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Re: Wine 1.0 und Mathetiger



Hallo Matze,

2008/6/24 matze66 <matze66@gmx.de>:
> Hallo ihr Profi-Skoletuxe

Ich antworte eher als Skole Anfänger, aber mit Erfahrungen in
Virtualisierung und wenig (weil erfolglos - siehe unten) mit Wine.

> Wine ist ja inzwischen bei der Version 1,0 angekommen, da dachte ich dass das
> ein Versuch wert wäre, wobei ich mir bisher aus Prinzip bisher
> jedes "Nur-Win-Programm" verkniffen hatte

Gute Einstellung :)
Wäre vielleicht sinnvoll, die zuständige Behörde ein bisschen zu
nerven(Briefe, Emails?), in dem man sich darüber beschwert, dass
solche plattform-abhängigen Programme empfohlen werden, und somit die
freie Wahl des Betriebssystems für Schüler und Eltern untergraben
wird.
Es ist heutzutage keine Hexerei mehr, Programme zu schreiben, die
unter Win, Mac und Linux funktionieren, und es gibt eine große Auswahl
an Sprachen und Systemen, mit denen dies möglich ist.
Es gibt sicherlich unendlich viele Regeln, denen die Schul-Software
und Bücher entsprechen müssen, das kommt es doch auf die zusätzliche
Regeln, dass es plattformunabhängig verfügbar sein soll nicht mehr
an...

> Mein Steinzeitrechner P3 / 1000 512mb Ram mit Ubuntu Hardy zickt etwas beim
> Mathetiger mit Wine.

Ist leider schwer zu beurteilen, was Du da für ein Problem hast, und
einen konkreten Tip zu geben, da "rumzicken" sehr vage ist.
Ist es einfach langsam, funktioniert es nicht "richtig", oder lässt es
sich gar nicht erst installieren?

Für Details über Probleme mit Wine und bestimmter Software hilft es
vielleicht, eine entsprechende Wine Mailingliste mit den konkreten
Fehlermeldungen anzufragen (ich habe aber keinen Tip, wo und welche,
sorry).

> Meine lieben Linuxfreunde schwören auf viritualisieren ab Core2duo.

Wine fällt zwar unter den Großbegriff der Virtualisierung/Emulation,
ist aber was ganz spezielles an der Stelle.

Fälle, in denen Core2Duo notwendig ist, oder andere neuere
Prozessoren, sind Systeme, die die sogenannte "Hardware-gestützte
Virtualisierung" nutzen - das ist das Programm KVM (ich habe gehört,
die default-Virtualisierungs-Software in Uuntu) und Xen im HVM Modus
(genau der ist für den Betrieb von Windows nötig - Xen ist aber eh
nichts für Desktop-Betrieb).

> Funktioniert Wine mit anderen Distris bzw guter Feineinstellung besser?

Meine Erfahrung mit Wine ist, dass ich es noch nie sinnvoll nutzen
konnte, wenn ich's gebraucht habe.
Die einzigen Fälle, wo es mir ab und zu mal nur eine Windows
Alternative gab, waren Handy Sync- und Backup-Software (für Daten, die
nicht einfach als USB Mass Storage zu erreichen sind) - und diese
Handy-Software habe ich nie unter Wine auch nur installiert bekommen.

> Wie geht ihr Lehrer das an?
> B.z.w.: Was empfehlt ihr (Alternativen?)

Wenn Du statt der Wine Emulation ein vollständiges Windows von Deiner
alten Win CD  installieren willst, um Deine Software zu nutzen, kann
ich auf dem Desktop Virtualbox empfehlen.
Allerdings, mit 512 MB RAM ist das schon knapp - da müsstest Du dem
Windows 256 MB geben - dann haben Windows und Ubuntu (mit Gnome, nehme
ich an?) beide recht wenig Speicher, und es könnte ein wenig lahm
werden alles. Aber vielleicht geht es ja doch - einen Versuch ist es
wert, und meiner Meinung nach aussichtsreicher als Wine.

Grüße,
Henning

-- 
Henning Sprang
http://www.sprang.de | http://lazyb0y.blogspot.com/


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