Re: [Debian] Partition Table
Hallo Udo,
>From the keyboard of Udo,
> Hallo Leute,
>
> mir ist gestern was ganz schreckliches passiert:
>
> Nachdem ich eine FreeBSD InstallationsCD in mein Laufwerk geschoben
> habe, um mir mal das Installationsprogramm näher anzuschauen,
> jedoch noch nicht installiert habe, hat das Installationsprogramm
> sämtliche Partitionen meiner Festplatte gelöscht und eine große BSD
> Partition davon gemacht, diese aber noch nicht formatiert.
Dann hast du noch eine große Chance.
> Wie kann ich mit externen, und mit welchen, Mitteln meinen
> Partition Table wieder herstellen und an meine Daten wieder
> rankommmen.
Verwendest du lilo als Bootmanager?
Dann liegt unter /boot normalerweise ein Backup deines MBR's unter
dem Namen boot.0800 , wobei die beiden letzten Zahlen von deinem
System abhängen, Majorname und Minorname des Festplatten-Devices.
Normalerweise reicht ein:
dd if=boot.0800 of=/dev/sda bs=512
(beispiel muß angepasst werden)
Allerdings wird die datei per default lilo-Aufruf nur angelegt,
wenn sie nicht existiert. Hast du nachträglich Veränderungen
an der Partitionierung vorgenommen, wird dir dieser Weg nicht viel
bringen.
> Die knapp 8 Gig an Daten möchte ich nämlich gerne wieder haben..
Denke ich mir.
> Ich hoffe auf Hilfe...
Als nächstes fragst du dich sicherlich, wie du an die boot.????
Datei rankommen sollst. Und das ist leider der Knackpunkt an der
Geschichte. Ich hatte das letzte Mal das mir sowas passiert ist,
noch irgendwo einen Output von sfdisk rumfliegen und konnte
anhand dessen die Partitionierung so erstellen, das ich meinen
sfdisk-dump von der Platte wieder in den MBR schreiben konnte.
Seitdem habe ich immer Sicherungskopien der MBR's (sfdisk -d
fp-device).
Du könntest einerseits mal versuchen die Partitionstabelle mit
cfdisk zu bearbeiten, das liefert komischerweise andere Ergebnisse
als fdisk. (zumindest im Falle meines OpenBSD-Disklabels).
fdisk -l /dev/sdb
Warning: too many partitions (16, maximum is 8).
Disk /dev/sdb: 255 heads, 63 sectors, 1106 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 bytes
16 partitions:
# start end size fstype [fsize bsize cpg]
a: 7886* 9029* 1142* 4.2BSD 1024 8192 16
c: 1 9037* 9036* unused 0 0
cfdisk -P /dev/sdb
Partition Table for /dev/sda
First Last
# Type Sector Sector Offset Length Filesystem Type (ID) Flags
-- ------- -------- --------- ------ --------- ---------------------- ---------
1 Primary 0 385559 63 385560 Linux swap (82) None (00)
2 Primary 385560 401624 0 16065 Linux (83) Boot (80)
3 Primary 401625 3486104 0 3084480 OpenBSD (A6) None (00)
4 Primary 3486105 17848214 0 14362110 Extended (05) None (00)
5 Logical 3486105 5028344 63 1542240 Linux (83) None (00)
6 Logical 5028345 10153079 63 5124735 Linux (83) None (00)
7 Logical 10153080 17848214 63 7695135 Linux (83) None (00)
Als letzte Instanz könntest du gpart auf deine Platte ansetzen, um
die Partitionen zu rekonstruieren, hat in meinem Fall aber nicht geholfen.
Und als allerletzt Instanz versuchts du aus dem Kopf die Partitionstabelle
zu rekonstruieren, soweit das du an die Datei boot.???? rankommst.
Wenn du noch weißt wie du partitioniert und welches Dateisystem du hast, könnte
das gehen.
Viel Erfolg.
Ist das Ein Bug bei der FreeBSD-Installationsroutine oder hast du aus Versehen
dem Schreiben der Partitionstabelle zugestimmt?
bye
Waldemar
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