Re: [Debian]: Partitionierung der Festplatte
On Thu, Mar 12, 1998 at 05:21:37PM -0800, Thilo Schultz wrote:
>
> Hallo Debianer
>
> Warum so viele Partitionen und nicht alles auf eine gespielt?
> Daraus läßt sich gleich die nächste Frage ableiten. Wie sieht eine
> optimale Partionierung einer Festplatte aus? Oder anders ausgedrückt:
Hallo Thilo,
Du brauchst zumindest 2 Partitionen: Eine fuer swap und eine fuer /.
Der swap sollte aus Performance-Gruenden eine eigene Partition haben.
Als Swap-File in der / - Partition wartest Du Dich tot.
Ich habe meist auch eine mgl. kleine / -Partition (50- max. 100MB),
eine /home (Groesze kommt auf die Anzahl der Nutzer an und wieviel Platz
Du ihnen genehmigen willst) und eine /usr, die mindestens so grosz ist,
das alles, was Du installieren willst reinpasst + 200MB :-).
Warum das alles? Du solltest dann vom Inhalt jeder Partition ein Backup
haben. Bei Experimenten zerhaut es meist / . Die musz man dann halt neu
bauen. Aehnliches gilt fuer /usr. Die beiden wirst Du ja meist auf CD haben
oder im Netz saugen koennen. Aber die User-Daten? D.h., zur Not reicht
auch swap, /home, / (mit dem Rest) als Einzelpartitionen. Aber weniger
wuerde ich nicht empfehlen.
Beim Wiederherstellen von / oder /usr brauchst Du dann die /home gar
nicht anfassen, sondern mountest sie einfach zum Schlusz, wenn alles
fertig ist. So sparst Du Dir 'ne Menge Arbeit.
(Also eigentlich alles nur Sicherheitsvorkehrungen :-) )
Es ist natuerlich war; beim Plattencrash ist eh alles hin. Aber ich habe
in meiner langen Zeit an verschiedensten Rechnern recht selten welche erlebt
und, soweit ich mich erinnere erst einen, der sich nicht schon vorher
irgendwie angekuendigt hat. Viel haeufiger kam es vor, dasz Daten oder
Systeme durch eigene "Experimente", Fehlverhalten der Nutzer etc. floeten
gingen.
Privat hatte ich noch nie bei einem meiner Rechner einen Plattencrash.
Selbst mein uralter XT von 1987 (oder wars '88 ;-) ) mit 32MB Festplatte
laeuft noch.
Auszerdem macht sich ein fsck einfacher bei verschiedenen Partitionen.
O.K. - wieder viel zu viel gelabbert.
Tschuesz
Steffen
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