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Re: Debian Lizenz für kommerzielle Nutzung



Vielen Dank für die Information. Ich war bisher immer der Meinung, dass für
kommerzielle Nutzung eine Lizenz erworben werden muss.

Somit werde ich eine gute Chance haben unsere Abteilung von Debian zu
überzeugen, da es in meinem Projekt nicht um unternehmenskritische Anwendungen
handelt und somit ein Support für SAP oder Sonstiges nicht notwendig ist.

Grüße,

Claus

Christoph Haas wrote:
> On Sat, Sep 17, 2005 at 12:53:37PM +0200, Claus Malter wrote:
> 
>>ich möchte in einem Projekt meine Abteilung überzeugen auf Debian
>>umzusteigen (statt Suse). Jetzt ist die Frage wie hoch die
>>Lizenzkosten für eine kommerzielle Nutzung von Debian sind. Da ich
>>solche Informationen nicht gefunden habe, frage ich euch, ob ihr etwas
>>wisst, da diese Informationen essentiell für den Kostenplan sind.
> 
> 
> Das ist das Schöne an Debian. Die Software ist frei im Sinne von
> "Freiheit" und nicht im Sinne von "Sie dürfen diese Software kostenlos
> benutzen, sofern Sie nur die linke Maustaste benutzen und alle zwei
> Stunden das Programm neu starten - außerdem dürfen Sie damit kein Geld
> verdienen". Alle Programmpakete in Debian sind frei und ohne großen
> Gedankenaufwand auch kommerziell nutzbar. Und nicht wenige Firmen tun
> das.
> 
> Siehe auch: http://www.debian.org/social_contract#guidelines
> 
> 
>>Eine zentrale Frage wäre dann auch, ob die Nutzung der einzelnen
>>Pakete zusätzlich lizenzsiert werden muss, oder ob das, wie bei einer
>>Suse Enterprise Edition, schon inbegriffen ist.
> 
> 
> SuSE enthält möglicherweise un-freie Software, die beschränkt vom Käufer
> nutzbar ist und bei Debian nicht dabei ist. Das kommt dann auf den
> Einzelfall an. Schau dir einfach an, was bei Debian an Paketen dabei
> ist. Ich persönliche vermisse nichts. Der einzige Grund, warum SuSE bei
> uns in der Firma noch teilweise eingesetzt wird, ist, dass es für SuSE
> kommerziellen Support von z.B. Oracle-Datenbank und
> Service-Level-Agreements gibt. Sofern man diese Verträge als das
> betrachtet was sie sind (Klopapier zur Beruhigung von vertriebsgläubigen
> IT-Veranwortlichen) und sich lieber um die Qualität der Software
> kümmert, hat man kein Problem.
> 
> Übrigens hat man meiner Erfahrung nach deutlich weniger Ärger mit
> Debian, weil der Upgrade-Pfad auf neue Stable-Versionen/Releases
> ziemlich unproblematisch ist. Andere Distributionen tendieren schnell
> dazu (und SuSE schien bisher keine Ausnahme zu sein), den Anwender zu
> zwingen, das System neu zu installieren. Und über YaST braucht man nicht
> viele Worte zu verlieren - davon sind bei uns sogar viele SuSE-Admins
> unbegeistert.
> 
> Hoffe, das klang nicht zu religiös. :)
> 
> Gruß,
>  Christoph



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