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Re: Mögliche Benutzung von Versionierungssystemen für die Übersetzung



Hallo Helge,
Helge Kreutzmann schrieb:
> ich sehe das also richtig:
> a) zum Mitarbeiten muss der Interessent in Zukunft nicht nur ein
>    E-Mail-Program bedienen können, sondern auch SVN und dann auch noch
>    das System verstehen

Nein, so hatte ich das nicht verstanden. Ich denke jeder kann seine Beiträge
weiterhin per E-Mail einsenden, insbesondere, wenn er nicht weiß, ob er
dabeibleiben möchte oder das nur ein Fehlerbericht an die Liste wahr. Zum
Bedienen von SVN: nun ja, das ist jetzt wirklich nicht allzu schwer und kann
sogar in den Dateimanager der Wahl integriert werden (Stichwort KIO-Plugin
u.ä.). Und von müssen kann gar keine Rede sein, denn schließlich - so habe ich
das verstanden - sollen ja weiterhin die gleichen E-Mails wie bisher an die
Liste gesandt werden, nur eben automatisch vom SVN generiert (am Anfang wird das
sicher noch ein wenig manuelle Hilfe des Eincheckenden verlangen, da das hierfür
notwendige »intelligente Commit-E-Mail-Script« noch entwickelt werden müsste).

> b) Diskussionen laufen dann über Commit-Nachrichten, Kommentaren in
>    den PO-Dateien und irgenwie auch über die Liste

Ich würde eher sagen, die Diskussion findet wie bisher auf der Liste statt, nur
dass jetzt jederzeit die letzte Version der Übersetzung an einem zentralen Ort
verfügbar ist. Wenn man das möchte.

> c) wenn ich nur mal E-Mail-Zugang habe (und Zeit) aber kein SVN-Zugang
>    (Stichwort: Reisen, eingeschränkte Firewalls, ...) dann kann ich
>    nicht mitdiskutieren

Nun ja, SVN bietet eine Vielzahl von Zugriffsmöglichkeiten u.a. kann man auch
Zugriff via HTTP(S) erhalten (entweder direkt auf den SVN-Server z.B. mittels
eines Moduls für den Apache-Server oder eben über ein Webfrontend).
Normalerweise hat man auch eine HTTP-Verbindung, wenn man E-Mail hat (ich kenne
zwar auch Umgebungen, wo sogar SMTP/POP3/IMAP gesperrt sind bzw. direkt auf den
eigenen Server umgeleitet werden, aber das ist vielleicht die Ausnahme). Sonst
würde ich sagen, kann man seine Kommentare nach wie vor an die Liste senden und
jmd. anderes checkt es dann für einen ein.

> [...]
> 
> Eine E-Mail der Form "Neue Version von ... im SVN-Depot, bitte
> korrekturlesen" wird wahrscheinlich nur einen kleinen Zirkel
> ansprechen, auf eine E-Mail "Den Text im Anhang bitte kritisch
> würdigen" dagegen viel mehr Leute, die dann mittels Reply Ihre Meinung
> kundtun können (ohne zu wissen, was »subversion« ist oder wie das
> System funktioniert).

Nun ja, was in der von SVN generierten E-Mail steht können wir ja recht frei
festlegen, insofern ist das glaube ich nicht das eigentliche Argument hier. Was
das Antworten über die Liste angeht: wenn du das SVN nicht nutzen
möchtest/kannst/... kannst du ja immernoch an die Liste deine Antwort schreiben
und wenn der Übersetzer deiner Meinung bzgl. der Änderungen ist, kann er sie
direkt übernehmen. Sonst machst du dir eine Kopie der Übersetzung in deinen
Branch, editierst das mit dem Editor der Wahl (wenn ich mich recht entsinne
konnte man z.B. SVN auch in Vim integrieren) und checkst das dann in deinen
Branch ein. Am Anfang wirst du dann für eine sinnvolle E-Mail sicher von Hand
antworten müssen, später könnte das E-Mail-Script eine E-Mail als Antwort auf
den RFR generieren und das dann an die Liste senden.


Um das abschließend klar zu stellen: natürlich erhöht ein weiteres System die
Komplexität für viele, die Frage ist jetzt einfach, ob wir mehr durch die
Einführung oder den Verzicht gewinnen. Ich persönlich stehe dem Ganzen etwas
ambivalent gegenüber. Für mich persönlich würde es sicher eine Option bieten
effektiver zu arbeiten. Für Leute, die einfach mal nur etwas übersetzen wollen,
ohne sich an irgendetwas halten zu müssen, ist es sicher eine weitere Hürde.
Wobei man hier feststellen sollte, dass bereits die Pseudo-URLs eine solche
Hürde darstellen. Hätten mir Helge bzw. Sven damals nicht gesagt, dass ich
darauf achten soll und wo ich die Dokumentation der selbigen finde, wäre ich
auch ziemlich geschwommen und hätte wohl einfach so meine erste Übersetzung
eingereicht...

Grüße,
Kai



-- 

Kai Wasserbäch (Kai Wasserbaech)

E-Mail: debian@carbon-project.org
Jabber (debianforum.de): Drizzt
URL: http://wiki.debianforum.de/Drizzt_Do%27Urden
GnuPG: 0xE1DE59D2      0600 96CE F3C8 E733 E5B6 1587 A309 D76C E1DE 59D2
(http://pgpkeys.pca.dfn.de/pks/lookup?search=0xE1DE59D2&fingerprint=on&hash=on&op=vindex)

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Description: OpenPGP digital signature


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