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Re: Linuxkernel nur durch reboot ersetzbar



Am Mittwoch, 13. November 2002 11:30 schrieb Matthias Wieser:
> Hallo :-)
>
> Ulrich Wiederhold schrieb:
> > Wäre zumindestens für Menschen, die öfter mal nen neuen kernel
> > entwockeln oder zumindest bauen sehr interessant.
> > Warum klappt's denn mit dem Linux-Kernel nicht ohne reboot?
> > Liegt das in der Architektur begründet, hat sich noch niemand wirklich
> > ernsthaft damit beschäftigt oder woran liegt das?

Hi!
Ich kann auch nicht sagen, ich weiß warum, _aber_
Ich habe eine recht Sinnvolle Erklärung:
Jens, sag mal, ob die sinn macht.
Also, der Kernel ist das innerste, der "Kern" von Linux.
Es gibt da so ein tolles Poster von Lehmann,
da ist alles in einem Trichter angeordnet, von Samba bis Satan,
von KDE bis Office ...
Das alles ist in einem Trichter angeordnet.
Der Trichter wird von einer kleinen roten Kugel verschossen, dem Kernel.
Also, wenn der Kernel kurzzeitig weg ist, dann läuft was aus dem Trichter 
raus, und du mußt den Kernel kurz wegnehmen, wenn du ihn durch einen neuen 
erstetzt.
Andersgesagt, du reißt dem System das Herz raus, ersetzt es durch ein neues, 
und erwartest, das du ohne wiederbelebungsversuche davon kommst?
Du hast ja in Lilo schon die Möglichkeit, verschiedene Kernel zu bootan,
wieso willst du sie eigentlich im betrieb wechseln?
Ich habe einen 2.4.18-k7 Kernel und bin _sehr_ zufrieden damit.
IMHO macht es wenig sinn den Kernel während des Betriebes zu wechseln.
Überlege mal, wieviel nebensächlichkeiten dazu u.a. mit übergeben werden 
müssen, damit alles funktioniert, die eigentliche übergabe der "Macht" an 
einen anderen Kernel man noch nicht ein mal beachtet.
Evtl ist es auch nicht vorgesehen, das der Kernel seine "Macht" abgeben kann.

Irgendwelche Entwickler: sagt mir doch bitte, ob meine "Erklärung" schlau 
war, oder nicht.

MFG
-- 
Markus Hansen
markus.hansen@tu-harburg.de



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