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Re: Skole ohne Samba (oder andere Dienste)



Maximilian Wilhelm schrieb:
Am Samstag, den  6. August hub Patrick Willam folgendes in die Tasten:

...



Du kannst Dienste zwar loeschen, damit machst du dir aber letztlich dein
Skolelinux kaputt. Uebrig bleibt ein eigentuemlich vorkonfiguriertes
normales Debian-System.
(Auszer beim Profil "Standalone", da kriegt man direkt ein normal
konfiguriertes Debian ...ohne Serverdienste.)


Wenn Du einen der installierten Dienst deinstallierst, wird mit
Sicherheit mind. ein sog. Taskpaket mit deinstlliert werden.

| Wat isn Taskpaket?
|  Die Taskpakete sind dazu da ohne grosses "Insiderwissen" und Getippe
|  mehrere Dinge oder groessere Systeme ueber ein Referenz zu installieren.
|  So bekommst Du mit 'apt-get install x-window-system' ein recht
|  komplettes X-System auf die Platte ohne alle Pakete angeben zu muessen.
|  Geloest wird das ganze ueber Abhaengigkeiten.

Wenn Du demnach Samba deinstallierst wird ein solche Taskpaket fuer den
Server deinstalliert und ggf. spaeter - sprich im Laufe der Entwicklung -
hinzugefuegte Pakete werden bei Dir nicht isntalliert werden.
Die Gefahr ist nicht soo gross, aber da.

Daher eher installiert lassen und ausknipsen:
Danke, das war genau das, was ich wissen wollte! Danke!



The Way To Go(tm) ist, die nicht benoetigten Dienste abzuschalten, d.h.
sie aus den Runleveln herauszunehmen. Der Debian-Weg dafuer ist
   # update-rc.d samba remove
oder wieder aktivieren mit
   # update-rc.d samba defaults
( Oder statt "samba" eben entsprechend andere Namen unter /etc/init.d/ )


Der Weg ist schon ganz gut, hat aber leider einen Nachteil:
 Wenn das Paket aktualisiert wird, werden die Links *alle* wieder
 angelegt.
 Durch *manuells* loeschen der Starklinks ( /etc/rc{S12345}.d/S[0-9]\{2\} )
 laesst sich das umgehen, da beim Updaten eine Pakets keine Links
 angelegt werden wenn noch mind. einer da ist. (Stop-Links reichen)
 Wer ganz sicher gehen will loescht (Umbenennen in sZahlName (wichtig
 *kleines* s)) nur die relevanten Startlinks in runlevel S, 2 und 3.

Ggf. hat der Dienst auch noch eine Konfigurationsdatei in der man ihn
abschalten kann.
Gute Tipp! Merci!



Solltest du meinen, dasz bei gewissen Sachen dieses Totstellen nicht reicht,
und dir ist danach doch noch etwas deinstallieren zu wollen, dann frag' hier
doch einfach nochmal nach. Und zwar mit Benennung konkreter Dieste/Programme
und Beschreibung der konkreten Problemsituation.


Letzteres kann ich nur unterstreichen.
Sag im Zweifel mal das genaue Problem an, vielleicht findet sich noch
eine bessere Loesung.
Nop, einfach nur manche /etc/services "totstellen".
Aber ihr ahnt natürlich schon wohin meine Fragerei tendiert:
Ich hab's ja auch schonmal geschrieben: Die "Entscheidung" für Skolelinux
war das Ergebnis einer Abwägung: lieber ein plain sarge (oder etch)
mit LTSP usw. "aufmotzen" oder lieber das Skolelinux anzupassen?
Und, wie gesagt, ein erster Anlauf (Kombi + thin client) dauert so
um die 40 Minuten, da kann sarge einpacken!
Aber jetzt habe ich schon (nach zwei Anläufen) ein "Haupt" ein "TS"
und noch immer KEIN thin client (nach einem halben Tag) - dazu mache ich
aber nen neues Thema auf - sorry!




Andersherum gefragt: werden Änderungen an der Grund-
konfiguration (in /etc) irgendwie festgehalten?


Was meinst Du damit?
Naja, es könnte ja sein, daß z.B /etc für Skolelinux "eingefroren"
wird, soll heißen wenn Skolelinux, dann müssen die und die Sachen drauf
sein, sonst stellt Skolelinux seinen Betrieb ein. (Zum "Einfrieren"
gibts verschiedene Möglichkeiten (MD5s, Kopie, ...).
Man kann damit auch Sicherheitsaspekte abdecken: wurde am System manipuliert?
(Sorry, ich halte die Schüler öfters für schlauer als man zweitens
denkt - zumindest um dem Lehrer mal zu zeigen was 'ne Harke ist.)


Ciao
Max



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