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Re: mehrere shells mit einem login



On Fri, Jul 13, 2001 at 07:09:39AM +0200, Janto Trappe wrote:
> On [12-07-01 06:04], Matthias Haehn wrote:
> 
> > > IIRC gab es hier vor laengerer Zeit mal einen Thread in dem ein
> > > Script gepostet wurde, dass es ermoeglicht mit einem (1) login
> > > mehrere shells zu starten. Man loggt sich z.B. auf tty1 ein und
> > 
> > ich glaube, Du meinst das hier?
> > 
> > <Zitat>
> [...]
> 
> Ja, genau das. Vielen Dank!
  :
> Da werde ich wohl wirklich noch ein wenig basteln muessen. Benutzt
> (und verstehst) Du das Programm zufaellig?

Dazu benötigt man eigentlich kein C-Programm, das man nicht
versteht. Man braucht nur ein winziges Skript.

In der /etc/inittab schreibt man für alle gewünschten Terminals etwas wie
 8:23:respawn:/sbin/getty -n -l /usr/local/sbin/login-marko 38400 tty8

und in /usr/local/sbin/login-marko steht dann einfach dies:

 #!/bin/sh
 exec /bin/login -f -- marko

Voila schon ist auf Konsole 8 automatisch marko eingeloggt. Das kann
man natürlich auch noch einfach ausbauen zu dem, was ursprünglich in
der Mail gefragt war: Mit einem Login mehrere Konsolen starten. Man
müßte einfach noch ein /usr/local/sbin/login-multiple-markos
einschieben, daß mehrfach getty auf den Konsolen und darin
wiederrum login-marko aufruft.

Ich benutze etwas ähnliches, damit sich ein Benutzer ohne Passwort
einloggen kann, so er direkt am Rechner sitzt. Die /etc/inittab
enthält einige Zeilen der folgenden Art:
  1:23:respawn:/sbin/getty -l /usr/local/sbin/login-ohne-password 38400 tty1
Und in /usr/local/sbin/login-ohne-password steht:

  #!/bin/sh

  # Root soll ein Passwort eingeben.
  if [ "$*" == "-- root" ]; then
    exec /bin/login "$@"
  fi

  # Start von login ohne daß nach einem Paßwort gefragt wird.
  exec /bin/login -f "$@"

Die Ausnahme mit root wurde nur gemacht, damit man sich nicht aus
Versehen oder zu Vorschnell als root einloggt. Sicherheit bringt das
nicht wirklich, denn wer physikalischen Zugang zu dem Rechner hat,
kann auch ohne das Passwort eine rootshell erlangen.

Warum ich daß ganze nicht mit PAM-Einstellungen in /etc/pam.d/login
gemacht habe? Weil mir PAM an dieser Stelle nicht geheuer ist. Ich
habe Angst, daß irgendein anderes Programm auf die Idee kommt die
PAM-Einstellungen von login zu benutzen und so ein Dienst auf dem
Rechner plötzlich gegenüber dem Netzwerk ohne Passwortschutz offen
liegt.

-- 
marko schulz

                          Dieser Satz beinhalten drei Fehller.

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