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Re: [RFR] po-debconf://postfix/de.po



Hallo Helge,

Helge Kreutzmann schrieb am 12. August 2018 

> sorry für die Verzögerung.

da ist jetzt leider Arbeit bzw. Zeit nicht optimal verwendet
worden. Die Mail vom 16. Juli war nur als Zwischeninformation gedacht
gewesen und die po-Datei war nicht angehängt, weil ich auf die Sicht
der Muttersprachler warten wollte. Bei folgender Mail

  https://lists.debian.org/debian-l10n-german/2018/08/msg00039.html

ist diese nun berücksichtigt und sie stellt den aktuellen Stand der
Übersetzung dar.

> On Mon, Jul 16, 2018 at 01:48:54PM +0200, Markus Hiereth wrote:
> > --------------------------------------------------------------------
> > 
> > Helge Kreutzmann schrieb am 12. Juli 2018 um 09:47
> > > On Thu, Jul 05, 2018 at 11:52:18AM +0200, MarkusHiereth wrote:
>  
> > > > #. Type: boolean
> > > > #. Description
> > > > #: ../templates:4001
> > > > msgid "Update master.cf for merged lmtp/smtp binary?"
> > > > msgstr ""
> > > > "Die Datei master.cf so aktualisieren, dass sie zu einer f?r lmtp und smtp "
> > > > "gleicherma?en geeigneten Bin?rversion von postfix passt?"
> >  
> > > Binary ist ein anderes Wort für Programm, daher:
> > > s/zu einer f?r lmtp und smtp gleicherma?en geeigneten Bin?rversion von postfix passt?
> > >  /zu dem zusammengeführten lmtp/smtp-Programm passt?
> > 
> > Da hänge ich noch ein bisschen an meiner engen Übersetzung und frage
> > mich, ob "binary", also der Schritt des Kompilierens wodurch dieses
> > erzeugt wird, nicht doch irgendeine Relevanz hat. Eine Vereinfachung
> > des englischen Originals zu "for a merged version of postfix" würde
> > ich natürlich begrüßen.
 
> Ich sehe hier keine Relevanz der Erstellung des Programmes.

In "Binärversion" steckt halt mit drin, dass es eine ausführbare Datei
ist. Hinter Programm steht für mich mehr, irgendwelche statischen
Daten und eigentlich auch Bibliotheksfunktionen, die verfügbar sein
müssen und ausgeführt werden.


> > > > #. Type: select
> > > > #. Description
> > > > #: ../templates:12002
> > > > msgid "General type of mail configuration:"
> > > > msgstr "Allgemeine Art der Konfiguration:"
> >  
> > > s/der/der E-Mail-/
> > 
> > Ich denke, diese Konkretisierung ist nicht nötig und mit ihr käme auch
> > in die Übersetzung, was ich im Original als störend empfinde, nämlich
> > Nachlässigkeit, welche Worte benutzt werden: Es wird doch keine Mail
> > konfiguriert, sondern das Programm, das Mails transportiert. Und wenn
> > im Original "mail" zu lesen ist, ist eigentlich die unbestimmte
> > Mehrzehl, also E-Mails gemeint. Mir ist danach, es deswegen dem
> > englischen Sprachteam vorzulegen.
 
> Das wäre gut.

Es geht wieder zu "Allgemeine Art der E-Mail-Konfiguration:"


> > > > #. Type: string
> > > > #. Description
> > > > #: ../templates:14001
> > > > msgid ""
> > > > "The \"mail name\" is the domain name used to \"qualify\" _ALL_ mail "
> > > > "addresses without a domain name. This includes mail to and from <root>: "
> > > > "please do not make your machine send out mail from root@example.org unless "
> > > > "root@example.org has told you to."
> > > > msgstr ""
> > > > "Der ?E-Mail-Name? ist der Domainname, der f?r E-Mail-Adressen ohne "
> > > > "Domainnamen herangezogen wird. Darunter fallen E-Mails von und an <root>: "
> > > > "Bitte lassen Sie Ihre Maschine keine E-Mails von root@example.org versenden, "
> > > > "solange Ihnen das nicht root@example.org gesagt hat."
> >  
> > > s/für/für _ALLE_/
> > 
> > Stimmt, das Wort "alle" habe ich unterschlagen. Den Benutzer
> > allerdings durch Großbuchstaben und eine Textauszeichnung (_wort_, die
> > debconf wahrscheinlich gar nicht als Fettdruck umsetzt) anzuschreien,
> > weigere ich mich.
> 
> Ja, das ist schlechter Debconf-Stil.
 
> > Müsste "root" im Original nicht zwischen einfache Hochkommas statt
> > zwischen Größer- und Kleiner-Zeichen gesetzt werden?  In anderen
> > Zeichenketten sind solche verwendet. Entsprechend würden wir die
> > Anführungszeichen »« verwenden.
 
> Ja.

Mit der Kennzeichnung von Strings als Zitat, als Beispiel für eine
Variablenbelegung beziehungsweise einen Variablennamen kam ich auf
keinen grünen Zweig. So steht root in der jetzigen Fassung weder
zwischen <> noch zwischen irgendwelchen Anführungszeichen. Ich denke,
die Paketbetreuer sollten sich ein Konzept überlegen, wie sie gewisse
Textteile kennzeichnen.


> > Des weiteren widerstrebt mir eigentlich, von "Mailadressen ohne
> > Domainnamen" zu sprechen. Wären das nicht einfach Benutzernamen?
 
> Nein. Mein Benutzername hat *nichts* mit meiner E-Mail-Adresse zu tun.
> Ich habe z.B. oft helge.kreutzmann@, aber mein Benutzername ist
> helgek, kreutzm, helge usw.

Für die Überarbeitung von Empfängerangaben (address rewriting) gibt es
sicher ganz viele Möglichkeiten. Die, an die ich dachte, ist doch bei
Debian durchgehend verfügbar: Nämlich dass schlicht der Benutzername
(ohne Rechnername bzw. Domainane) angegeben wird und der
Mailtransportdienst (Postfix, Exim) die Mail in den Maileingang dieses
Benutzers bringt. Ich nehme an, Du hast Dir selbst zu Testzwecken auch
schon Mails mit helgek, kreutzm, usw. geschickt. Ich würde helgek
jedenfalls nicht als Mailadresse ansprechen.

Eine vernünftige Übersetzung für

  "to \"qualify\" _ALL_ mail addresses without a domain name". 

ins Deutsche wäre

   ist die Zeichenkette, mit der alle Empfängerbezeichnungen ohne
   Domainnamen [ergänzt|vervollständigt] werden.

Weitere Anmerkung. Das Wort "qualifizieren" sagt mir nicht zu, ich
würde es im Deutschen nur für Personen nehmen. "Aufwerten" und
dergleichen finde ich auch schauderhaft.


 
> > Der Hinweis, es sei denn, root@example.org hat es Ihnen gesagt, soll
> > wohl humoristisch sein. Ihn finde ich auch deplaziert.
 
> Es ist aber ein Teilsatz im Original, und ihn einfach zu
> unterschlagen, finde ich nicht korrekt. Im Zweifel hat sich der Autor
> schon etwas dabei gedacht. (Im Prinzip möchte er wohl sagen, dass wir
> das nicht machen sollen, außer wir wissen *wirklich*, was wir tun).

Justin Rye hatte auch Verständnis, dass vor dem Übernehmen von
"root@example.org" ausdrücklich gewarnt wird. Ich kann mir weiterhin
nicht vorstellen, dass jemand sowas in seine Konfiguration
hineinschreibt. Aber es ist zugegebenermaßen keine
Übersetzungs-Problematik. Ich wurde das Zeugs von daher jetzt
mitschleppen.

> > > > #. Type: string
> > > > #. Description
> > > > #: ../templates:16001
> > > > msgid ""
> > > > "Please specify a domain, host, host:port, [address] or [address]:port. Use "
> > > > "the form [destination] to turn off MX lookups. Leave this blank for no relay "
> > > > "host."
> > > > msgstr ""
> > > > "Geben Sie bitte eine Domain, Host, Host:Port, [Adresse] oder [Adresse]:Port "
> > > > "an. Nutzen Sie die Form [Ziel], um MX-Abfragen zu verhindern. Lassen Sie "
> > > > "dieses Feld leer, falls Sie keinen Relay-Server angeben m?chten."
> >  
> > > In der vorhergehenden Zeichenktte (der Überschrift) hattest Du Host
> > > mit Server übersetzt, dann solltest Du das in der langen Textzeile
> > > auch machen.
 
> > Offen gestanden geht es bei mir mit "Server" "Host" und "Rechner"
> > (ganz wie in der Vorlage mit "local machine", "server", "host") bunt
> > durcheinander. In dieser ganzen debconf-Konfiguration braucht es die
> > Kenntnisse des Nutzers, um klarzukommen. Darauf würde ich mich hier
> > bis zu einem gewissen Grad verlassen.
 
> > Um die Problematik der korrekten Übersetzung aus der Welt zu schaffen
> > und das Problem los zu sein, habe ich jetzt stur host mit Host,
> > machine mit Maschine, etc. übersetzt. 
 
> Host ist kein deutsches Wort. (Horst? Hostie?). Ich nehme da stur
> Rechner.

Ich mag "Host" in deutschen Texten auch nicht. In der Wortliste wird
als Übersetzung "Host" und "Rechner" angegeben. Das Problem ist
offenbar nicht neu. Kann sein, dass ich mich in der Endfassung für
Rechner entscheide.

> > Des weiteren halte ich es für möglich, dass im Original mit "relay
> > host" und "Smarthost" ein und derselbe Rechner gemeint ist.
 
> Nein. Relay host ist ein E-Mail-Server, der E-Mails an beliebige
> Rechner weiterleitet (such mal nach »open relays«). Smarthost ist der
> Rechner, an den ein Dialup-Benutzer seine E-Mail senden muss, damit
> sie überhaupt ins Internet gelangen können.

Gerade habe ich "open relays" als Suchbegriff im www eingegeben und
lese ganz oben auf der Trefferliste:

  SMTP-Relay-Server

  Als SMTP-Relay-Server, Mail-Relay-Server oder Smarthost
  wird ein Mail-Server bezeichnet, der von einem Sender
  E-Mail annimmt und an beliebige Dritte weiterleitet.

  Mehr auf Wikipedia (DE)
  https://de.wikipedia.org/wiki/SMTP-Relay-Server

Die Frage, ob in der Vorlage die Worte "smarthost" und "relay host"
wirklich differenziert und gezielt verwendet werden, halte ich
weiterhin für offen. Aber meine Zweifel führen nur zu einer Anmerkung
im Bugreport 905653.

> > Was wirklich am Original gedankenlos geschrieben scheint und beim
> > Lesen Fragen aufwirft, ist der Wechsel von address zu destination in
> > dieser Meldung, also einerseitz "[address] or [address]:port",
> > andererseits [destination]". Ich vermute, folgendes ist gemeint
> > 
> >  Please specify a domain, hostname, hostname:port, [IP-address] or
> >  [IP-address]:port. Using an IP-address denoted by square brackets
> >  avoids MX lookups.
 
> Wäre zu klären.

Ist im Bugreport thematisiert.
 

> > > > #. Type: boolean
> > > > #. Description
> > > > #: ../templates:21001
> > > > msgid ""
> > > > "If synchronous updates are forced, then mail is processed more slowly. If "
> > > > "not forced, then there is a remote chance of losing some mail if the system "
> > > > "crashes at an inopportune time, and you are not using a journaled filesystem "
> > > > "(such as ext3)."
> > > > msgstr ""
> > > > "Falls synchrone Aktualisierungen erzwungen werden, werden E-Mails langsamer "
> > > > "verarbeitet. Falls nicht, gibt es ein gewisses Risiko, dass bei einem System-"
> > > > "Absturz E-Mails verloren gehen, wenn dieser zu einem ungl?cklichen Zeitpunkt "
> > > > "eintritt und Ihr Dateisystem (anders als ext3 zum Beispiel) ohne Journal "
> > > > "arbeitet."
> >  
> > > s/gewisses/sehr kleines/
> > 
> > "ein gewisses" sollte eigentlich verstanden werden. 
 
> Was spricht gegen »klein«? Das finde ich klarer verständlich.

Zunächst zu "remote": Dieses englische Wort für "entlegen", "fern"
kann tatsächlich auch bedeuten, dass etwas klein erscheint. Für "ein
gewisses" spricht meines Erachtens, dass die Subjektivität der
Einschätzung betont wird. Sie schwingt auch bei "remote" noch mit,
denn ob etwas klein oder groß wirkt hängt auch von der Entfernung
ab. Dieser Aspekt ist bei "klein" als Übersetzung nicht mehr
vorhanden.


> > > > #. Type: string
> > > > #. Description
> > > > #: ../templates:24001
> > > > msgid "Mail is not delivered to external delivery agents as root."
> > > > msgstr ""
> > > > "Externen Auslieferungsprogrammen werden E-Mails an root nicht ?bergeben."
> >  
> > > s/an root nicht übergeben/nicht als root übergeben/
> > 
> > Da müsste man jetzt recherchieren, ob "as root" mieser Umgang mit
> > Sprache oder wortwörtlich korrekt ist, also der
> > postfix-Hintergrundprozess von root ausgeführt wird. Argument dagegen:
> > Für Mailprogramme wird ja wohl ein Systemnutzer und eine Systemgruppe
> > angelegt; für exim hier bei mir zum Beispiel "Debian-exim". Außerdem
> > scheint das Setzen eines Alias zu einer realen Person - was hier der
> > Kontext der Konfiguration ist - den Zweck zu haben, dass Angreifer
> > nicht über das Ausleiten von Mails Systeminformationen abzapfen
> > können.
 
> Nein, es geht darum, dass E-Mails, die an root adressiert sind, nicht
> an außenstehende Rechner übergeben werden.

"Mails als root übergeben" ist inakzeptabel. Es sei denn, irgendwer
erklärt plausibel, weswegen "as/als" geschrieben wurde wenn "to/an"
gemeint ist.

Jetzt warte ich mal Rückmeldungen zu 
  https://lists.debian.org/debian-l10n-german/2018/08/msg00039.html
ab.

Viele Grüße
Markus


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