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Re: [Debian]: /etc/environment, /etc/language, usw.?



Hallo,

erst einmal danke fuer die vielen Antworten, aber ganz schlau bin ich noch
nicht daraus geworden. Ich sollte mir wohl den Prozess des Einloggens noch
einmal anschauen. Folgendes habe ich zumindest verstanden:

/etc/environment ist Bestandteil der shadow login suite. Diese Datei wird
nicht mit einem Paket geliefert, sondern ist als Config-Option in
/etc/login.defs drin:
> # If this file exists and is readable, login environment will be
> # read from it.  Every line should be in the form name=value.
> #
> ENVIRON_FILE    /etc/environment

/etc/language[.de] ist ein Versuch von Christian mit seinen user-de Paket
landesspezifische Einstellungen in einer Datei zu halten, die von
/etc/profile gesourct werden koennen. 

Soweit ich das richtig verstanden habe, gibt es also mehrere Wege sich in
einem Rechner einzuloggen:
1.) login: login ueber die virtuellen Consolen
Das muesste ungefaehr so funktionieren
agetty: fragt nach einem login Namen und started "login [name]"
login:  liest /etc/login.defs, warted auf das Passwort, und setzt die
        Variablen aus /etc/environment als "basis"-environment. Danach
        wird die login-shell aus /etc/passwd gesarted
bash, tcsh, csh: vollenden dann das Setup durch Ihre eigenen Dateien

2.) xdm: X Display Manager
Hat eine aehnliche Funktionalitaet wie agetty und login zusammen. Im
Endeffekt wird irgendeine xsession ausgefuehrt und X gestarted. Allerdings
werden dabei die Variablen aus /etc/environment nicht vom xdm als
"basis"-environment gesetzt. 

3.) login via rsh oder ssh
?

4.) das starten von subshells mittels su oder einem xterm
Beim Starten von subshells wird das "basis"-Environment durchgereicht. Mit
speziellen Optionen kann man das komplette Environment an die
subshell durchreichen. Man kann die subshell dazu veranlassen sich wie
eine login shell zu vehalten. Entsprechend werden andere Startdateien
(z.b: .login, ...) zusaetzlich gelesen. 
Aber nur ein "login" fuehrt zu einem erneuten Einlesen der /etc/environment.

Daraus folgt:
- in /etc/environment koennen nur Variablen in der Form "Variable=Wert"
  gesetzt werden.
- loggt man sich mittels xdm ein, fehlt einem das "basis"-Environment aus 
  /etc/environment und man muesste es quasi immer beim Starten einer 
  shell, sei es eine login-shell oder eine subshell, einlesen
- man kann ueber diese Datei nicht Sachen wie "eval `dircolors -b`"
  realisieren

Fragen:
- Warum wird dann die Datei /etc/environment in /etc/X11/Xsession
  gesourct?
- Wie werden in der fertigen hamm landesspezifische Einstellungen
  gehandelt, wenn dort user-de ja ueberfluessig sein soll?
- und noch einige andere :-)

War das ungefaehr richtig?

So long
Dirk

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