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Re: Deutsche Paketbeschreibungen -- Hilfe gesucht



On Mon, Jul 16, 2007 at 08:52:51AM +0200, Gerfried Fuchs wrote:
> Am Freitag, den 13.07.2007, 16:58 +0200 schrieb Jens Seidel:
>  Ach? Und dann heißt es immer wieder, so eine Paketbeschreibung ist doch
> in ein paar Minuten getan ...  Und auch, wenn man sich ernsthaft
> dahinter setzt, dauert es nicht viel länger. Und dann rechne es mal
> durch. Ich sehe hier selbst bei der Anzahl wirklich nichts, was
> derart /lange/ dauern würde, dass man derart auf die Qualität pfeifen
> sollte:
 
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich brauche selbst für eine
typische Paketbeschreibung durchaus einige Minuten. 10 Minuten und mehr
sind *nicht* unüblich. (Ja, ich weiß, ich bin langsam.)

> > * Personen, die kein Englisch verstehen, profitieren auch von schlechten
> >   Übersetzungen. Alle anderen können LANG=C vor dem aptitude-Aufruf
> >   setzen und werden keine Änderung bemerken (OK, meine schöne
> >   Programmübersetzung ist dann weg).
> 
>  Ach ja. Das heißt, wir stoßen jetzt alle vor den Kopf, die auch nur im
> *Ansatz* darauf hoffen, eine sinnvolle Lokalisierung präsentiert zu
> bekommen.

Zum Teil, ja. Da die meisten Paketbeschreibungen (insbesondere auf den
Standard-Spiegeln mit total veralteten Translation-de-Dateien) jedoch
meist Englisch sind, wollte ich zum Ausdruck bringen, dass man mit
LANG=C zurzeit nichts verliert, die Paketbeschreibungen bleiben so wie
sie sind (Englisch).
Wenn man deutsche Menüs will, aber in den nächsten Monaten keine
deutschen Paketbeschreibungen sehen will, kann man auch bei LANG=de
bleiben und die Translation-de-Datei im System löschen (/var/cache/apt/lists/???)
 
> > * Personen sind viel eher daran interessiert, etwas zu kritisieren (ich
> >   meine zu korrigieren/Patches zu senden) als etwas neu zu übersetzen.
> >   So erhalten wir noch mehr Zulauf.
> 
>  Ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht: Leute laufen lieber von

Für mich gilt das zumindest nicht, kann aber sein, dass andere Personen
das anders handhaben. Für mich ist es ein Gräuel, eine neue umfangreiche
Übersetzug zu starten, aber Spaß, andere zu kritisieren (positiv gesehen
natürlich, mit vielen und großen Patches).

> > * Wir haben jetzt die Möglichkeit, viele Übersetzer zu binden,
> >   insbesondere, wenn es vorwärts geht. Wenn sich die Statistik nicht
> >   ändert, hat man auch keine große Lust mitzuarbeiten.
> 
>  Ich (und einige andere auch, wie der Thread zeigt) verlieren absolut
> die Lust, mitzuarbeiten, wenn nicht mal grundlegende Qualitätsansprüche
> vorhanden sind. Wer nur nach einer Statistik lebt wird von ihr mal
> ersetzt werden.

Eigenartig, wir hindern doch niemanden daran, bei eigenen Übersetzungen
oder Korrekturen hohe Qualitätsanforderungen durchzusetzen!? Ich kann
mir nicht vorstellen, dass gute Übersetzungen von anderen wieder
zerrissen werden. Warum sollte dies geschehen? Würde man hier nicht auf
die Korrekturdurchläufe bestehen, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass gute
Übersetzungen verschandelt würden, doch geringer, oder?

Eventuell sollten wir die Möglichkeit bieten, schlechte Übersetzungen zu
markieren, damit wir sie, zumindestest vorerst, erst mal ausblenden
können? Eine Markierung ist schnell getan, eine komplette Korrektur
hunderter Beschreibungen nicht.

Das lustige daran ist aber, dass wir auf der deutschen
Übersetzungsliste daran gedacht hatten, die Korrekturdurchläufe der
Web-Oberfläche von derzeit 3 auf 1 oder 2 zu reduzieren. Sollten wir
vielleicht noch mal überlegen.

Worauf ich hinaus will: die Übersetzungen per Web-Frontend werden
korrekturgelesen! Ich hatte bei den Diskussionen hier immer im
Hinterkopf, dass angemeckert wird, dass *keine* Korrekturen unzureichend
sind.

Es wäre interessant zu wissen, wie viele Übersetzungen per
E-Mail-Schnittstelle ohne Prüfung eingehen ... Ich glaube es sind nicht
so viele.

Aber OK, ich habe verstanden, dass noch mehr Sicherheit gewünscht wird,
also insbesondere die Verwendung eines Logins und die Schließung des
anonymen Zugangs für Korrekturen (aber nicht für Übersetzungen,
richtig)? Dies entspricht in etwa Helges Vorschlag. Ich sah es anfangs
nicht ganz so restriktiv, aber gut, warum nicht ...
 
> > * Ich bin nicht gegen eine Durchsicht, ganz im Gegenteil bin ich gerade
> >   dabei, viele häufig vorkommende Fehler (Kodierung, "daß" statt "dass",
> >   "massgeblich" statt "maßgeblich", ...) auszubügeln. Hier gilt ganz
> 
>  Jens, es sind hier nicht nur übliche Schlampigkeitsfehler, die du im
> webwml-Tree ganz hervorragend geskriptet hast. Und es kann nicht sein,

Ja, genau dabei bin ich gerade und habe am Wochenende erstmal meine
Skripte vervollständigt/neu geschrieben. Korrekturen (noch nicht
eingesadt) habe ich auch schon massenweise herumliegen ...

> > * Ich habe früher oft erlebt, dass ein Paket die Durchsicht nicht
> >   schafft, es steckt in einer Schleife von Dutzenden von Durchläufen
> >   fest, nur um irgendeine Kleinigkeit oder persönliche Vorlieben
> >   durchzusetzen. Die Zeit kann produktiver genutzt werden!
> 
>  Und du glaubst, dass du genau mit diesem Ansatz sowas vermeiden kannst?

Ja, weniger Korrekurdurchläufe ==> schnellere Integration der Übersetzung.

> Ich würde eher dahingehend tippen, dass es durch diesen Ansatz und
> Leute, die keine Lust haben, sich näher mit Sprachgefühl und
> ausdiskutierten Richtlinien auseinanderzusetzen, eben verstärkt zu
> solchen Fällen kommen mag. Und selbst falls nicht, ist dieser Punkt ein
> extrem hypothetischer und ziemlich unnütz in deiner Aufzählung.

Da widerspreche ich enorm! Ich habe dies bei vielen Paketen erlebt
(z.B. Kernel-Pakete). Die wurden immer wieder und wieder korrgiert, um
sie auch immer konsistent zu halten. Dann kam ein neuer Übersetzer
hinzu, hat bei einer noch unübersetzen Kernel-Paketbeschreibung eine
Kleinigkeit anders gehandhabt und schon hat wieder einer alle anderen
Beschreibungen angepasst ...
 
> > * Alle fehlenden Korrekturen kann man auch später noch durchführen,
> >   insbesondere wenn die groben Fehler schon irgendwie anders (Skripte,
> >   ...) bereinigt wurden.
> 
>  »Später«. Wann? In 2 Jahren? Nach dem lenny-Release? Sowas sollte a.)

Nein, in ein/zwei Monaten. Ich habe die letzten Tage (seitdem die
Tranlation-de-Dateien sortiert sind) angefangen, die Unterschiede (sehr
wenige) zu analysieren. Dabei habe ich aber noch Probleme mit DDTP
festgestellt, die gerade korrigiert werden/wurden.

Aber wenn einige Fehler nicht auffallen, dann stören sie auch nicht und
können auch noch in 10 Jahren korrigiert werden.

> nicht autreten müssen, und b.) recht zeitnahe den Leuten mitgeteilt
> werden (was das derzeitige System soweit ich sehe nicht ermöglicht).

Wieso ermöglicht es das System nicht? Das Webfrontend erfordert doch
Korrekturdurchläufe. Beziehst du dich auf die E-Mail-Schnittstelle?
 
>  Außerdem ist mir gerade aufgefallen, dass man auch bereits
> »abgeschlossene« Übersetzungen nicht mehr ansehen kann? Was ist mit den
> Kommentaren passiert? Wie kann man solch eine Übersetzung wieder aufs
> Brett holen im DDTSS, falls einem ein Fehler auffällt? Wenn man offenbar
> nicht wirklich viel Zeit investiert, bekommt man nicht mal mit, was mit
> seiner Übersetzung bzw. Vorschlägen passiert ist - ein weiterer starker
> Negativpunkt ...

Ah, du sprichst von der Web-Oberfläche ... Dazu kann ich nicht viel
sagen, würde Kommentare aber auch gerne später zur Verfügung haben.
 
> > * Ich will natürlich später auch eine Stabilisierung der Übersetzung und
> >   bin für das Einfrieren dieser, sobald sie als gut angesehen werden.
> 
>  Das wird mit dem derzeitigen Ansatz nicht passieren, oder nimmst du dir
> die Zeit, auch alle Pakete zum Abschluss nochmal durchzugehen?

Für mich allein ist es zu viel. Aber wir könnten später ja durchaus
noch einmal alle Beschreibungen korrekturlesen lassen, wobei wir nur
kritische Fehler beheben sollten. Und wie gesagt, wenn ich beim
Durchstöbern von Paketbeschreibungen Fehler finde, korrigiere ich diese
auch.

Einfrieren könnten wir z.B. alle Pakete, die seit einiger Zeit (ein paar
Monate) nicht mehr korrigiert wurden.
 
> > * Eine bestehende Übersetzung wird ohne Notwendigkeit in der Regel nicht
> >   wieder von Übersetzern angefasst und damit nicht verschlimmert (oder
> >   verbessert).
> 
>  Siehe oben, letzteres halte ich für eine starkes Manko. Ein DoS fürs
> DDTSS ist recht flott gemacht, dazu braucht es nicht mal wirklich mehr
> als drei IPs.

OK, dann eben mit Anmeldung.
 
> >  Wenn die Kapazitäten später verfügbar sind, kann man dies
> >   immer noch mit einem offiziellen Korrekturdurchlauf angehen.
> 
>  Also lieber derzeit Masse statt Klasse - auch auf die /mass/ige Gefahr
> hin, dass die Leute von der deutschen Übersetzung noch mehr weglaufen
> als sie es derzeit schon tun.

Bitte gib doch noch einmal ganz klar an, welche Verbesserungen du dir
wünschst:

 * Ein Login für alle Korrekturleser (oder auch Übersetzer)
 * Sperrung des Login, für schlechte Korrekturleser?
 * Korrekturdurchläufe auch für E-Mails

Noch mehr?

Jens



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