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up and running - weiteres



Hallo Skoleuser und alle, die nur mal rein schnuppern
hatte angekündigt, das sich fortlaufend berichten werde, daher hier so meine
Erfahrungen der ersten zwei Tage.
Nachdem am Montag der Server angeschlossen wurde, habe ich mich an die
Feineinstellungen des IPCOP gemacht. Problem war hier eine nicht
ausreichende Performanz bei gleichzeitigem Zugriff auf eine Video Streaming
Seite im Internet. Nachdem ich mehrere Tests hab laufen lassen (mit
Schülern) habe ich im Squid (läuft bei mir eben nicht auf SKOLE)
verschiedene Standardeinstellungen verändert, so das die Zugriffe besser
gecacht werden. Beobachten kann ich den Rechner ständig von zu Hause aus, da
ich bei dyndns.org einen Account für die Schule eingerichtet habe, über den
ich jederzeit auf dem Server einloggen kann. Dies funktioniert prima über
HTTPS und bei Bedarf kann ich mich auch per Putty einloggen.
Dies beschreibe ich, da ich genau diesen Weg auch auf tjener wählen möchte.
Hierzu mache ich einen weiteren Tunnel auf und kann dort alles machen, was
ich auch lokal machen kann. Da ich auf allen Clients die VNC installiert
habe und via DHCP jeden Client immer mit einer festen IP versorge, hoffe ich
auf echte Fernadministration auf Zukunft. Da verschiedene Dinge aber einfach
nicht laufen wollen, wenn der Rechner gar nicht an ist, sollten die Rechner
theoretisch "boot on Lan" unterstützen.Da aber in der Schulumgebung rein
rechtlich nach Feierabend alle Rechner vom Stromnetz getrennt werden müssen
(abschaltbare Steckdosen) ist es noch notwendig, das man jemanden vor Ort
hat, der einem die Rechner bootet.
Ich komme aber etwas vom Thema ab, da ich aber denke, das meine Installation
momentan recht gut läuft, kann man sich schon einmal Gedanken über die
weiteren schritte bezüglich Skole machen. Was dieser Server so in seiner
Standard installation bietet ist ja schon nicht übel, aber es ist noch ein
weiter Weg, ihn so weit zu bekommen, das es nach dem Plug and Play Prinzip
funktioniert.
Da dies Erfahrungsgemäß sowieso nie der Fall sein wird, sollte man den
wichtigsten Aspekt nicht aus den Augen verlieren- eine saubere Dokumentation
der stabil laufenden Dienste hilft einem bei Problemen immer am besten
weiter. Die Probleme, wie ich sie durch meine Tätigkeiten in den letzten
Jahren kennen gelernt haben, liegen eigentlich auch nur bedingt an der
Technik. Grundsätzlich möchten die USER eigentlich nur eins : Mit einer
Klasse oder alleine an Computern sitzen, die einen nicht mit technischen
´Fehlern aufhalten. Das dieser Fehler aber in den meisten Fällen vor dem
Computer sitzt (das meine ich garnicht böse, hier beziehe ich mich in vielen
Dingen auch mit ein) ist eine gute Dokumentation eigentlich das
allerwichtigste eines Projetes. Hier interessieren aber weniger die
technischen Details als die Anwendbarkeit in der Praxis. Wenn dem User
vermittelt werden kann, das es zwar was neues aber eben nichts schweres ist,
ist die erste schwelle überschritten. Hier hätte ich gerne mal aus der Liste
ein paar erfahrungen, wie die Kollegen und die Schüler denn dazu gebracht
werden, bei der möglichen auswahl am System auch einmal die
Alternativsoftware zu booten .
Hier habe ich momentan meine Probleme. Die Wünsche, welche nun von den
Lehrern an mich herangetragen werden, beziehen sich eigentlich alle auf
Microsoft. Gerade heute hatte ich ein längeres Gespräch mit einer Lehrerin,
die, nachdem ich versucht habe ihr zu erklären, wie sie sich als User
einloggen und ihren Bereich anlegen kann, mir mehrere Softwareprodukte
hinlegte, welche noch auf das System eingespielt werden sollen. Hierbei
handelt es sich ausschließlich um "Lernsoftware", die meines Erachtens für
den Privatgebrauch ganz in Ordnung ist, aber auf einem Schulsystem nichts zu
suchen hat. Ich hatte im Vorfeld meines Projektes verschiedene
Ausarbeitungen gemacht, in denen ich die IST Situation analysiert habe und
daraus die Sollanforderung  formuliert habe. Ein ganz wichtiger Punkt war,
das im Kollegium im Vorfeld abgesprochen werden sollte, welche software
einzuspielen sei. Da mittlerweile alle Clients (ca.40) laufen und diese mit
HDGUARD auf Microsoftebene gesichert sind, ist immer bei Neueinspielung von
Software ein enormer Arbeitsaufwand zu leisten. Genau dies ist es, was einem
als Administrator die zeit nimmt. Die Ergebnisse am Ende eines ganzen Tages
sind dann meistens so, das es noch nicht einmal jemand merkt, das da schon
wieder eine Lernsoftware installiert wurde. Schlimmstenfalls gerät man auch
noch an eine rein auf Windows abgestimmte Lernsoftware, die zwecks
Lernkontrolle wieder mal ein neues Datenbankformat notwendig machen. Ich
habe mich jetzt schon zwei Tage lang mit einer Software herumgeschlagen, die
doch absolut nicht das machen will, was ich möchte. Falls jemand Erfahrungen
mit dieser Software hat, her damit. Es handelt sich um EC2000 vom
Cornelsen-Verlag. Das eiste eine  Englischsoftware, die an der Schule für
die Klassen 5,6 und 7 gekauft wurde. Leider ist aber nur die 7er Version als
Netzversion eingekauft worden. der Versuch, den anderenm Pcketen ein
virtuelles Laufwerk vorzugaukeln scheitert leider immer wieder. So müssen
denn die Schüler immer wieder die CD  in das Laufwerk legen, um die Software
nutzen zu können. Große Probleme habe ich auch mit den Usern. Diese müssen
alle manuell angelegt werden, da an die Datenbank kein herankommen möglich
ist. So geht locker ein Vormittag ins Land, bevor man sich überhaupt
einloggen kann. Hat man dann alle Datenbanken erzeugt, kommt die nächste
Überraschung. kein LOGIN möglich, da der User auf seine Datenbank kein
Schreibrecht hat. Also fix in Linux Schreibrechte erteilt und los gehts.Aber
Achtung, nachdem ich als Admin noch mal einen User angelegt habe, ist eine
neue Datei entstanden, die wieder mal ein login verhindert.
Ich denke, das ich diese software auch ans laufen bekomme, aber eine solche
Software für Geld an Schulen zu verkaufen und zu suggerieren, das diese
Netzwerkfähig sind, ist eine Frechheit. Da ich schon sehr weit vom Thema ab
gekommen bin, kurz zu dieser Software: Ungeeignet aufgrund seines nicht
offenen Quellcodes. Schüler müssen jedes Jahr neu angelegt werden, da die
Datenbank nicht vorsieht, das schüler in höhere Klassen gehen. Keine
anbindung an vorhandene datenbestände vorgesehen. Hier kommen einige
Argumente pro Linux zustande.
Wie man sehen kann, vom Server ist momentan recht wenig zu berichten. der
läuft und weist jedem neuen Benutzer brav seine Laufwerke zu. Hier sind noch
einige Anpassungen vonnöten, zu diesen Punkten habe ich ja in den letzten
Tagen berichtet.
Die Anpassungen, welche wir an LDAP und Samba vorgenommen haben, erweisen
sich als stabil und schnell. Bisher wurde jede Passwortänderung sofort
sauber übernommen und auch jeder User erhält seine Netzlaufwerke.
Internet läuft schnell und da der DHCP sauber arbeitet, habe ich auch wieder
Ordnung in den PC Räumen. Hier läuft die INIS-Smile Software, welche sehr
schlecht mit wechselnden IP Nummern umgehen kann. Morgen werde ich in einem
der beiden Räume den Lehrer-PC mit Inis testen.
Wen es interessiert, INis wurde inkl. HDGUARD gekauft und ermöglicht ein
Fernsteuern der Schülerrechner. Wichtiger war für mich damals die
Entscheidung für INIS Smile aufgrund des HDGUARDS. Haben dieses mittlerweile
auf ca. 400 rechnern am laufen (in solinger Schulen)und tut genau das was es
soll. Beim booten ist alles wieder gut. Klingt zwar sehr nach
Schleichwerbung, kann ich aber wirklich jedem Windows Nutzer empfehlen.Für
Solingen hatte ich seinerzeit Projektpreise ausgehandelt, so kanm man pro
Rechner auf ca. 13 Euro. Alle mir bekannten Lösungen waren viel teurer.
Bisher läuft noch nicht auf allen Rechnern das Multiboot. Die Linux
Partitionen sind zwar schon angelegt, aber die Workstationvariante ist noch
von pre46. Hier hat sich so viel getan, das ich wahrscheinlich alles noch
einmal neu clonen werde. Aus diesem grund hatte ichin vergangenen mails
schon mal danach gefragt, wer eventuell schon eine angepasste Oberfläche im
einsatz hat und mir mit seinen Erfahrungen weiter helfen kann. hier habe ich
noch nicht so viel gehört, so das ich wahrscheinlich einfach meinem Instinkt
folge und alles was mir zuviel ist, aus dem KDE Menue auskommentiere.
Was mir just in diesem Moment einfällt, die Simulation eines Microsoft PC
via wine . hat hier schon jemand Erfahrungen. Habe aus dem Internet zwar
relativ viele Listen, was alles läuft, aber eine kurze HowTo für Skole wäre
schon sehr hilfreich. Meine Vorstellungen, in Wine die Windows Partition als
Quelle für Systenmdateien bekannt machen und los gehts,  stimmen
hoffentlich. Wichtiger ist die Frage auch für den Terminalserver. Auch hier
habe ich eine Windows Partition angelegt, um darauf mit wine zuzugreifen und
auch auf den Thinclients die ein oder andere Lernsoftware auf einem
emulierten PC laufen zu lassen.
Wenn also jemand solches schon praktiziert: bitte mailen.
Der dritte Tag mit Skole ist um und ich habe wieder einmal über das Ziel
hinaus geschrieben, na ja- wer es bis hierher geschafft hat ist mir
eventuell nicht böse. Ich versuche die verschiedensten Aspekte zu
beschreiben und hoffe darauf, das viele auf Zukunft mitmachen. So bekommen
wir denn aus Skole ein internationales Projekt, welches die nationalen
Interessen (nicht falsch verstehen) nicht außer acht lässt.
Ich hoffe auf viele antworten und wünsche allseits geruhsamen Feierabend.
Bernd Grah
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