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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux



On Sun, 13 Nov 2005 18:00:16 +0100
Gebhard Dettmar <gebhard.dettmar@student.hu-berlin.de> wrote:

> Selbstverständlich. Aber heutzutage sind die halt nicht mehr ganz so 
> normal. Die Lehrer in der Schule (das ist die Seite, von der ich das 
> betrachte, da ich noch keine Kinder habe, aber angehender Lehrer bin) 
> reagieren darauf auch auffallend überfordert, wie einen z.B. 
> http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,367017,00.html
> belehrt. 
> Aber guckt euch auch an, womit es der arme Kerl zu tun hatte:
> http://www.nomorelyrics.net/song/170266.html
> Und das ist noch lang nicht das härteste. Googlet mal nach 'Frauenarzt
> Lyrics'

Nebenbei:  fällt euch die Massierung und die Art der Werbung auf diesen
Songtextseiten auf?

Zur Hauptsache:  Gebhard, Dich nehme ich hier als Lehrer in spe aus.
Weil ich einige Lehrer kenne und eine ausgeprägte Beobachtungsgabe habe,
muß ich hier noch etwas schreiben. Gerade im Bereich der Musik, der für
die Identitätsfindung enorm wichtig zu sein scheint, kriechen viele
Deiner zukünftigen Kollegen den Kids hinten rein und wollen deren Musik
genauso gut finden, genauso gut kennen, wie die selbst und rauben denen
so normale Entwicklungsphasen. Erwachsene haben die Nachwuchsmusik
gefälligst scheußlich zu finden. Über Musik hinaus gehend: Erwachsene
dürfen nicht vertrauliche Kumpel mit Jugendlichen sein wollen. Bei
Verstößen dagegen braucht sich niemand zu wundern, wenn Jugendliche
ausweichen auf andere Gebiete, bis etwas gefunden ist, das richtig
provoziert. Das ist wie alles Lebendige ein Gradwanderung. Damit Kinder
offen mit ihren erwachsenen Bezugspersonen reden, braucht es keine
Kumpelhaftigkeit, die zudem vermutlich Vorbildfunktionen im Positiven
nicht zuläßt.

In diesem Licht sind Aufsicht und Zeitlimit -- positiv -- zu sehen.
(Uff, Thema wiedergefunden!)

     Gerhard



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