Re: Schriften

[Marcus Jodorf <debian.user.de@killfile.de>]

Ulrich Wiederhold <U.Wiederhold@gmx.net> schrieb:

>> > ich habe in "/usr/lib/X11/fonts/Type1/" links der Art lrwxrwxrwx 1
>> > root root 53 Mar 11 09:53 z003034l.pfb ->
>> > ../../../../../share/fonts/type1/gsfonts/z003034l.pfb

> Nun ja, mach mal aus /usr/lib/X11/fonts/Type1/ 5 mal "cd ..", wie bei
> dem Link. Dann bist Du in / und nicht in /usr.

Das Verzeichnis /usr/lib/X11/fonts/Type1/ ist selber nur ein Symlink,
weil /usr/lib/X11 auch nur auf /usr/X11R6/lib/X11 zeigt.
Daher entspricht der Pfad in Wirklichkeit /usr/X11R6/lib/X11/fonts/Type1/
und Du bist dann ganz schlicht in /usr.
Daß Du da keine dangling Symlinks sondern tatsächlich funktionierende
Links auf die Fontdateien hast, sollte Dir aber zumindest aufgefallen
sein.

> Scribus findet 3 Schriften in /usr/lib/X11/fonts/Type1/, übersieht
> aber alle Links.

Ich kenne Scribus nicht, aber wenn es selber Schriften in Verzeichnissen
zusammensucht, statt den Font- oder XServer ganz regulär zu fragen, dann
ist das gelinde gesagt ungewöhnlich.
Sollte es das wirklich tun, hat es für die Fonts vielleicht auch eine
eigene Konfigurationsdatei, in der die Schriften noch fehlen.

Ansonsten sollte praktisch jedes normale X Programm die Fonts einfach
mitverweden können, wenn sie korrekt in fonts.dir im Fontverzeichnis
gelistet sind und X Server oder Fontserver das Verzeichnis im Fontpath
und seine Konfiguration neu eingelesen hat.

Prüfe also, ob das Verzeichnis auch korrekt in der Fontliste des X
Servers aufgelistet ist, daß 'Load    "type1"' in der Module Section der
Konfiguration des Servers steht und dann sollten die Fonts nach einem
"xset fp rehash" verfügbar sein.

(Tipp: Mache die Probe mit xfontsel, gtkfontsel o.ä., damit Du
evtl. Programmeigenheiten als Problemquelle erst einmal eliminieren
kannst.)

 
>> Falls Du /usr/X11R6/lib/X11/fonts/Type1 natürlich nicht im Fontpath
>> hast, darfst Du Dich auch nicht wundern.
> ?
> Von diesem Path war doch gar nicht die Rede?

Das ist das gleiche Verzeichnis (s.o.) und ich nehme meist diese
Variante, statt den über den "klassischen" Weg /usr/lib/X11...
Das kannst Du halten wie Du willst und fällt eher unter
Geschmackssache.
Entschuldige, ich wollte Dich damit nicht verwirren sondern habe das nur
aus reiner Gewohnheit unwillkürlich verwendet.


Gruß,

Marcus

-- 
            It is easier to fix Unix than to live with NT.
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