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Re: Wie Debian etch nach Verlust der root-Partition neu installieren?



Hallo Gerhard,

Dankeschön, daß Du Dich so intensiv mit meinen Problemen befaßt und mir
versuchst zu helfen!

>> > Nach ein bißchen Googlen nach "Intel Corporation 82801FBM (ICH6M)
>> > SATA Controller" scheint dieser ab mind. 2.6.16 unterstützt zu
>> > werden. Irgendwie unwahrscheinlich, daß 2.6.18 den nicht kennt.
>> 
>> Ich habe nicht behauptet, daß der Kernel 2.6.18 den 82801 nicht kennt.
>> Ich habe mitgeteilt, was der Debian-Etch-Installer gemeldet hat. Ich
>> verstehe nicht, worauf Du mit Deiner Aussage zielst.
> 
> Ich ziele auf jeden Fall nicht auf dich. Keine Angst. Wenn ich dir
> gezielt etwas unterstellen wollte - und sei es nur "Unkenntniss" -
> würde das anders aussehen. Genauso wenn ich einen Witz machen wollte -
> dann würde ich ja auch sagen: Kommt ein Pferd in eine Kneipe, sagt der
> Wirt: Was machst du für ein langes Gesicht?
> 
> Es ging darum, festzustellen, daß die technischen Vorraussetzungen
> gegeben sind den Controller(+Geräte) zu erkennen -> Kernel. Wenn sich
> "Assistenten" -> Installer jetzt blöd anstellen heißt es zumindest
> nicht: es *kann* nicht gehen, sondern es *müßte* eigentlich gehen.
> 
> Und wenn nicht "automatisch" (dein Anliegen) muß man eben per Hand
> nachhelfen - wenn man will. Das ist ähnlich als wenn ein Auto mal nicht
> anspringt. Man kann es stehen lassen - es springt ja nicht automatisch
> an. Ich versuche dir - bei dem hinkenden Vergleich bleibend - Tricks
> nahezubringen wie mit einem Hammer gegen den Anlasser zu hauen. Kann
> funktionieren, oder auch nicht. Ein Versuch ist es wert.

Ich habe versucht, selbst Hand anzulegen: 1. habe ich mir grml 0.9
heruntergeladen. Damit kann ich einwandfrei Debian als Life-System mit dem
Kernel 2.6.18 auf diesem Rechner laufen lassen. (Du erinnerst Dich, daß
ich über den Umweg über die grml-0.8-Life-CD das erste Debian auf dem
Rechner erzeugt und dann aktualisiert hatte.) Auch das CD/DVD-Laufwerk
erkennt er. Und das Schöne ist, daß grml 0.9 verspricht, daß ich
mittels seines Befehls 'grml-debootstrap' ein astreines Debian mit dem
Kernel 2.6.18 erzeugen kann.

>> Ich glaube nicht, daß dmesg etwas hergibt, da ich das Betriebssystem
>> ja noch nicht installiert habe.
 
> Und ich *weiß*, das es was hergibt, da dmesg direkt nach Kernelstart
> gefüllt wird.

Ja, Du wirst recht haben, und ich habe es mir bloß wegen mangelnder
Erfahrung nicht vorstellen können.

>> Außerdem verstehe ich nicht, wie ein Installer so dumm sein kann und
>> melden: "Fehlgeschlagen: CD-ROM erkennen und einbinden," da er ja sein
>> eigenes Programm von eben diesem Laufwerk bezogen hat.
> 
> Och, dann hättest du mal früher[tm] SCSI-Controller unter DOS
> betreiben müssen, oder OS/2 oder auch nur die Anfänge von Win95/98.
> Diesen Effekt hast/hattest du oft, wenn von bios-seitiger Ansprechung
> auf eigene Treiber umgeschaltet wird.

Ja, das illustriert die Situation, und ich kann sie mir nun besser
vorstellen. Danke für die Erleuchtung!

>> > Ansonsten einfach mal modprobe ata_piix eingeben und mit erneutem
>> > CDrom erkenne lassen versuchen.

Ja, das nimmt der Installer als Befehl auf der Debian-Konsole entgegen!
(Ich bin ganz verblüfft. Ich habe gar nicht im Traum daran gedacht, daß
man, während der Installer sagt, er kommt nicht weiter, ihm auf der
Konsole noch Befehle erteilen kann. Darauf hätte der Installer einen
Dummen hinweisen sollen!)

>Dieses mehrmalige Versuchen beim
>> > CDRom wird auch als "Lösung" auf der Installer-Seite erwähnt.

Auf welcher Seite? (Ich denke, ich habe schon ziemlich viele Seiten über
den Debian-Installer gelesen, aber diese Eigenschaft von ihm ist mir
entgangen.)

>> Ich habe diese beiden Sätze nicht verstanden. Was meinst Du?

> Ich meinte damit auf den Anlasser klopfen mit dem Hämmerchen. Du
> bootest die Install-CD - am besten im Modus expert -,

Das habe ich gemacht.

> durchläufst die
> Installation bis der Installer dir sagt: isch abe kein Cdrom, isch abe
> keine Festplatten, bäh.
> Dann drückst du ALT+F2

Ich habe Ctrl+Alt+F2 gedrückt, um auf die Debian-Konsole zu kommen.

> und kommst auf eine Konsole. (Mit anderen F-Tasten sind auch noch Logs
> usw. erreichbar). Auf dieser Konsole mit den schon angesprochenen
> dmesg-Befehlen schauen nach etwas wie IDE/SATA-Controller bzw. CDRom und
> Festplatten. Oder einfach das Modul/Treiber für den Controller laden:
> modprobe ata_piix

Diesen Befehl hat die Konsole geschluckt. (Ich bin verblüfft!)

> Fehlermeldungen notieren

Es trat keine Fehlermeldung auf.

> bzw. immer wieder mit dmesg kontrollieren ob durch den Treiber (neue)
> Hardware gefunden wurde. Genauso kannst du mit modprobe 8139too auch den
> Treiber zu deiner Netzkarte laden.

Stimmt nicht. Er meldet: "FATAL: Module 8139too not found." Ich habe ein
bißchen gegoogelt, aber noch keine Lösung für dieses Problem gefunden.
Ich bin jetzt schon müde und werde morgen mich weiter darüber belesen.

> Und nach dem Laden des ata_piix einfach mit ALT+F1 wieder zum Installer
> umschalten

Das funktioniert nicht. Es treten sehr viele Fehlermeldungen auf, u. a.
"(!) DirectFB/FBDev: Panning display failed! --> Invalid argument"

> und den
> Punkt: CDrom erkennen nochmal starten.
> 
> Wenn alles gut geht kannst du dann die Installation mit dem Installer
> weiterführen.
> 
> Wenn du allerdings sagst: das ist mir alles zuviel,

Nein, das sage ich nicht. "Ohne Mühe hat der Bauer keine Kühe."

> dann laß es mich
> bitte wissen. Im Gegensatz zu dem, der sagt: "es geht nicht" muß ich
> hier mehr Aufwand investieren um evtl. Lösungen, Erklärungen
> anzubieten.

Ja, Du nimmst Dir viel Zeit für mich!

2. Bei der Suche im Internet nach den Namen der Linux-Treiber bzw. Module
für meinen Rechner bin ich auf zwei interessante Diskussionsfäden
gestoßen. Der erste hatte genau den gleichen Laptopcomputer und die
gleiche Fehlermeldung wie ich. Einige OPs fragten nach den Ausgaben
bestimmter Analysebefehle. Das ging hin und her. Zum Schluß beschimpfte
ein OP den Fragenden, daß er dessen Ratschläge (die keinen Erfolg
hatten!) nicht beachte. Dann brach dieser Diskussionsfaden ab. Dann fand
ich einen zweiten. Der Frager kam aus Nord-Carolina, USA, hatte den
gleichen Medion-Laptopcomputer wie ich und versucht, Ubuntu 6.06 und/oder
6.10 zu installieren. Er erhielt die gleiche Fehlermeldung wie ich. Ein
Helfer hatte gelesen, daß jemand in Deutschland den Rechner mittels
Knoppix aber zum Laufen gebracht hatte (so wie ich vor Monaten). Ein
weiterer Helfer (auch USA) hatte gelesen, daß jemand in Deutschland die
neueste unstabile Ubuntu-Version 'Herd4' erfolgreich installiert hatte.
Der Fragesteller lud sich Herd 4 und hatte damit Erfolg! Ich habe nun wohl
3 Möglichkeiten: a.) Ubuntu Herd4 zu installieren, b.) grml 0.9 zu
installieren, c.) Den Debian-Etch-Installer zum Laufen zu bringen. Ich
möchte möglichst viel von meiner alten Konfiguration retten. Ich habe ja
Backups der Verzeichnisse /home und /etc. Besonders stolz war ich auch,
daß ich Suspend-toDisk zum Laufen gebracht habe. Ob mir Ubuntu Herd4 das
Nutzen der Überreste meiner alten Konfiguration erlaubt?

Gruß
Detlef



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