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Re: [RFR] man://manpages-de/oggdec.1



Hallo Chris,

Am Sonntag, 19. Januar 2014, 09:42:53 schrieb Chris Leick:
> Daher würde ich statt
> -o Ausgabe
>     Die Ausgabe in eine Datei des angegebenen Namens schreiben
> das so formulieren
> -o Ausgabe
>    schreibt die Ausgabe in eine Datei des angegebenen Namens.
> d.h. das Subjekt steht in der Zeile darüber.
>
Hm, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Stimmt, man könnte das 
Befehlsargument als Subjekt des nachfolgenden Satzes auffassen. Das entspricht 
zwar nicht der originalen Formulierung, aber schließlich handelt es sich um 
Dokumentationen, die sowieso meist nicht wortwörtlich übersetzt werden können.

> Ich bin auch nicht mit dem »Auch wenn es nicht korrekt ist... «
> einverstanden. Darauf berufen sich die Kinder mit ihren Handys immer,
> wenn sie alles kleinschreiben oder einfach so, wie es sich anhört. Die
> Originale der Handbuchseiten sind kein Telegrammstil. Warum sollten wir
> einen daraus machen? Also ich werde, auch wenn es weiter uneinheitlich
> bleibt, den Duden als Grundlage nehmen und nicht irgendein »Eigenleben«
> von Rechtschreibregeln.
>
Ich sehe, dass die Beschreibungen der Befehlsargumente im Original einen Punkt 
am Ende tragen, obwohl sie keine ganzen Sätze sind. Meiner Meinung nach ist 
das Telegrammstil, zwar nicht von der Hardcore-Sorte, aber immerhin. Die 
derzeitige Form der Übersetzung ist nahe am Original, aber grammatisch 
inkorrekt, das ist auch meine Meinung. Andererseits ist dieser Stil nicht 
sinnentstellend, sondern durchaus verständlich und wird in den meisten 
Übersetzungen so gehandhabt.
Was noch zu bedenken wäre: Falls wir uns auf deine Version einigen, müssen wir 
der Konsistenz halber zunächst einen entsprechenden Eintrag im 
Übersetzungswiki vornehmen und danach alle vorhandenen Handbuchseiten (nicht 
nur die von man-pages-de!) entsprechend ändern. Angesichts der schieren Masse 
ist das keine triviale Aufgabe, es kann Jahre dauern.

> >>> s/Header/Kopfzeilen/ oder, falls es eine Binärdatei ist /Kopfdaten/
> >>> (auch
> >>> nachfolgend)
> >> 
> >> Chris, ich habe viele Worte darauf verwendet, Mario und andere gerade vom
> >> /Gegenteil/ zu überzeugen ;-) Also Header bliebe Header.
> > 
> > Denke ich auch, es steht so in der Wortliste, also haben wir nun wieder
> > »Header«.
> 
> In der Wortliste steht »Header (file)«. Damit sind die Dateien mit
> Funktionsdeklarationen für C-Programme gemeint, die Header-Dateien
> heißen und die Endung .h haben. Bei einer anderen Datei, wie z.B. einer
> Mail würde ich das Kopfzeilen nennen.
>
In der Wortliste steht:
 
header (file) - Header(-Datei) 

Aufgeschlüsselt heißt das für mich:

header - Header
header file - Header-Datei

Also bleibt nach dem derzeitigen Stand der Dinge ein Header ein Header. 
Außerdem hat eine *.ogg-Datei gar keine Kopfzeilen, wie sie in den von dir 
erwähnten Mails oder in diversen Textdateien vorkommen. »Kopfdaten« wäre ein 
Kompromiss (wenngleich ich das noch nirgends gelesen habe), aber wozu? Schau 
dir mal das Zielpublikum an: Es sind nicht die Benutzer, die mal eben im 
grafischen Dateimanager oder auch in einem Spezialprogramm per Mausklick eine 
*.ogg-Datei abspielen wollen. Die Terminalprogramme der Vorbis Tools werden 
eher zum Einbau in Skripte genutzt, oder um das letzte Quäntchen Qualität aus 
dem Vorbis-Workflow herauszukitzeln. Dazu ist technisches Verständnis 
notwendig, so dass es für diese Benutzergruppe kein Problem sein dürfte, die 
Bedeutung von »Header« richtig zu erkennen.

Gruß Mario


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