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[Debian]:Re: Mutt & KMail & Umlaute



Roman BEIGELBECK <rbeigel@aon.at> wrote:

> 3. Diese Frage bezieht sich auf XEmacs, den ich als Editor verwende.
>    Ich möchte das sich der Online-Spellcheck "flyspell" AUTOMATISCH
>    (nicht mit M-x flyspell) beim Editieren einer Mail gestartet
>    wird. Muß ich das im XEmacs oder bei seinem Aufruf mit Mutt (als
>    Parameter) angeben?

Ich verwende zum Editieren den post-mode (siehe
http://astro.utoronto.ca/~reid/mutt/) und habe dafür in meinem
~/.emacs u.a. folgendes konfiguriert:

(add-hook 'post-mode-hook
          '(lambda ()
             (flyspell-mode t)
             (setq flyspell-generic-check-word-p 'mail-mode-flyspell-verify)
             (setq indent-tabs-mode nil)))      ; Tabs durch Spaces ersetzen

Wenn Du einfach den text-mode verwendest, sollte auch folgendes
funktionieren:

(add-hook 'text-mode-hook 'flyspell-mode)

> Nun möchte ich noch einmal auf das vermeintliche KMail Umlautproblem
> in Verbindung mit Mutt zurückkommen. [...] Bei keinem dieser hat es
> bei mir Probleme bei der korrekten Darstellung von Umlauten mit Mutt
> gegeben. Bei mir funktioniert alles bestens, seltsam oder?!?

Nein, nicht seltsam. Du hast das ganze mit Mutt 1.2 ausprobiert, das
Problem tritt aber nur in Verbindung mit Mutt 1.3.* auf, bei dem der
Zeichensatz-Konvertierungs-Code komplett geändert wurde. Während Mutt
1.2 noch einen Fallback auf ISO-8859-1 hatte, wurde bei Mutt 1.3.* ein
Fallback auf US-ASCII eingebaut. Letzteres führt bei den Mails von
KMail, bei denen der charset-Header fehlt, die aber trotzdem Zeichen
größer 127 enthalten, zu den Fragezeichen. Mit diesem Verhalten ist
Mutt 1.3.* durchaus im Recht (schließlich ist ohne charset-Header
nicht definiert, um welchen Zeichensatz es sich handelt, es könnte ja
auch UTF-8 oder irgendwas ganz anders sein. Trotzdem sollte man
natürlich darüber nachdenken, ob es nicht geschickt wäre, den Fallback
bei Mutt konfigurierbar zu machen, um damit die Fehler anderer
Programme (hier: KMail) zu umgehen. Andererseits würde das vermutlich
zur Folge haben, daß sich niemand über das Fehlverhalten von KMail
beschwert und KMail würde niemals korrigiert.

Tschoeeee

        Roland

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