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Re: /etc/aliases



On Thu, Jan 24, 2002 at 01:37:31PM +0100, Heiko Schlittermann wrote:
> On Thu, Jan 24, 2002 at 01:10:08PM +0100, Marko Schulz wrote:
> > > Ich würde gerne ankommende eMails die keinem Benutzer zugeordnet werden
> > > können an root weiterleiten. Ein "*: root" führte nicht zum gewünschten
> > > Ergebnis.
> 
> Es hängt von Deinem Mail-Server ab, ob er sowas versteht.
> 
> > Ich weiß von keinem Mailer, bei dem man das in der /etc/aliases so
> > einstellen kann. 
> 
> Doch.  Exim.

Gemeint war: "bei dem man das ohne weitere Einstellungen nur über die
/etc/aliases erreichen kann".
 
> > Zu dem Zeitpunkt wo die ausgwertet wird, hat der
> > Mailer eigentlich auch noch gar keine Ahnung, ob eine Mail
> > ausgeliefert werden kann.
> 
> ??? Wieso.  /etc/aliases wird ausgewertet, wenn an Hand des Domainnamens
> rausgefunden wurde, daß er zuständig ist.  (local domain).  Was dann
> alles passiert, ist Mailserver-spezifisch.

OK, auch das war mißverständlich von mir. Ich meinte: 'Der Mailer hat
noch keine Ahnung, ob es möglich ist, die Mail lokal zuzustellen.' Das
der Mailserver bei Benutzung von /etc/aliases schon vermutet, daß eine
lokale Zustellung ansteht, war mir klar.
 
> Der Exim geht dann die Liste der DIRECTORS durch, bis einer paßt.
> Wenn der system_aliases-DIRECTOR nicht nur "lsearch", sondern
> lsearch* macht, versucht er, wenn kein exakter Match gefunden wurde,
> noch, "*" zu finden (er guckt wirklich nach "*", das soll kein Muster
> sein!).

Das hat aber zur Folge, daß jeder lokale Benutzer auch in /etc/aliases
eingetragen werden muß. Gefragt war ja nach einer Lösung, bei der nur
Mail, die nicht zugestellt werden können, an root weitergeleitet
werden.

Übrigens: In der ursprünglichen Frage war kein spezieller Mailserver
angegeben, deswegen habe ich auch nichts spezifisches zu exim gesagt.
 
> Etwas Vorsicht ist angebracht, weil der *erste* Director, der matcht
> entscheidet, wie's weitergeht.
> 
>     system_aliases      < -- wenn der auf * matcht, dann wird
>                         der local_user-Director niemals gefragt
> 
>     local_user
> 
> Die Lösung könnte sein, den system_aliases-Director nochmal nach
> local_user zu kopieren, anders zu nennen und ein lsearch* einzutragen.
> Oder - cooler und deutlicher, mal sich mit smart_user beschäftigen.

Wenn man hinter dem ursprünglich letzten Director angekommen ist, kann
man (wie auch von jemand anders vorgeschlagen) auf ein alias-Lookup
verzichten und direkt an die fallback-Adresse zustellen. 

Falls man diese Fallbackadresse trotzdem in /etc/aliases konfigurieren
möchte, kann man auch einen Lookup nach '*' oder so in dieser Datei
machen. Ein nochmaliger 'richtiger' alias-Director ist unnötig.

-- 
marko schulz

   Diese Mail ist auf Grund von ideologischer Verblendung nach den Regeln
   der herkömmlichen Rechtschreibung erstellt. Wer verbleibende Fehler
   findet, darf sie behalten oder sammeln, bis sie ein Lösungswort ergeben.



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