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7 fragen



Hallo,

da ich hier neu bin und Geschichte und Ziel der skolelinux-Entwicklung fast 
nicht kenne, habe ich ein paar Fragen.
Zunächst: Ich bin Lehrer, kein Entwickler und setzte Linux seit Jahren privat 
und in der Schule ein, dort auf dem Server den Arktur, ansonsten Suse. Als 
Mitglied des örtlichen e-teams arbeite ich auch mit dem Schulträger (Bonn) 
zusammen.
Durch Kurt bin ich auf skolelinux gestoßen, habe ihn auf der didacta in Köln 
getroffen, eine beta45 dort mitgenommen und installiert.

Hier also meine Fragen:

1. skole bietet eine große Grundfunktinalität: Server, TerminalServer, Client. 
Was steht bei der Entwicklung im Vordergrund?  Der Server?

2. Wenn es der Server ist, findet sich dazu fast _keine_ typische 
"Schul-Funktionaltät", wie sie im Lastenheft beschrieben steht und die 
anderen Schulserver bieten. Schon das Einrichten einer DSL- oder 
ISDN-Verbindung ist nicht ganz trivial. Für welchen Zeitraum ist die 
Einbindung dieser Funktionalität gedacht? Konkret: Auf der didacta fragte 
mich ein Kollege aus Borkum nach einem Ersatz für den GEE, spätestens bis zu 
den Osterferien.

3. Da komme ich an den nächsten Punkt: Wer soll Zielgruppe sein? Theoretisach 
könnten es nur Lehrer sein, die in den allerwenigsten Fällen mit Linux 
beleckt, aber desto mehr von M$ durchdrungen sind. Im besten Fall benutzen 
sie auf dem Server den Arktur, den GEE oder die Baden-Würtembergische 
Musterlösung. Für die Zielgruppe Lehrer bietet aber zumindest die beta45 
wenig Ansprechendes. 

4. M$ hat auf der didacta seinen Ansatz eines "pädagogischen" Servers 
vorgestellt - und rennt damit bei Kollegen offene Türen ein. Im Projekt 
ILIASopensource der Uni Köln findet man eine fertige international 
verwendbare open source Lösung für Linux für den Bereich schulische 
Groupware / Lern- und Arbeitsumgebung. Zumindest einem Arkturentwickler wurde 
die Integration von ILIAS in den Arktur nahe gelegt. Ist ein Ausbau zu einem 
pädagogischen Server angedacht?

5. skole wird in einer Reihe von Ländern entwickelt, wie ich sah. Wie viel 
Raum ist da z. B. für spezielle Anpassungen an  dt. Bedürnisse und / oder 
Wünsche? So liegen z.B. in Holland ganz andere Voraussetzungen vor, dort ist 
die IT-Landschaft der Schulen ganz anders aufgebaut ist als hier.

6. Wie ist das Problem der updates angedacht? Gut, debian kann ich updaten, 
aber wie sieht es mit den speziellen Erweiterungen für den Server, z. B. bei 
webmin usw. aus? Wie können neuere Entwicklungen in schon laufende Server 
eingepasst werden?

7. IT-Infrastruktur an Schulen wird heute mehr und mehr zentral von den 
Schulträgern gemanagt. Für Ausstattung und Wartung setzen diese immer 
häufiger Fremdfirmen ein, da der Schulträger die anstehenden Probleme alleine 
nicht mehr in den Griff bekommt (so hat in Bonn eine durchschnittliche 
Grundschule (!) zwischen 50 und 80 Rechner). An vielen Standorten verlangt 
der Schulträger einen professionellen Support. Ist an eine Zusammenarbeit / 
Kooperation, Auseinandersetzung, was auch immer, mit Fimren gedacht, wie groß 
diese auch immer sein mögen? 

In der Hoffnung, mit diesen Fragen keinem auf den Gesit gegangen zu sein -

Peter



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