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Re: nfs-server: kernel vs. user



Am Donnerstag, 21. November 2002 14:04 schrieb Andreas Metzler:
> Axel Duerrbaum <axeld@rts.maschinenbau.uni-kassel.de> wrote:
> > Andreas Metzler <ametzler@downhill.at.eu.org> writes:
> > Allerdings vestehe ich die Motivation für dieses Verhalten nicht.
> > Nämlich die Mount-Points im freigegebenen Verzeichnis anzuzeigen, aber
> > deren Inhalt nicht. Und das ohne Fehlermeldung oder ohne irgendeinen
> > Eintrag in einem Logfile.

Warum die "Mountpoints" angezeigt werden ist doch wohl klar. Mountpoiunts sind 
nichts anderes als Verzeichnisse in einem Filesystem.
Das "coole" daren ist, daß du so "unter" einen Mountpoint schreiben kannst.
Angenommen /home ist geshared und /home/user ist ein Mountpoint. Auf dem 
Client, der /home per nfs gemountet hat (aber nicht nochmal /home/user 
gemountet) kannst du /home/user zumüllen und der Admin auf dem Server wundert 
sich, warum /home volläuft, den er kann diese Files nicht sehen, da sie unter 
/home/user (also einem anderen Filesystem) liegen.

Noch ne kleine Warnung: Wenn /home und /home/user freigegeben sind, sollte man 
auf dem Client nicht /home und /home/user nach /home/und /home/user mounten, 
Es ist schlecht unter einem NFS Mount andere Mounts zu mounten. Beste Lösung 
ist, alles was geshared werden soll z.B. nach /nfs/Mountpoint zu mounten und 
auch am Client so zu mounten. Dann macht man z.B. einen Link von /home nach 
/nfs/home und von /home/user nach /nfs/user.

Wenn aus irgend einem Grund /home stale werden sollte, bekommt man sonst auf 
dem Client richtige Probleme mit /home/user (auch wenn soft gemountet wurde).

> Ich *vermute,* es sind folgende Gruende:
> * Andere NFS-Server (Solaris, *BSD, ...) machen das so.

Korrekt. Jedes andere Unix gibt nur innerhalb eines Filesystems frei (Ich 
kenne jetzt HPUX, Solaris, ReliantUnix/SINIX). Welchen definitifen Grund es 
dafür gibt, weiß ich auch nicht. Aber es ist auf jedenfall besser, wenn sich 
alle Unix Systeme daran halten. Als Admin auf verschiedenen Systemen dreht 
man sonst durch. (mir reicht schon, daß es auf dem einen System /etc/fstab 
und auf dem anderen /etc/vfstab heißt. Bei AIX is es dann /etc/filesystems)

Andreas
-- 
The opposite of a profound truth may well be another profound truth.
		-- Bohr



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