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Re: Bug in the Debian bug system



Helge Kreutzmann schrieb:
Chris Leick wrote:

Das heißt, man müsste für jedes Paket, das als unübersetzt auf der Liste steht, die entsprechenden Quellen außerhalb von Debian suchen und den dort vorgegebenen Weg zur Übersetzung wählen.

Ja. Ich würde Dir empfehlen, Dir das Ursprungprojekt anzuschauen, und
(ggf. über eine Mailingliste o.ä.) zu erfragen, wie dort die
Übersetzung läuft. Vielleicht kannst Du direkt in ein
CVS/SVN/GIT-Depot schreiben? Vielleicht gibt es bereits eine bewährte
Struktur? Vielleicht kannst Du ja schon vor der Veröffentlichung
übersetzen?

Das sieht mir nach einem sehr großen Aufwand aus, bevor man dann überhaupt erst mit der Übersetzung beginnt. Die Pakete, die man auf der Debian-Seite als "Internationalisiert" aber nicht übersetzt findet, sind meist klein. Z.Zt. übersetzt ich z.B. ufraw. Das hat 380 Zeilen. Wenn ich nun erst das Ursprungsprojekt suche, mich dort auf einer Malingliste eintrage, dann habe ich vor der Übersetzung einen recht großen Vorlauf. Es garantiert mir trotzdem nicht, das irgend jemand sonstwo das Paket zur Zeit übersetzt. Sicher werden diese Pakete auch von anderen Distributionen verwendet, die wiederum eigene Übersetzungsteams haben.
Das bietet sich insebsondere an, wenn Du dann in dem Projekt
regelmäßig übersetzen möchtest. So könntest Du, je nach
Entwicklungstempo, z.B. einmal alle paar Monate ein "svn update"
machen, die Übersetzung aktualisieren und wieder einchecken/einsenden
(ggf. nach einem Korrekturlauf).

Das wäre sicher bei mehreren Dateien pro Paket, so wie bei den kürzlich von mir übersetzten R-Paketen die bessere Variante.
Mir passierte das erst kürzlich mit "gammu". Und Kai passierte es mit "courrier". Kann man wenigstens sicher sein, dass die Übersetzungen auf den jeweils von Debian verlinkten Seiten (http://packages.debian.org/sid/) aktuell sind oder warten fertige PO-Dateien ncoh an anderen Stellen auf den Upload?

Verlassen würde ich mich da auf gar nichts. Viele Betreuer sind
sorgfältig, aber nicht immer hat Debian die neusten Quellen. Manchmal
wird auch eine ältere Version gepflegt, die aktuellere hat dann u.U.
schon mehr Übersetzungen. Und manchmal ist auch im Originalprojekt
schlichtweg die POT-Datei veraltet.

Meine Beobachtung ist, dass Änderungen oft nicht bei Debian angezeigt werden. Auf http://www.de.debian.org/intl/l10n/po/de#i18n findet man unter "translations to do" u.a. Pakete wie nmap,foomatic-gui,fltk1.1, gammu, root-system, rapidsvn, clamav, hddtemp etc., die längst übersetzt sind (Z.T. sogar über diese Liste und das BTS). Trotzdem stehen diese Pakete noch da.

Ein weiteres Problem ist, dass es für viele der Pakete auf dieser Seite keine POT-Datei auf http://www.debian.de/intl/l10n/po/pot gibt. Nachdem ich dann bei einigen dieser Pakete auch auf der Projektseite nicht fündig wurde, habe ich es aufgegeben weiter danach zu suchen.

 Daher lohnt es sich, in des
jeweilige Ursprungsprojekt zu schauen, um deren Einstellung
zu/Arbeiten mit Übersetzungen zu verstehen. Und Fehlerkorrekturen, wie
Du sie ja auch immer findest, wandern dann ganz natürlich in das
Original zurück, ggf. darfst Du sie sogar selbst schreiben.

Das ist allerdings nicht so dramatisch. Nachdem ich z.B. nmap oder lattice ans BTS geschickt hatte, bekam ich kurz darauf eine aktueller Version zugemailt, in der nur wenige Strings zu ändern waren. Das ist weniger Arbeit, als sich in die Strukturen des Paketes zur Aktualisierung einzuarbeiten. Zumal es dort offenbar bei der Koordination von Übersetzungen und den Methoden ziemliche Unterschiede gibt.

Gruß,
Chris


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