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Re: Subversion-Depot ?



Am Sonntag, den 25.09.2005, 13:18 +0200 schrieb Helge Kreutzmann:
> Hallo,
> On Sun, Sep 25, 2005 at 12:34:26PM +0200, David C. Weichert wrote:

> > Falls wir das unbedingt Eindeutschen müssen, bin ich für das satirisch
> > tauglichere "Endlager". Sonst fände ich "Fundgrube" oder "Lagerhalle"
> > noch ganz lustig.
> 
> Hast Du die von Florian zitierten Diskussion gelesen? Und satirische
> Übersetzungen lehen ich ab. Ich versuche, nichts in der Übersetzung
> hineinzuinterpretieren. Die anderen beiden Begriffe finde ich nicht
> lustig, sondern eher noch mehr verwirrend (wieso »grube« oder
> »halle«).

Bitte die Ironie mitlesen.

> 
> > Subversion benutzt, weiss was ein Repository ist. Jeder der es benutzen
> > will, **muss** es unbedingt lernen, denn er wird zwangsläufig, wenn er
> 
> Aber wollen alle Leser das wirklich benutzen? Ist ihnen denn nicht
> damit geholfen, dass sie im Kontext verstehen, worum es geht? 
> 
> > sich eingehender damit befasst dem Begriff begegnen und wer weiss,
> > vielleicht auch englische Doku lesen und dann im Index nach "depot"
> > suchen.
> 
> *Wir* können alle fließend englische Doku lesen. Ja. Aber die Frage
> ist doch: Wenn ein Benutzer (!) die DWN liest, und da steht:
> 
> Der Fehler ist im CVS-Depot behoben und wird in Kürze paketiert.

Das ist Quatsch. Wenn jemand, der CVS nicht kennt, das verstehen soll,
wäre es besser zu schreiben: "Der Fehler ist behoben, das Paket wird in
Kürze aktualisiert." Sonst **immer** "repository".

> Ist das *unverständlicher* als
> 
> Der Fehler ist im CVS-Repository behoben und wird in Kürze paketiert.

Ja, jemand, der weiss, worum es geht, stolpert über den merkwürdigen
Begriff, wer es nicht kennt, kann mit Depot auch nichts anfangen.

Außerdem ist es unglücklich, dass "der behobene Fehler" hier Subjekt ist
und somit paketiert werden soll.

> Wohl gemerkt, unter der Annahme, dass besagter Benutzer nicht einen
> CVS Checkout machen wird und sich die Fehlerkorrektur holen wird.
> 
> Viele Grüße
> 
>              Helge
> 
> P.S. Die Aussage, dass ich ja dann englische Doku lesen werde, ist
>      dann natürlich ein Todschlag-Argument.

Finde ich nicht. Ich denke aber, dass man seine Leser nicht mit einem
Paralleljargon zutexten soll, der maximal von Lesern von
debian-l10n-german@lists.debian.org verstanden wird.

>  Dann müssen wir »file«
>      schreiben, weil bei Datei ja der arme Benutzer nicht weiß, dass
>      im englischen damit »file« gemeint ist usw.

Datei ist gebräuchlich und Teil des Wortschatzes. Depot wird in dem
beschriebenen Sinne nicht in der Alltagssprache verwendet, solange nicht
in IT-fernen Wörterbüchern, etwa dem Duden, unter Depot als Erklärung
CVS-Repository o. ä. steht, halte ich es für falsch, es in diesem Sinne
zu verwenden.


Viele Grüße
David



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