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Re: [Debian]: /etc/environment, /etc/language, usw.?



On Sat 21 Feb 1998, Dirk Luetjens wrote:
> 
> Hallo,
> 
> erst einmal danke fuer die vielen Antworten, aber ganz schlau bin ich noch
> nicht daraus geworden. Ich sollte mir wohl den Prozess des Einloggens noch
> einmal anschauen. Folgendes habe ich zumindest verstanden:
> 
> /etc/environment ist Bestandteil der shadow login suite. Diese Datei wird
> nicht mit einem Paket geliefert, sondern ist als Config-Option in
> /etc/login.defs drin:
> > # If this file exists and is readable, login environment will be
> > # read from it.  Every line should be in the form name=value.
> > #
> > ENVIRON_FILE    /etc/environment

ursprünglich kommt die datei von ssh, aber die idee ist so gut, das man
sie auch im login implementiert hat. fehlt nur xdm ...

> /etc/language[.de] ist ein Versuch von Christian mit seinen user-de Paket
> landesspezifische Einstellungen in einer Datei zu halten, die von
> /etc/profile gesourct werden koennen. 

ja. IMO keine gute idee, da xdm die datei nicht auswerted, und es ja
schon eine datei gibt, in die globale environment einstellungen gehören.

> 1.) login: login ueber die virtuellen Consolen
ja. login erwarted ein format NAME=VALUE\n in /etc/environment.
Wenn da was von export steht (und die notwendigen " die man dann
braucht), dann geht was schief.

> 2.) xdm: X Display Manager
> Hat eine aehnliche Funktionalitaet wie agetty und login zusammen. Im
> Endeffekt wird irgendeine xsession ausgefuehrt und X gestarted. Allerdings
> werden dabei die Variablen aus /etc/environment nicht vom xdm als
> "basis"-environment gesetzt. 
ja. patch unterwegs.


> 3.) login via rsh oder ssh
> ?

zu rsh kann ich nichts sagen ("igitt" :-), ich denke aber das rsh login
aufruft. ssh dagegen ruft _nicht_ login auf, liest aber selbständig
/etc/environment ein und verarbeited es (format NAME=VALUE\n).
von ssh kommt überhaupt die idee für dieses file.

> 4.) das starten von subshells mittels su oder einem xterm
> Beim Starten von subshells wird das "basis"-Environment durchgereicht. Mit
> speziellen Optionen kann man das komplette Environment an die
> subshell durchreichen.

wenn die variablen exportiert wurden (login und ssh machen das, bei
shells braucht man den "export" befehl), werden die variablen
weitergereicht.

su sollte /etc/environment einlesen (IMO) und sich wie login verhalten.
habe das aber nicht geprüft.

> Daraus folgt:
> - in /etc/environment koennen nur Variablen in der Form "Variable=Wert"
>   gesetzt werden.

ja. kein "export" und keine \" \´ ... 

> - man kann ueber diese Datei nicht Sachen wie "eval `dircolors -b`"
>   realisieren

ja.

> Fragen:
> - Warum wird dann die Datei /etc/environment in /etc/X11/Xsession
>   gesourct?

bug. da hat jemand nicht verstanden, was die datei macht.
es würde klappen mit dem inhalt
	export PS1="\u@\h:\w\$ "
aber der inhalt ist bei mir
	PS1=\u@\h:\w$ 
und wegen fehlender Anführungszeichen klappt das dann nicht richtig,
auserdem wird die variable nicht exportiert, macht das ganze also
nutzlos.

> - Wie werden in der fertigen hamm landesspezifische Einstellungen
>   gehandelt, wenn dort user-de ja ueberfluessig sein soll?
> - und noch einige andere :-)
> 
> War das ungefaehr richtig?

jau. ich dränge darauf, das man xdm die gleichen fähigkeiten wie login
und ssh verpasst. dann ist alles wieder harmonisch, und man kann alle
variablen in /etc/environment setzen.

andreas

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