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Re: möchte Skolelinux an unserer Schule einrichten



Hallo Verena,

http://arktur.schul-netz.de/wiki/index.php/Administratorhandbuch:Ordnerstruktur

Warum wurde denn eigentlich eine solch komplizierte Ordnerstruktur gewählt? Ich kann da keinen Sinn dahinter entdecken.

warum diese Struktur gewählt wurde, weiss ich nicht, denn da müßtest du
schon Reiner Klaproth fragen. Trotzdem kann ich dir zumindest einen
Vorteil (aus meiner Sicht) erklären.

Wenn man in der smb.conf ein Share 'schueler' anlegt mit dem Pfad
/home/Schueler, dann kannst du ein Laufwerk erhalten, indem alle
Schülerverzeichnisse als Unterverzeichnisse aufgelistet sind - und nur
diese! analog für Klausurnutzer, Platznutzer, ... . Hast du eine ganz
flache Struktur wie bei Arktur 3.5, dann geht das so nicht, denn die
Verzeichnisse der Lehrer etc. erscheinen auch. Nur dass du die dann
nicht öffnen kannst bzw. diese dann leer erscheinen (wenn die Rechte
entsprechend gesetzt sind). Alternativ, du schreibst dir mal schnell ein
eigenes Programm statt Arbeitsplatz und MS Explorer, welches auf die
GIDs entsprechend reagiert. ;)

Natürlich: ob man solch ein spezielles Laufwerk wirklich braucht,
darüber kann man sich trefflich streiten. Man kommt sicher auch ohne
aus. Aber darum geht es ja nicht: mit einer solchen Struktur kann man es
eben auf diese Art machen - wenn man es denn will.

 :

... (Ausnahme DHCP,
welches auf dem Server eingerichtet werden muss. Und es wäre *sehr*
sinnvoll, DHCP im LDAP zu machen!)

Auf der von mir angegebenen Seite mit der Anbindung des SuSE-Terminalserver an Arktur wurde doch die festen IPs einfach in die dhcp.conf des Terminalservers eingetragen, was aus meiner Sicht bedeutet, dass da kein LDAP verwendet wurde. So wie du es schreibst, wäre das nicht sinnvoll, also mit Nachteilen verbunden. Welche Vorteile bietet da der LDAP?

LDAP ist nicht nur eine standardisierte Möglichkeit Daten abzulegen,
sondern auch, diese Daten abzufragen. Wenn die Hosts im LDAP hinterlegt
sind und dabei die Raumstruktur abgebildet wird, dann kann man mit
Standardmitteln abfragen, welcher Rechner zu welchen Raum gehört.
Bedeutet, es läßt sich problemlos ein Filter erstellen, der eben
abhängig von den Rechnern eines Raumes Daten filtern kann.

Das bekannte Deckersscript habe ich vor 2 Jahren mal neu implementiert,
wo eben nur die aufgerufenen Seiten der Schüler angezeigt werden, die in
dem Raum sind, indem auch der Lehrer ist. Dazu braucht der Lehrer nichts
einzugeben, nur das Script aufrufen. Das Script erkennt selbst, an
welchem Rechner der Lehrer ist, sucht im LDAP heraus, welche Rechner
noch in diesem Raum sind und nur die URLs mit dieser IP werden
angezeigt. (zusätzlich wird nur die aktuelle Stunde aufgelistet, aber
das ist jetzt hier nicht relevant). Die Anzeige ist damit
"übersichtlicher" und damit lehrerfreundlicher und zudem kommt das den
Anforderungen des Datenschutzes sehr entgegen. Screenshot und Quellcode:
http://www.delixs.de/dwiki/index.php/Kirmse/Surfkontrolle   analog:
http://www.delixs.de/dwiki/index.php/Kirmse/Anmeldekontrolle

Es geht sicher auch ohne LDAP, aber mit deutlich größerem Aufwand und es
ist dann keine Standardlösung, sondern "frickelig". Und ob es dem
Vorstellungen der DHCP-Entwickler entspricht, in der dhcpd.conf-Datei
"rumzumatschen", kann ich mir auch nicht vorstellen. Ansonsten müßte man
doppelte Datenhaltung praktizieren, was auch nicht gerade sexy ist.


Mit freundlichen Grüßen
Hans-Dietrich




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