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Re: WNPP - Paket uebernehmen



On Mon, 17 Sep 2001, Joern Abatz wrote:

> Aber wo steht denn bloß, wie man so einen Developer findet, der einen
> dann empfiehlt?
Hmmm, wenn Du da nicht selbst drauf kommst, erfüllst Du eventuell eine
Voraussetzung für den Maintainer-Status nicht ;-)) .

> Vielleicht muß man erstmal an einer der Developer-Mailinglisten
> teilnehmen. Ich hatte mal ein paar gewählt, aber es waren wohl die
> falschen. Jedenfalls wurde dort über Dinge geredet, die mich nicht
> interessieren, und auf einer Ebene, der ich nicht folgen konnte.
Ich kann auch verschiedenen Dingen dort nicht folgen, aber man sollte
schon verstehen, worum es geht.

> Was unter dem obigen Link zu finden ist, finde ich total abschreckend.
Es gibt Leute, die das anders sehen, sonst wäre die New-Maintainer-Queue
leer.

> Und der Link für "sign up" funktioniert gar nicht erst. Wenn ich
Habe ich nicht geprüft.

> andererseits sehe, wie wenig manche Maintainer für ihre Pakete *)
> wirklich tun, dann verstehe ich nicht, warum sie es neuen Leuten so
> schwer machen.
Ich bin sehr froh, daß es eine gewisse Hürde gibt.  Der Flames auch
auf dieser Liste über diese Tatsache gab´s genug.  Ich werde nicht an
einem neuen Teilnehmen.

> Wenn man nach diesen Webseiten urteilen würde, könnte man glatt auf die
> Idee kommen, daß die Debian-Developer inzwischen nur noch ein Haufen
> Vereinsmeier wären, der die guten Leute längst vergrault hat. Ist das
> vielleicht so? Soll ja schon mal vorgekommen sein, sowas. Z.B. in der
> "AUGE" (Apple User Group Europe).
Es hält Dich keiner ab, das so zu sehen.

> Irre ich mich eigentlich, oder werden die Abstände der Debian-Releases
> tatsächlich von Mal zu Mal länger? Steckt das Debian-Projekt vielleicht
> in einer ernsten Krise? Weiß jemand etwas dazu?
Die Release-Abstände werden länger, aber aus dieser Tatsache auf eine
Krise zu schließen halte ich (persönlich) nicht für gerechtfertigt.

> *) Als Beispiel nehme ich mal das Debian-Paket "mgetty-voice" (die
> Voice-Erweiterung von mgetty):
>
> mgetty ist eigentlich ein ganz tolles Programm als Einwahlserver, Fax
> und Anrufbeantworter oder Voice-Box. Es ist inzwischen (glaube ich) voll
> GPL und besteht aus 4 kleinen Tools und ein paar Skripten, mit denen man
> sehr frei und flexibel arbeiten kann. Ich finde, es paßt sehr gut zum
> ganzen Konzept von Linux und auch gerade zum Konzept von Debian. Meiner
> Meinung sollte es "standard" sein und nicht "extra".
>
> Aber für mich sieht es so aus, als ob der Maintainer es "verhungern"
> läßt: Es existiert nur in stable, nicht in testing und nicht in
> unstable. "work needing" oder "orphaned" ist es auch nicht. Also wird es
> wohl entweder unverändert auf den Woody-CDs auftauchen (vielleicht im
> Mai 2002), oder vielleicht ist es ja auch schon stillschweigend beerdigt
> worden? Leider ist die Version im Debian-Paket inzwischen so alt, daß es
> eigentlich heute schon unbrauchbar ist. Die Modems, die man heute kaufen
> kann, werden z.T falsch, z.T. gar nicht mehr erkannt (werden abgelehnt
> bzw. kriegen die falschen Voice-Befehle).
Das BTS weist auch verschiedene Hinweise auf neue Versionen auf.
Wenn es auch noch einen Patch gäbe, würde es einem anderen Meintainer
leichter sein, ein NMU zu machen.  Notfalls kann man auch qa@debian.org
bitten ein NMU zu machen, wenn nach einer bestimmten Frist nichts
passiert.  (Prinzipiell könnte das jeder Debian-Maintainer, aber ich
persönlich würde es bei diesem Paket nicht machen, da ich es nicht
benutze und damit nicht testen kann.)

> mgetty und vgetty selbst (die Programme) sind aber auf einem aktuellen
> Stand. Wenn man sie benutzen möchte, muß man die mgetty-Debian-Pakete
> deinstallieren und sich statt dessen vom FTP-Server des Programmierers
> den Tarball herunterladen.
>
> (Wohlgemerkt: Das Problem ist nicht dieses Paket, sondern der Zustand
> des ganzen Debian-Projektes.)
Ja es gibt inaktive Maintainer.  Das ist traurig aber das ist nicht
der Hauptgrund für die langen Release-Zyklen (IMHO).

> Wahrscheinlich ist mein Posting hier OT, aber ich finde andererseits:
> auch User dürfen sich mal Gedanken machen.
Es ist prinzipiell nicht OT und es ist immer schön, wenn sich User
gedanken machen.  Noch schöner wäre es, wenn sie sich auch mal die
Web-Seiten intensiv durchlesen würden, wo unter anderem auch steht,
wie man als Nicht-Maintainer helfen kann.  Wenn man sich dann noch
entschließt, diese Hinweise zu befolgen, ist dem Debian-Projekt mehr
geholfen, als wenn man mit Krisendiskussionen Zeit verschwendet.

Viele Grüße

        Andreas.

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