Re: DTP unter Linux: Ist Scribus zuverlässig?
Hallo Andreas,
Am Freitag, 31. Mai 2002 14:18 schrieb Tille, Andreas:
> On Fri, 31 May 2002, gerhard wrote:
> > Ausserdem scheint scribus eins der wenigen Programme (das
> > einzige?) unter GPL zu sein, die Farb-Separation 'beherrschen'.
>
> Hoppla, ich habe vor kurzem mal gelesen, daß sämtliche freien
> Programme das aus Lizenz-Gründen gar *nicht dürfen*! Dem sollte
> man möglichst mal nachgehen und dem Autor mitteilen, damit er
> keinen Ärger an den Hals bekommt.
>
Die Betonung liegt auf 'beherrschen'.
Laut Frank Schmid im Linux-User 5 2002 :
http://www.linux-user.de/ausgabe/2002/05/038-scribus/scribus-5.html
"LU: Projekte wie Gimp begründen die fehlende Farbseparation mit
Patentproblemen. Wie kommt Scribus dann zu dieser Funktionalität?
FS: Die Farbseparation in Scribus ist im Prinzip primitiv: Es wird
einfach für jede der vier Druckgrundfarben eine eigene Seite
erstellt. Die Verfahrensweise hierfür ist im
PostScript-Reference-Manual und im PDF-Reference-Manual
dargestellt. Der Inhalt dieser Handbücher ist ausdrücklich für das
Erstellen von Treibern bestimmt und veröffentlicht worden. Solch
eine Separation wie in Scribus kann auch mit Gimp erstellt werden,
nur schreibt Scribus das Ergebnis gleich in eine Datei.
Patentproblematiken tauchen erst bei speziellen Farbtransferkurven
und Sonderfarben (z. B. Pantone-Farben) auf."
Wahrscheinlich bestimmen diese Transferkurven auch im hohen Maße
die Qualität der Separation.
> > Es gibt sogar die Möglichkeit ColorManagementSysteme zu
> > berücksichtigen.
>
Das CMS in scribus kenne ich noch nicht, weiß auch nichts von
irgendwelchen Lizenzen.
> Wie gesagt, alles sehr fein und ich hoffe, daß ich mich irre ...
>
Hoffe ich in diesem Falle auch.
ciao
gerhard
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