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Re: M$ und Linux - Artikel im Linux Magazin 12/2000



Jens Benecke <jens@jensbenecke.de> writes:

> On Tue, Nov 14, 2000 at 08:23:10PM +0100, Dieter Schuster wrote:
> > Tach auch!
> > 
> > * Thomas K. Eibich <thomas.eibich@linuxcastle.de> [001109 09:24]:
> > > "Steigt Microsoft über Corel in den Linux-Markt ein?" gelesen.
> > was heißt schon einsteigen? Der Internet-Explorer ist schon länger auf
> > Unix portiert worden, und es wird totgeschwiegen. Ich halte es nur für
> > eine Option oder gar einen Notanker. Oder Kleinweich will uns auch noch
> > ein paar US-$ aus der Tasche ziehen...  Aber eine Bedrohung des
> > OpenSource Gedanken kann ich mir nicht vorstellen. Es ist halt momentan
> > trendy (welch wideriges Wort ;-)) sich mit Linux bzw. OpenSource zu
> > schmücken, aber auch das geht vorbei.
> 
> MS macht das, damit diejenigen die staendig Monopolist schreien, erstmal
> ruhig sind. MS wird wahrscheinlich sogar eine halb funktionierende .NET
> Version fuer Linux rausbringen. Aber, wie viele mutt/fetchmail-User
> berichten koennen, die mit Exchange konfrontiert werden -- MS Software
> laesst sich nur im vollen Funktionsumfang bedienen, wenn man _NUR_ MS
> Software einsetzt. 
[...]
> Microsoft nimmt mit dem Corel-Announcement den Monopolgegnern den Wind aus
> den Segeln und macht danach genauso weiter wie vorher. Sonst nichts.

right.

.NET wird fuer microsoft the way to go. das teil wird weitestgehend
inkompatibel mit allem was man bisher als gaengige technologie im
internet kennt. das problem mit den laestigen rfcs und offenen
protokollen wird langfristig einfach auf eine andere ebene
verfrachtet: an die stelle von html, xml, smtp, kerberos oder was auch
immer treten in der naechsten runde komponentensysteme. die sind
komplexer, schwerer zu kopieren und werden nicht auf so breiter ebene
verstanden wie der rest.

das problem ist das sich microsoft nach wie vor schwer tut, das netz
jenseits von exchange im intranet/lan umfeld auszuhebeln. kaum ein
grosser isp denkt ernshaft darueber nach, fuer unternehmenskritische
anwendungen seine geliebten bsd/solaris/whatever-server durch nt zu
ersetzen.

also wird .net fuer unix kommen. natuerlich von ms selbst, natuerlich
nur fuer serverdienste und natuerlich nur fuer einen teil der dienste,
und natuerlich closed source. eben die bereiche wo die
unverbesserlichen noch unix einsetzen: file sharing, email, www. der
desktop laueft natuerlich wie gehabt unter windows. das sorgt dafuer
das im bei der konkurrenz weniger ambitionen hochkommen alternativen
zu entwickeln. gibts ja auch fuer meine vorhandene plattform. fuer
jeden alles aus einer hand, also wer braucht formulierte standards?

zumindest solange bis genuegend entwickler sich dran gewoehnen
duerften und genuegend applikationen voellig davon abhaengen. bloss
das neuerungen auf dauer immer zuerst fuer w2k rauskommen, ganz zu
schweigen von diesen leidigen kleinen inkompatibilitaeten, den
performancevergleichen, und den bugs die nie richtig gefixt werden.
hat du ie fuer solaris mal ausprobiert?


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