werden Informationen meist nicht durch ein einzelnes Wort
weitergegeben, sondern durch Sätze (oder wenigstens Stichpunkte/Satzteile).
Ob Du nun beispielsweise ein Substantiv durch Großschreibung hervorhebst,
oder durch einen Suffix ist dann doch eher "Geschmackssache". Es läuft wohl
letztlich nur darauf hinaus, daß manche Sätze in einer Sprache kürzen sind
als in einer anderen und bei anderen Sätzen ist es genau anders herum.
Außerdem kommt es wohl auch auf die rhetorischen Fähigkeiten des Autors an,
wie lang etwas wird. Ich denke mal, man hätte diese E-Mail weitaus kürzer
fassen können. ;-)
Grüße,
Mike
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