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Re: Raid und 2.4.20-rc1



Ulrich Wiederhold wrote:
Hi,
* Andreas Behnert <abehn@gmx.net> [021112 13:29]:

Auch wenn Du das vielleicht nicht hören willst - ich bin noch immer der
Überzeugung, diese zusätzlichen Onboard-IDE-Pseudo-"RAID"-Controller als
normale IDE-Controller zu nutzen und das Linux-Software-RAID mit Partit-
tionstyp fd (Linux-SoftwareRAID-Autodetect) aufzusetzen.

Wo finde ich Doku gute Doku dazu, wenn das nicht linux-kernel-raid ist?
Vor- und Nachteile?

Die Onboard-IDE-"RAID"-Controller haben ein eigenes Bios zwecks Array-
Verwaltung (i.S.v. "merken") und benötigen einen eigenen Treiber. Manche
sollen gar das eingetragene Array via Bios als eine Platte nach außen
melden so daß man es unter DOS via BIOS-Zugriff ohne Treiber benutzen
kann. Die Aralion-Controller oder so ähnlich machen das wohl so. Man
benötigt spezielle Treiber welche sich mit dem Bios des Controllers
verstehen, den dort angelegten Array-Strukturen Beachtung schenken und
dann Software-RAID spielen.
Das Linux-Kernel-Software-RAID ist unabhängig vom Controller (klar, der
Kernel muß ihn unterstützen), kann also alle möglichen Platten benutzen,
kann RAID 0 bis 5 und vor allem - es funktioniert :)
ftp://ftp.tu-chemnitz.de/pub/linux/sunsite.unc-mirror/docs/HOWTO/other-formats/html_single/Software-RAID-HOWTO.html
Dazu benötigst Du keinen RAID-Controller auf dem Board! Wenn man das
nutzen will ist die einfachste Variante das Deaktivieren der RAID-
Funktionalität im OnBoard-Controller-Bios (wenn das möglich ist) und
die Nutzung des Controllers als normalen IDE-Controller.

Vorteile: Es funktioniert erwiesenermaßen und das schon seit einigen
Jahren, man ist unabhängig von irgendwelchen komischen Controller-
Bios-Versionen und speziellen Treibern.

Entweder einen
echten Hardware-RAID-Controller (und das sind die mit einem eigenen
Prozessor und eigenem Cache-RAM und die kosten ab 500€ aufwärts) oder
eben das Kernel-Software-RAID.

?
Das Kernel-Software-RAID wollte ich doch nutzen? Nicht das des
RAID-Kontrollers?

Ich hatte das so verstanden dass Du die Raid-Funktionalität Deines
OnBoard-Highpoint-"RAID"-Controllers nutzen willst.

Ein richtiger RAID-Controller mit Hardware-RAID ist was tolles, aber
solange ich noch nichtmal das andere RAID ausprobiert habe, werde ich
nicht >500Euro dafür ausgeben. Wenn mir das gefällt, dann vielleicht
auch irgenwann mal mit HW-Raid, dann aber auch mit 4 Platten...

Ich kann z.B. den Adaptec 2100S nur wärmstens empfehlen. Treiber für
den SCSI-Zugriff ist im Kernel 2.4.x dabei, das Tools-RPM habe ich mal
zu einem .deb umgebaut. Diese Teile laufen wirklich prima.

 >>Diese Onboard-"RAID"-Teile sind eher
der "Featuritis" der Hersteller zu verdanken. Schau Dir Linux-Kernel-
Software-RAID an, da lernst man nebenbei auch noch was ...  :

Das hatte ich doch vor. Meine Frage drehte sich nur darum, ob ich dir
"neuen" Experimental-Optionen dafür brauche und was der Unterschied
zwischen diesen und dem linux-kernel-raid ist.

Danke.
Uli

Wenn Du das Kernel-Software-RAID benutzen willst benötigst Du unter
ATA/IDE/ATAPI-Block-devices den IDE-RAID-Controller-Support *nicht*.
Schau Dir mal in der Kernel-Konfiguration die Hilfe zu dem
Punkt an ("new experimental" muß aktiviert sein) ...

Gruß,
ab



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