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Re: Passwortloses SSH (was Re: rsync und ssh-Tunnel)



On Thu, 12 Sep 2002 22:14:31 +0200, Jens Benecke
<debian-user-german@jensbenecke.de> wrote:
>Du setzt prinzipiell die Sicherheit aller Rechner, die den öffentlichen
>Key als Autorisierung sehen, auf den Level des Rechners runter, der den
>privaten Schlüssel beherbergt. Das ist keine Sicherheitslücke, sondern
>bloss eine andere Art der Sicherheit. 

Schlüssel liegen oft auf Arbeitsplatzrechnern, und die liegen
naturgemäss auf einem geringeren Sicherheitslevel als Server. X,
Webbrowser, MP3-Player, das sind alles Programme, die den
Sicherheitslevel eines Arbeitsplatzrechners nachteilig beeinglussen.

>
>Ein Angreifer muss jetzt keine Passwörter mehr versuchen rauszukriegen
>oder exploits ausprobieren, sondern in den ganz bestimmten Rechner mit
>ssh-private-key (den er üblicherweise noch nicht mal kennt - woher auch)
>einbrechen - und wie geht er dabei vor? Genau: Indem er Passwörter
>versucht rauszukriegen oder exploits ausprobiert.

Deswegen ist ein ssh-Key auch dann zu schützen, wenn er durch eine
Passphrase geschützt ist: Wer ihn hat, kann ganz gemütlich auf eigenem
Rechner bruteforcen, ohne dass beim Opfer irgendwelche Alarmglocken
schrillen.

Selbst die Verwendung von ssh-agent stellt ein Sicherheitsrisiko dar.

Grüße
Marc

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