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[Debian]:Re: Mailprogramm-Umfrage



Roman BEIGELBECK <rbeigel@aon.at> wrote:

> Ich möchte möglichst bald von meinem derzeitigen E-Mailprogramm
> (kmail unter Gnome/Sawfish) auf ein neues umsteigen. Deshalb würde
> mich sehr interessieren welches Ihr verwendet bzw. empfehlen würdet,
> vor allem das Warum wäre für mich sehr informativ.

Ich verwende Mutt (http://www.spinnaker.de/mutt/, dort gibt's auch
weitere Links), weil der u.a. folgende Features bietet:
- Textmodus (auch via SSH zu benutzen)
- Komplett per Tastatur zu bedienen (das geht am schnellsten)
- PGP-Support (auch RFC 2015)
- MIME-Support (deutlich besser als die meisten anderen Programme,
  u.a. auch automatische Konvertierung bestimmter Typen gemäß
  mailcap)
- Threading
- Farbe
- Läd den Folder nicht komplett in den Speicher
- Verhältnismäßig klein und schnell
- Frei konfigurierbar
- Macros
- Stetige Weiterentwicklung
- ...

> Das E-Mailprogramm sollte auf jeden Fall die Verwaltung
> verschiedener Posteingangs- und Postausgangsserver beherrschen.

Was hat der Mailreader damit zu tun, dafür ist IMHO der
Mail-Transport-Agent (MTA, z.B. sendmail, postfix,...) für zuständig.
Der Mailreader ruft nur /usr/sbin/sendmail auf, um die Mail
abzuliefern.

Für die Posteingangsserver kannst Du entweder mit IMAP arbeiten (das
kann Mutt mit verschiedenen Servern) oder Du verwendest POP3 und
wechselst über Macros die Server oder Du holst die Mail mittels
fetchmail ran und greifst dann lokal auf nur einen Server zu.

> Außerdem wäre ein integrierter Spellcheckaufruf auch recht nett.

Mutt kann vor dem Versenden einer Mail ispell aufrufen. Ich persönlich
bevorzuge es aber, die Rechtschreibprüfung direkt aus dem Editor
heraus laufen zu lassen, konkret bevorzuge ich die Kombination von
XEmacs und dem flyspell-mode, welcher direkt beim Schreiben die Worte
einfärbt, die ispell nicht kennt. Aber das ist natürlich unabhängig
vom Mailreader, solange das Teil einen externen Editor aufrufen kann
und das ist ja immer sinnvoll, wenn man sich nicht mit irgendwelchen
eingebauten Krüppel-Editoren abgeben will. Mit gnuserver muß es ja
auch nicht lange dauern, bis (X)Emacs gestartet wird, sondern der
Editor läuft ständig und bekommt nur die zu editierende Datei
angereicht.

Tschoeeee

        Roland

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